Mit dem leckeren Spargel, an den wir als erstes denken, wenn wir den Begriff hören, hat der Sicheldorn-Spargel nichts gemeinsam – außer, dass er zur Familie der Spargelgewächse gehört. Ansonsten handelt es sich bei ihm um eine immergrüne Blattschmuckpflanze, die im Übrigen auch unter dem Namen Kletterspargel bekannt ist – oder auch als Zierspargel.
- Botanische Fakten zum Sicheldorn
- Kultivierung im Garten
- Pflege und Krankheiten
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Wissenswertes
Der Sicheldorn-Spargel (botanischer Name: Asparagus falcatus) ist sehr strauchig und als Zimmerpflanze sehr beliebt. Allerdings sollte man aufpassen, wenn man ihn berührt: Die biegsamen Triebe der Pflanze sind mit kräftigen Dornen besetzt. Bei diesen Dornen handelt es sich um umgewandelte Blätter. Von allen Zierspargeln ist der Sicheldorn-Spargel der mit dem besten Wuchs. In der freien Natur kann er bis zu sieben Metern groß werden, im Haus immerhin eineinhalb. Er wird gerne zur Innenraumbegrünung genutzt, passt besonders gut in den Wintergarten. Beliebt sind die filigranen Gewächse vor allem wegen ihres feinfiedrigen Laubes. Um die langen und dornigen Triebe nach oben zu leiten, ist ein Spalier sinnvoll.
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Herkunft
Der Sicheldorn-Spargel stammt ursprünglich aus dem tropischen Afrika, kommt aber auch in Sri Lanka vor, wo es ebenfalls sehr heiß ist. Entsprechend ist die Pflanze nicht winterhart, weshalb sie bei uns als Zimmerpflanze kultiviert wird. In Sri Lanka wird die Wurzel übrigens gerne abgekocht und bei Halsentzündungen angewandt.
Standort und Boden
Der Sicheldorn-Spargel hat einen halbschattigen, aber dennoch hellen Standort am liebsten. Grundsätzlich gilt: Je wärmer die Pflanze steht, desto heller sollte es auch sein. Wenn die Einstrahlung der Sonne allerdings zu stark wird, vergilben die Triebe. Ist es im anderen Extrem zu dunkel, werden die Blätter abgeworfen. Wenn es im Winter kälter wird, achten Sie trotzdem darauf, dass die Temperaturen des Raumes nicht unter zwölf Grad fallen. Ab Ende Mai können Sie Ihren Sicheldorn-Spargel auf den Balkon stellen. Das Substrat für den Zierspargel sollte humusreich, nährstoffreich und durchlässig sein.
Blätter, Blüten, Früchte
Die Blätter der Pflanze sind wechselständig angeordnet. Wie am Namen erkenntlich, sind sie sichelförmig angeordnet, zudem ganzrandig. Sie sitzen an einem Stiel. Blüten hat der Sicheldorn-Spargel auch: Im Hochsommer zeigen sie sich, sechszählig, weiß und in weiten Trauben angeordnet. Bisweilen entwickeln sie auch Beeren, in der Zimmerkultur ist dies aber eher selten. Falls doch, Obacht: die Beeren der Pflanzen sind giftig.
Gießen und düngen
Gießen Sie Ihre Pflanze regelmäßig, denn auf Vernachlässigung reagiert der Sicheldorn-Spargel, indem er relativ schnell vergilbt oder verkahlt. Fahren Sie die Wasserversorgung im Winter aber herunter. Bei trockener Luft kann auch ein Übersprühen der Pflanzen etwaigen braunen Spitzen oder dem Vergilben vorbeugen. Auch Düngen ist angemessen: In der Vegetationszeit sollten Sie Ihren Asparagus falcatus einmal wöchentlich über das Gießwasser mit Dünger versorgen, zusätzliche Nährstoffe tun der Pflanze gut. Wenn das Substrat vollständig durchwurzelt ist, sollten Sie die Pflanze umtopfen. Häufig ist dies im Frühling der Fall, dann nehmen Sie das Umtopfen ruhig jährlich vor.
Der Schnitt
Auch ein Rückschnitt macht beim Sicheldorn-Spargel Sinn. Entfernen Sie vor allem die abgestorbenen Triebe. Wenn die Pflanze zu wenig Wasser erhalten hat und entsprechende Anzeichen zeigt, ist auch ein radikaler Rückschnitt sinnvoll. Dann kann sich die Pflanze wieder erholen.
Die Vermehrung
Der beste Zeitpunkt, den Sicheldorn-Spargel zu vermehren, ist, wenn Sie ihn umtopfen – teilen Sie ihn dann einfach mit einem scharfen Messer. Das brauchen Sie, da die Wurzeln Verdickungen aufweisen, durch die man nicht ganz einfach durchkommt. Alternativ können Sie sich im Fachhandel aber auch Samen besorgen – diese keimen gut. Die Triebe des Zierspargels sind aber dafür bekannt, meistens eher verhalten zu wachsen.
Krankheiten und Schädlinge
Der Sicheldorn-Spargel ist nicht besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Allerdings machen sich im Winter bei zu hohen Zimmertemperaturen gerne Schildläuse und Spinnmilben an den Pflanzen breit.
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