Zu den größten Bäumen im Obstgarten zählen die Walnussbäume. Veredelte Sorten bleiben kleiner, tragen aber eine reiche Ernte. Sie sind als Hausbaum sehr geeignet.
- Die Walnuss im Garten
- Botanische Fakten
- Sorten und Ernte
- Wuchs: mittelstarker Wuchs, sehr robust, anspruchslos; Wuchshöhe: bis zu 15 m; Wuchsbreite: bis zu 8 m
- Blätter: dunkelgrün, Herbstfärbung gelb, aromatisch duftend
- Früchte: kleine Walnüsse, sehr wohlschmeckend; Erntezeit: ca. Anfang - Mitte Oktober; Befruchter: selbstfruchtend
- Standort: sonnig bis halbschattig, junge Pflanzen vor Spätfrösten schützen
- Liefergröße: 60-80 cm, Containerware
Ein altes Sprichwort gab einst die Pflichten eines Mannes vor: Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und einen Sohn zeugen. Von diesen Vorgaben haben wir uns inzwischen weit entfernt. Aber trotzdem hat sich die Tradition eines Hausbaumes erhalten.
- Böllersen, Vivian (Autor)
Vieles spricht für einen Walnussbaum (Juglans regia), Baum des Jahres 2008. Er verspricht nach einigen Jahren eine reiche Ernte.
Die Nüsse lassen sich gut als Wintervorrat einlagern und enthalten viele wichtige Nährstoffe. Unter seinem ausladenden Blätterdach lässt es sich gut verweilen, denn die Blätter verströmen einen Geruch, der bei Fliegen und Mücken äußerst unbeliebt ist. Walnussbäume in der Nähe von Viehställen schützen die Tiere vor lästigen Plagegeistern.
Von der Nuss zum Baum
Zieht man selbst aus Nüssen Bäume, so dauert es 10 bis 20 Jahre, bevor er Früchte trägt. So säte einst der Vater für seine Kinder einen Nussbaum.
Der ausgewachsene Baum hat einen Kronendurchmesser von ca. 15 m und ist deshalb in der Regel viel zu groß für unsere heutigen Gärten.
Frisch gefallene Nüsse keimen schnell. Oft findet man im Garten kleine Sämlinge. Sie wachsen häufig aus Nüssen, welche Eichhörnchen als Wintervorrat vergraben und dann vergessen haben. Diese Sämlinge kann man in einen großen Blumentopf umsetzen und so lange pflegen, bis das Bäumchen groß genug ist, um sich in neuer Umgebung durchzusetzen. Wird es ausgesetzt, muss ein Abstand von 10 m eingehalten werden. Der Nachteil bei dieser Methode ist, dass man nie weiß, welche Nüsse dieser Sämling einst tragen wird.
Will man einen Baum ziehen, dessen Eigenschaften bekannt sind, pflanze man einige Nüsse in einen Blumentopf. Treiben mehrere aus, sind diese zu vereinzeln. Der ausgewählte Sämling wird zum Überwintern im Boden vergraben und der Inhalt vor hungrigen Mäulern mit Drahtgitter geschützt. Im Frühling wird er in einen größeren Topf gesetzt und später in den Garten gepflanzt. Dabei sollte ein warmer Standort mit nahrhaftem Boden gewählt werden.
Veredelte Züchtungen
Wer jedoch nicht so lange warten will, setzt einen Baum aus der Baumschule. Diese Züchtungen werden nicht so riesig, fruchten früher und liefern schon nach fünf bis sechs Jahren erste Nüsse. Ihr Kronendurchmesser beträgt meist nur 4 bis 6 Meter, weil sie auf eine schwach wachsende Unterlage gepfropft werden. Es werden nur Reiser von Sorten mit bekannten Eigenschaften der zukünftigen Nüsse sowie Selbstfruchter verwendet.
Sorten
- Gute Sorten für kleinere Gärten in warmen Gegenden sind ‚Esterhazy II‘ und ‚Weinsberg 1‘.
- Etwas mehr Platz (60 – 80 m²) die Walnuss ‚Nr. 139‘, auch als ‚Weinheimer‘ bekannt und die ‚Rote Donaunuss‘ mit rotkernigen Nüssen.
- Robuster sind die ‚Geisenheimer Walnuss‘ (Nr. 26) und die ‚Seifersdorfer Runde‘.
Ernte und Lagerung
Walnüsse fallen von allein zu Boden, wenn sie reif sind. Zuvor platzt ihre grüne Hülle. Sie sollten nicht abgeschlagen werden. Werden einwandfreie Nüsse ausgebreitet und einlagig an einem warmen Ort bei 20 – 25 °C getrocknet, hat sich ihr Gewicht nach vier bis sechs Wochen halbiert (vorher und nachher wiegen). Sind sie getrocknet, werden sie kühl und trocken aufgehoben.
Walnüsse, welche zu lange lagern, werden leicht ranzig und sollten dann nicht mehr verzehrt werden.
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