Bunte Paprika
Bunte Paprika

 

Mit den richtigen Kenntnissen gelingt eine erfolgreiche Anzucht von Paprika im eigenen Garten oder in Töpfen auf der Terrasse.

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Paprika (Capsicum) ist eine uralte Gemüsepflanze aus Mittel- und Südamerika. Gemeinsam mit anderen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tomaten kam sie mit den spanischen Eroberern nach Europa. All diese Pflanzen hatten es zunächst schwer, sich durchzusetzen, fehlte es doch an Kenntnissen, was an diesen Gemüsesorten essbar ist und was nicht, denn bis auf die Früchte sind alle übrigen Teile giftig. Anders als die Kartoffeln, deren Anbau von der Obrigkeit (Friedrich II., König von Preußen) verordnet wurde und zudem weniger aufwändig war, hatten es Tomaten und Paprika weniger leicht.

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Tomaten mit ihren süßen Früchten konnten dann doch die Gunst der Leute erlangen. Nur der Paprika, heute ein Standardgemüse konnte erst in den 1960er Jahren seinen Platz erobern. Das lag an der Schärfe seiner Früchte, die bis dahin nur in Spanien und Ungarn als scharfe Zutat geschätzt wurde.

Siegeszug der berühmten Schoten

Als im 20. Jahrhundert den bunten Schoten, welche botanisch gesehen Beeren sind, die Schärfe durch Züchtung genommen wurde, begann ihre große Erfolgsserie. Die beliebten Ampelarben Rot, Gelb und Grün beruhen nicht auf verschiedenen Sorten, sondern stellen die unterschiedlichen Reifegrade dar. Grüne Schoten werden nämlich unreif geerntet.

Weiße, lila oder fast schwarze Früchte stammen von anderen Sorten.

Wärme, Wärme und Licht

Paprika zählt zu den wärmebedürftigsten Gemüsearten hierzulande. Schon bei ihrer frühzeitigen Anzucht auf der Fensterbank will er es wohlig warm. Unter 25 °C gelingt keine Keimung. Die Anzuchtsschalen sollten gegen Kälte von unten mit einer Styropor- oder dicken Pappschicht geschützt werden. Gegossen wird mit warmem Wasser. Zeigen sich nach ca. drei Wochen die ersten Keimblätter, benötigen sie viel Licht. Empfehlenswert ist der Einsatz einer Pflanzenlampe. Sind die Sämlinge kräftig genug, werden sie vereinzelt.

Sorten

Im Handel gibt es als Samen eine reichliche Auswahl.

Empfehlenswert sind ‚Liebesapfel‘, ‚Neusiedler Ideal‘, ‚Roter Augsburger‘, ‚Twingo F1‘, ‚Tamina F1‘ und die Spitzpaprikasorten ‚Pinokkio F1‘, ‚Atris F1‘ und ‚Palladio F1‘.

Vorgezogene Pflanzen

Wem die Anzucht mit Samen zu aufwändig erscheint oder wer nicht über die entsprechenden Bedingungen verfügt, kann im Handel vorgezogene Pflanzen kaufen. Hier ist die Sortenauswahl jedoch begrenzt. Viele dieser Pflanzen wurden auf Chilipflanzen gepfropft. Diese Veredelung auf einer robusten Unterlage sorgt für einen besseren Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge.

Ab ins Freie

Paprikapflanzen sollten nicht zu früh nach draußen umziehen. Kalte Nachttemperaturen lassen das Wachstum der Pflanzen stocken und diese Verzögerung holen sie nicht wieder auf. Bevor es ganz ins Freie geht, sollten die Pflanzen stundenweise abgehärtet werden (Fenster öffnen). Ende Mai können sie an einen windgeschützten, warmen Standort umziehen. Vor niedrigen Nachttemperaturen schützt ein Vlies oder ein Folientunnel.

Wer keinen derartigen Standort hat, kann eine Weiterkultur in Töpfen und Kübeln auf der Terrasse in der Nähe des Hauses weiter betreiben.

Pflege

Ein nahrhafter Boden mit reichlich Kompost und Hornspänen ist Bedingung, ebenso eine gleichbleibende Wasserversorgung. Eine Mulchdecke aus Laub oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden. Gedüngt wird regelmäßig mit verdünnter Brennnesseljauche oder mit Tomatendünger.

Damit die Pflanze nicht unter der Last der Früchte zusammenbricht, wird sie von Anfang an mit einem Stab gestützt.

Die erste oben erscheinende Blüte, die sog. Königsblüte, wird ausgeknipst, um eine bessere Verzweigung zu erzielen. Um die Selbstbestäubung durch den Wind zu unterstützen, kann die Pflanze während der Blüte mehrfach leicht geschüttelt werden.

Ernte

Ab August kann mit der Ernte der ersten grünen Schoten begonnen werden. Dadurch wird die Entwicklung neuer Blüten angeregt.

Paprika kann in jedem Reifestadium geerntet werden. Drohen Nachtfröste, wird im Freiland alles abgeerntet. Paprika kann im warmen Zimmer nachreifen.

Überwintern

Paprika wird meist nur einjährig gezogen, kann aber durchaus bei 10 °C überwintert werden. Es wird jetzt nicht mehr gegossen und gedüngt. Im März wird umgetopft und die Pflanze zu den oben beschriebenen Bedingungen weiter kultiviert.

Überwinterte Pflanzen sind robuster und haben einen deutlichen Entwicklungsvorsprung.




 

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