Jedes Gemüse hat seine Jahreszeit, manche Gemüsesorten (wie Lauch) gibt es das ganze Jahr über. Die größte Auswahl gibt es zwischen Juni und Oktober. Aber auch im Winter haben manche Gemüsesorten Saison: Butterrüben etwa gibt es bis Dezember frisch, legendär ist der Grünkohl, der von November bis Februar Saison hat. Aber es gibt noch viele andere Wintergemüsearten, die wir im Folgenden benennen.
- Die wichtigsten Sorten
- Die wichtigsten Pflegetipps
- Manche Pflanzen müssen abgeerntet werden
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Zur Überwinterung
Auch winterharte Pflanzen mögen keinen Frost und sollten daher geschützt werden. Einige Wintergemüse-Sorten sollten Sie mit Laub oder einem Frostschutzvlies abdecken, für andere empfiehlt sich der Bau eines Folientunnels. Stellen Sie diesen aber erst beim ersten Frost auf, damit das Gemüse vorher noch genug Sonnenlicht bekommt. Wurzelgemüse und Porree können beispielsweise mit dem Frostschutzvlies geschützt werden, das einfach auf das Beet gelegt wird. Für andere Sorten, wie Salat oder Spinat, empfiehlt sich der Bau eines Folientunnels.
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Wintergemüse im Einzelnen
Das bekannteste Wintergemüse ist der Kohl, aber auch Wurzelgemüse, Salat und sogar Kräuter können bis in den Winter hinein geerntet werden. Die folgende Aufzählung zeigt Gemüse-, Kohl-, Salat- und Kräutersorten, die sich für den Anbau im Winter eignen: Ackerbohne, Blumenkohl, Endivie, Erbsen, Feldsalat, Kopfsalat, Radicchio, Rucola, Zichoriensalat, Chicorée, Chinakohl, Weißkohl, Wirsing, Grünkohl, Frühlingszwiebeln, Karotten, Knollensellerie, Küchenzwiebeln, Löwenzahn, Mangold, Pak Choi, Pastinake, Radieschen, Rettich, Rosenkohl, Rote Bete, Schnittlauch, Schwarzwurzel, Spinat, Thymian, Topinambur und Zuckerwurzel.
Das müssen Sie beachten
Vorab: Grundsätzlich lohnt sich gerade für den Winter ein guter Anbauplan. Zumal es Vorteile hat, das Gemüse im Winter reifen zu lassen – unter anderen den, dass es sich in der kühlen Jahreszeit lange frisch hält. Bei einigen Sorten profitiert auch der Geschmack von den kälteren Temperaturen. Das Wintergemüse wird übrigens in der Regel in der zweiten Jahreshälfte angebaut. Die Pflanzen sind im Winter weniger anspruchsvoll als zu wärmeren Jahreszeiten: Sie wachsen langsamer und brauchen deshalb weniger Nährstoffe. Somit kommen sie auch mit nährstoffärmeren Böden zurecht.
Gießen ist wichtig
Besonders dann, wenn es kühler wird, müssen die Gemüsesorten, die noch im Beet stehen, richtig gegossen werden. Staunässe gilt es allerdings zu vermeiden. Auch die Blätter sollten nicht zu feucht sein, andernfalls droht Fäulnis, auch der mögliche Pilzbefall ist dann eine Gefahr. Idealerweise gießen Sie Ihre Pflanzen morgens an sonnigen Tagen.
Diese Sorten bleiben im Beet
Der Grünkohl kann den ganzen Winter über im Beet bleiben. Bei Dauerfrost sollten Sie die Pflanzen mit einem Vlies abdecken. Besonders gut schmeckt der Kohl, wenn er erst nach dem ersten Frost geerntet wird. Auch beim Rosenkohl entwickeln sich die Aromen unter Frosteinwirkung am besten. Bei starken Frostperioden sollten Sie ebenfalls ein Vlies benutzen. Ähnlich ist es beim Mangold, der Temperaturschwankungen gar nicht mag und der daher im Notfall mit einem Vlies abgedeckt werden sollte. Dann kann er den ganzen Winter im Beet bleiben. Beim Kohlrabi ist dies auch so, er kann sogar gefroren geerntet werden, sollte dann aber langsam aufgetaut werden. Ihn schützt man bei Dauerfrost aber mit einem Folientunnel. Gleiches gilt für den Rucola, der auch im Winter geerntet werden kann und in einem Folientunnel angebaut werden sollte.
Diese Sorten sollten Sie abernten
Weiß- und Rotkohl vertragen zwar kältere Temperaturen, sollten aber dennoch bei zu viel Frost oder Regen abgeerntet werden. Beide können nach der Ernte gut in der kühlen Vorratskammer gelagert werden. Gleiches gilt für den Radicchio, der bis zum ersten Frost unter einem Vlies im Beet bleiben kann. Wenn man ihn im Keller einlagert, sollte man ihn aber unbedingt mit der Wurzel ernten. Die Rote Beete überlebt zwar auch kühlere Temperaturen, dennoch sollte man sie mit einem Vlies davor schützen. Geerntet wird sie vor dem ersten Frost. Die Knollen sind gut im Keller zu lagern. Feldsalat sollte man bis Dezember im Beet belassen. Ernten sollte man die Pflänzchen nur an frostfreien Tagen, sonst wird der Salat matschig. Möhren schließlich sollte man vor dem ersten Dauerfrost ernten.
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