Weisser Rettich
Weißer Rettich

 

Rettich ist ein beliebtes Gemüse, das ohne Probleme im eigenen Garten angebaut und geerntet werden kann.

  • Botanische Fakten um den Rettich
  • Herkunft des Gemüses
  • Anbau im eigenen Garten

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Der Naturforscher Carl von Linné beschrieb im 18. Jahrhundert drei Rettich-Arten, welche allerdings weiter in verschiedene Unterarten eingeteilt werden können. Die bekannteste Art ist natürlich der Garten-Rettich, welcher auf Lateinisch Raphanus sativus genannt wird.
Garten-Rettichgewächse sind von krautigem Wuchs und können bis zu 100 Zentimeter hoch werden. Die Blätter der Pflanze sind meist mit einem leuchten Flaum oder kleineren Borsten übersät.

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Bei manchen Formen verzweigen sich die Stängel, an welchen die gezähnten Blätter angeordnet sind.

Die Knollen – bei anderen Arten nur dünn bis fleischig – bilden sich zu einer Rübe aus, deren Größe und Farbe allerdings variabel ist. Manche Knollen ähneln einer Kugel, andere einer Spindel und bei der Färbung ist von weiß bis schwarz fast alles möglich.

Von Mai bis Juni lassen sich die hübschen weiß bis violetten Blüten bestaunen, die aus jeweils vier Kronblättern bestehen, die von dunkleren Adern durchzogen sind.

Herkunft des Rettichs

Die Ursprünge des Rettichs liegen im Alten Ägypten. Dort fand die Pflanze schon zu Zeiten der Pharaonen in der Küche und der Medizin Verwendung. Erst im sechsten Jahrhundert nach Christus gelangte der Rettich über Griechenland nach Europa und überquerte im Mittelalter die Alpen. Doch seitdem ist das Gemüse aus unseren Küchen kaum noch wegzudenken.

Der Rettich als Nahrungsquelle

Dass die Wurzeln des Rettich eine solche Schärfe aufweisen, liegt an der enthaltenen Senfölglykoside. Auch seine positive Auswirkung auf die Gesundheit verdankt er den Senfölen. In der Volksmedizin wird die Knolle schon seit langer Zeit gegen Rheuma, Gicht und Husten eingesetzt.

Der Geschmack wird allerdings auch von der Unterart bestimmt: So ist der Daikon wesentlich milder als beispielsweise der Weiße Bier-Rettich.

Tatsächlich kann man sich fast ganzjährig mit Rettich versorgen, wenn man den Anbau gut plant. Im Spätfrühling gibt es von Mai bis Juli den Mairettich, später folgt von Juli bis September der Sommerrettich, und mit dem Winterrettich kann man sich auch von Oktober bis in den März hinein von frischem Gemüse ernähren.

Anbau

Im Frühjahr kann man, nachdem die kalte Zeit vorüber ist, den Rettich direkt ins Beet aussäen. In der Nacht sollte die Temperatur idealerweise nicht mehr unter zwölf Grad fallen.
Wenn man etwa einen Monat vor der Aussaat Dung in die Erde einarbeitet, ist dies besonders förderlich.

Der optimale Aussaattermin unterscheidet sich je nach Art, sollte aber normalerweise auf der Samenpackung abgedruckt sein.

Um die Pflege zu erleichtern, sollte am besten in Reihen gesät werden. Bei kleineren Sorten reichen Abstände von 15 Zentimetern aus, größere dürfen ruhig auch 20 Zentimetern überschreiten.
Zu beachten ist auch, ob es sich bei der Saat um runde oder lange Sorten handelt. Bei runden Sorten reicht ein leichtes Bedecken mit Erde aus, bei rübenartigen Knollen, sollten die Samen etwa zwei  Zentimeter tief in die Erde gedrückt werden.

Danach muss die Erde gut bewässert werden. Idealerweise mit einer Gießkanne mit Aufsatz.

Pflege und Ernte

Rettiche sind relativ anspruchslos. Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, da sich Schwankungen negativ auf das Fruchtbild auswirken können.
Einen Monat nach der Aussaat kann man gegebenenfalls mit Hornmehl nachdüngen.

Zum Reifen benötigt der Rettich etwa 13 bis 15 Wochen, jedoch ist auch dies von der Unterart abhängig. Winterrettich beispielsweise beansprucht einen längeren Zeitraum als Sommerrettich. Je nach Art kann ab Oktober geerntet werden. Wer die Pflanze noch länger reifen lassen möchte, kann sie mit einem Vlies abdecken und so vor Frost schützen.

Für die Ernte empfiehlt es sich, den Boden um die Rübe herum mit einer Grabgabel zu lockern und die Pflanze dann händisch aus dem Boden zu ziehen.

Für einen Zeitraum von etwa zwei Wochen kann der Rettich im Kühlschrank gelagert werden.

Weißer und Schwarzer Rettich lässt sich außerdem hervorragend im Keller mit Sand bedeckt lagern und kann auf diese Weise bis zu vier Monate halten.




 

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