Der Kauf des Weihnachtsbaums ist jedes Jahr ein Highlight – aber viele Hobby-Gärtner halten sich ihre eigenen Tannen auch im Garten. Wenn sie dort kultiviert werden, können sie aber auch schnell zu groß werden. Dann kommt es auf den richtigen Schnitt an. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
- So wird es gemacht
- Verschiedene Schnitte
- Warum auch ein Nicht-Schneiden Sinn macht
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Schneiden im Winter
Wenn Sie Ihre Tanne schneiden, spielt auch der Zeitpunkt eine Rolle – und der ist richtigerweise im Winter. Denn zwischen dem 1. März und dem 30. September ist ein größerer Beschnitt von Gehölzen nicht gestattet, um die Vogelbrut zu schützen. Wählen Sie außerdem unbedingt einen trockenen Tag, vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung auf den Schnittstellen und schneiden Sie auch nicht bei Frost. Als idealer Monat gilt der Februar. Wenn Gründe vorliegen, doch im Sommer zu schneiden, benötigen Sie eine Ausnahmegenehmigung.
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Nicht nur schnell die Spitze
Ein Fehler, der häufig gemacht wird, ist der, die Spitze abzuschneiden. Das ist allerdings nicht gut für den Baum. Im Gegensatz zu Laubbäumen, die sich recht fix von einem Schnitt erholen, bildet sich bei den Tannen keine neue Spitze mehr, die einzeln nach oben wächst. Beachten Sie daher unbedingt, dass der Baum oben „platt“ bleibt, wenn sie einfach nur die Spitze entfernen. Ebenfalls zu beachten: die oberen Äste wachsen alle mit der Zeit nach oben, was bedeutet, dass der Baum oben nur noch in der Breite wächst.
Besser: die Pyramide
Besser fahren Sie, wenn Sie den Baum nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite kürzen. Achten Sie darauf, dass der Schnitt gerade im rechten Winkel zum Hauptast erfolgt; Danach wählen Sie zwei waagerechte Äste (ideal sind Leitäste) und binden diese senkrecht nach oben zusammen. Daraus entsteht dann, wenn Sie es richtig gemacht haben, die neue Spitze des Baums. Belassen Sie den Baum dann für etwa zwei Jahre so, dann schneiden Sie den schwächeren Trieb ab. Der starke Trieb wird sich schließlich zur neuen Spitze entwickeln. Wenn Sie Ihrer Tanne keine Hilfe dafür bieten, eine neue Spitze zu bilden, versucht sie es selbst; das ist ästhetisch dann meistens nicht so schön, weil dann mehrere Spitzen nach oben treiben. Also sollten Sie besser wie beschrieben vorgehen.
Der weitere Schnitt
Danach sollten Sie zwecks möglichst perfekter Optik noch einen weiteren Schnitt vornehmen. Beim Kürzen der einzelnen Triebe sollte dann wie folgt vorgegangen werden: Arbeiten Sie von oben nach unten und schneiden Sie die oberen Triebe immer kürzer als die unteren. So entsteht eine neue, schöne Pyramidenform.
Kappen Sie nur die neuen Triebe und beachten Sie, dass die alten Triebe nicht mehr austreiben, wenn Sie sie geschnitten haben. Hier würde nach dem Schnitt eine Lücke bleiben, die auch nach Jahren nicht zuwächst.
Das Werkzeug
Zum Schnitt Ihrer Tanne brauchen Sie das geeignete Werkzeug – und achten Sie auch auf die Hygiene. Folgende Werkzeuge und Materialien werden empfohlen: Astsäge, Astschere, Gartenschere (für die kleinen Triebe), reiner Alkohol aus der Apotheke zum Desinfizieren und ein spezielles Desinfektionsmittel aus Fachhandel. Und noch ein Hinweis zur Hygiene: Selbst wenn die Schere oder Säge nach der letzten Nutzung im Vorjahr gesäubert und gut verstaut wurde, könnten sich trotzdem neue Bakterien oder Pilze abgesetzt haben. Deshalb wird empfohlen, auch diese Werkzeuge direkt vor dem Schnitt noch einmal zu reinigen und zu desinfizieren.
Argumente für das Nicht-Schneiden
Es gibt Gründe, aus denen Sie Ihre Tanne lieber nicht schneiden sollten. Deshalb sollte vorher immer genau überlegt werden, ob ein Schnitt wirklich Sinn machen würde.
Folgendes ist zu beachten: Ein gekappter Nadelbaum treibt stärker aus, besonders im oberen Bereich. So wächst er in kurzer Zeit wieder genauso hoch, im schlimmsten Fall sogar noch höher. Bedenken Sie auch, dass gleich mehrere Leitäste nach oben wachsen, was zur Instabilität des Baumes führen kann. Ein weiterer Grund: Ein Rückschnitt kann Ihre Tanne schwächen.
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