Blätter des Feldahorns
Blätter des Feldahorns

 

Der Feldahorn wächst meistens als Strauch, ist unter bestimmten Bedingungen aber auch als Baum zweiter Ordnung anzutreffen. Er ist auch unter dem Namen Maßholder bekannt, wobei sich das „holder“ im Namen auf den holunderartigen Wuchs bezieht.

  • Botanische Fakten zum Feldahorn
  • Anpflanzung
  • Pflegetipps

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Wissenswertes

Der Feldahorn (botanischer Name: Ache campestre) aus der Gattung der Ahorne wurde in früheren Zeiten als Speisebaum genutzt. Die Blätter wurden wie Sauerkraut gegessen, dienten zudem auch als Tiernahrung. Der Feldahorn kann bis zu 150 Jahre alt werden und wird als Baum 15 bis 20 Meter hoch – mit einem Stammumfang von über einem Meter. 2015 war er Baum des Jahrs.

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Vorkommen

Der Feldahorn hat von sämtlichen Ahornarten das größte Verbreitungsgebiet. Man findet ihn fast überall in Europa (Ausnahme Skandinavien, da nur im Süden), in Westasien und Nordwestafrika. Im Mittelmeerraum ist er auf die höheren Lagen beschränkt. Weit verbreitet ist er in Mitteleuropa, von der Ebene bis ins Hügelland. Aufgrund seiner geringen Wuchshöhe wird er im Wald seltener angepflanzt, häufig dagegen in Parks und Gärten als freistehende Hecke oder als freistehender Zierbaum. Er gilt gerade für Naturgärten als ausgesprochen gute Wahl.

Blätter, Blüten, Früchte

Die sommergrünen Blätter des Feldahorns treiben hell aus, werden aber später dunkel. Sie sind in der Regel zwischen fünf und acht Zentimeter lang und zwischen fünf und zehn Zentimeter breit. Im Herbst weiß der Feldahorn mit seiner leuchtend gelben bis orangenen Laubfärbung zu begeistern, bisweilen sind die Blätter auch karminrot. Er blüht während des Laubaustriebs im April oder Mai. Die Blüten stehen aufrecht und bilden rispenartige Blütenstände. Ungewöhnlich ist, dass die Blüten des Feldahorns beide Geschlechtsanlagen aufweisen, also sowohl den Stempel als auch Staubblätter. Häufig kommt aber nur eines der Geschlechter in einer Blüte zur Ausprägung. Früchte hat der Feldahorn auch: Dabei handelt es sich um braune Spaltfrüchte mit zwei Nüsschen darin. Die als charakteristisch geltenden Fruchtflügel sind waagrecht angeordnet; reif sind sie ab August.

Standort und Boden

Der Feldahorn gilt als absolut wärmeliebend. Entsprechend bevorzugt er volle Sonne bis lichten Schatten; befindet er sich im Halbschatten, wächst er auf Dauer nicht so, wie man sich das im Zweifel wünscht. Dagegen kommt er mit Hitze und Trockenheit ausnehmend gut zurecht. Er ist außerdem sehr frosthart, was ihn dazu befähigt, auch in Küstennähe zurecht zu kommen. Fast schon erwartungsgemäß stellt er daher an den Boden keine besonderen Ansprüche. Optimal sind trockene bis frische, tiefgründige Böden. Er bevorzugt kalkhaltige Erde. Was er gar nicht mag ist Staunässe.

Pflege und Schnitt

Als häufig vorkommendes heimisches Gehölz hat sich der Feldahorn gut an die mitteleuropäischen Klimabedingungen angepasst und benötigt in der Regel keine besonderen Pflegemaßnahmen. Sobald der Baum gut eingewachsen ist, kommt er ohne Dünger aus. Bis dahin sollten Sie ihn im Frühjahr aber mit reifem Kompost versorgen und bei anhaltender Trockenheit wässern. Das Gehölz braucht als Hausbaum keinen regelmäßigen Schnitt, um eine schöne Krone zu entwickeln. Als Formgehölz macht es Sinn, die Krone ein- bis zwei Mal im Jahr mit der Heckenschere zu stutzen. Auch bei Feldahornhecken sind zwei Formschnitte pro Jahr sinnvoll. Bei ungepflegten, aus der Form geratenen Hecken ist ein Verjüngungschnitt bis ins alte Holz hinein kein Problem.

Pflanzung

Pflanzen Sie Ballenware und wurzelnackte Pflanzen außerhalb der Vegetationsperiode, am besten im Herbst oder Frühjahr. Feldahorn mit Topfballen können Sie das ganze Jahr über pflanzen. Hochstämme sollten Sie nach dem Pflanzen mit einem Baumpfahl sichern. Bei einer Heckenpflanzung sollte der Abstand je nach Größe der Pflanzen 50 bis 80 Zentimeter betragen.

Vermehrung

Auch die Vermehrung gelingt auf einfache Weise: Der Feldahorn lässt sich gut aus Samen heranziehen. Sammeln Sie das reife Saatgut im Herbst, entfernen Sie die trockenen Flügel und säen Sie es am besten direkt in ein Anzuchtbeet aus. Der Feldahorn sät sich aber auch oft von selbst aus, so dass man auch leicht an neue Pflanzen kommt, wenn man die Sämlinge im Herbst ausgräbt und sie dann an die gewünschte Stelle pflanzt.




 

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