Frühkartoffeln sind ein wahrer Genuss, weshalb man ihnen ihm eigenen Garten etwas Platz einräumen sollte.
- Frühkartoffeln im Garten anbauen
- Frühkartoffeln ernten
- Die richtige Mischkultur beachten
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Dass ein Grundnahrungsmittel eine Delikatesse sein kann, beweisen die Frühkartoffeln. Die Sorten ‚La Ratte‘ und ‚Belle de Fontenay‘ gelten als die Königinnen der Kartoffeln. Sehnlichst wird die erste Ernte erwartet.
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Vorkeimen
Frühkartoffeln haben meist eine Kulturzeit von 90 – 100 Tagen. Um ihnen denn Start zu erleichtern, und die Kulturzeit etwas zu verkürzen, sollten die Kartoffeln vorgekeimt werden: In flache Kisten wird eine Lage feuchter Blumenerde geschüttet, in welche die Saatkartoffeln aufrecht gestellt werden. Da aber die Knollen nicht an beiden Seiten gleichmäßig viele Augen haben, das sind die Stellen, an denen die Keime hervorwachsen, sollten die mit den meisten Augen nach oben zeigen.
Sollen nur wenige Knollen gepflanzt werden, reicht ein Eierkarton als Anzuchtgefäß Die Kisten werden in einen hellen luftigen Raum bei einer Temperatur zwischen 10 – 15 °C aufgestellt. Die Keime sollten langsam und gedrungen wachsen. Zeigen sich feste grüne Keime, wird gepflanzt.
Das Pflanzen
Die Pflanzzeit ist abhängig vom Wetter und den Temperaturen. Ist der Boden 6 – 8 °C warm, kann gepflanzt werden. Das ist in der Regel Ende April/Anfang Mai der Fall. Wer ein Frühbeet hat, kann ca. zwei Monate früher beginnen, weil die Pflänzchen hier vor Frost geschützt stehen.
Im Freiland schützt man die Kulturen mit Vlies, was aber meist nicht nötig ist, solange die Knollen noch sicher im Erdreich ruhen und nicht ausgetrieben haben. Die Kartoffeln werden etwa 5 cm tief in Reihen und im Abstand von 25 – 30 cm gelegt.
Der Boden
Idealerweise wurde der Boden schon im Herbst für das Kartoffelfeld mit Mist und Kompost vorbereitet. Im Frühling werden die Saatrillen nochmals mit reifem Kompost ausgefüttert. Aber ein Zuviel an Nährstoffen lässt die Pflanzen ins Kraut schießen und weniger Knollen ausbilden.
Anhäufeln
Üblicherweise werden Kartoffeln angehäufelt, sobald die ersten Triebe ca. 20 cm hoch sind. Das soll den Ertrag erhöhen, ist aber nicht zwingend notwendig.
Kartoffeln wachsen auch auf flachen Beeten, was eine Mischkultur mit Kohl, Spinat oder Bohnen erleichtert.
Die Pflege
Kartoffeln benötigen viel Wasser, um große Knollen auszubilden. Eine Mulchdecke hält den Boden feucht. Es sollte nicht mineralisch gedüngt werden, denn das mindert das Aroma. Dagegen hat sich Urgesteinsmehl als Geschmacksverstärker bewiesen.
Schachtelhalmtee wirkt vorbeugend gegen Pilzerkrankungen. Gegen Kartoffelkäfer hilft ein Bestäuben mit Algenkalk.
Die Ernte
Frühkartoffeln sind reif, wenn sie genügend groß sind und eine feste Schale haben (Probegrabung). Weil Frühkartoffeln nicht lange lagerfähig sind, (Ausnahme: Die Sorten ‚Gunda‘ und ‚Sieglinde‘) sollte immer nach Bedarf geerntet werden.
Abgeerntete Beete hinterlassen einen unkrautfreien, tief gelockerten Boden, der für schnell wachsende Kulturen wie Radieschen, Spinat und Salate oder späte Kulturen wie Rosenkohl, Grünkohl und Wintersalate beste Bedingungen bietet.
Tipp: Gesundes Kartoffellaub ergibt einen vorzüglichen kalk- und kalireichen Spezialkompost.
Sorten
Außer den schon erwähnten Sorten sind für eine frühe Ernte die Sorten ‚Annabelle‘, ‚Anuschka‘, ‚Gala‘, ‚Rosara‘ und ‚Solist‘ geeignet.
Auf dem Balkon
Eine Gemüseernte auf dem Balkon ist für Kinder ein besonderes Erlebnis. Es ist natürlich keine große Ernte zu erwarten, aber Kartoffeln gedeihen meist sehr gut, wenn ihnen genügend Raum gegeben wird (Pflanzensäcke).
Im Handel sind spezielle Kartoffelpflanztöpfe erhältlich. In einem 2 in 1-System (Außentopf + Pflanzkorb) kann man das Wachstum jederzeit prüfen und die gewünschte Menge entnehmen.
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