Weißdorn ist in erster Linie eine schöne, beliebte Zierpflanze, hat aber auch als Heilpflanze ihre Qualitäten. So wird sie in Form eines Extrakts gerne als Mittel gegen Herzschwäche eingesetzt.
- Botanische Fakten zum Weißdorn
- Der richtige Standort
- Kultivierung und Verwendung
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Wissenswertes
Der Weißdorn (botanischer Name: Crataegus) gehört zur Familie der Rosengewächse. Bei uns kommen vor allem der Eingriffelige Weißdorn (Crateegus monogyna) und der Zweigriffelige Weißdorn (Crategus laevigata) vor. Mehr als 30 verschiedene Vogelarten ernähren sich von den Früchten des Weißdorns. Mit seinen weißen Blüten und den scharlachroten Steinfrüchten erfreut der Weißdorn aber nicht nur die Vogelwelt. Die säuerlich-süßen Früchte reifen zwischen August und Oktober. Man kann sie roh essen, allerdings sind sie sehr mehlig.
Herkunft
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In den gemäßigten Klimazonen der nördlichen Halbkugel gibt es 200 bis 300 Arten, manche Quellen gehen sogar von fast 1000 aus. Hintergrund für die unterschiedlichen Angaben ist, dass sich die Arten zum Teil schlecht voneinander abgrenzen lassen. Was dagegen sicher ist: Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Nordamerika, insbesondere im östlichen Teil. In Europa werden etwa 22 Arten unterschieden, in Deutschland gibt es neben den oben genannten noch den Großkelchigen Weißdorn (Crataegus rhipidophylla). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Wort „krataigos“ ab, das mit „stark“ oder „fest“ zu übersetzen ist. Das bezieht sich auf das zähe, sehr harte Holz der Pflanze.
Standort
Als Lebensraum dienen dem Weißdorn sonnige Waldränder und Gebüsche auf mäßig trockenen bis frischen Boden, der zudem überwiegend lehmig bis tonig sein sollte. Der Eingriffelige Weißdorn bevorzugt kalkhaltige Böden, der Zweigriffelige hat dagegen eine höhere Säuretoleranz. Ihn trifft man häufiger in Höhenlagen an, wohingegen der Eingriffelige vorzugsweise in der Ebene wächst. Sehr anpassungsfähig sind beide Weißdorne in den Gärten: Sie wachsen auf fast jeder Bodenart und sind dabei auch weitestgehend hitze- und trockenheitsresistent. Der Standort sollte idealerweise dennoch ein sonniger sein. Im Halbschatten ist der Blütenansatz meistens nicht sehr üppig.
Wuchs und Merkmale
Weißdorne sind mittelgroße, fünf bis sieben Meter hohe Sträucher oder Bäume mit breit-rundlichen Kronen und dichter Verzweigung. Die Zweige graugrün bis rotbraun und – wie der Name schon sagt – mit Dornen ausgestattet. Die Blätter sind schmal und eiförmig bis länglich oval. Manche Arten zeigen eine leuchtend gelbe bis karminrote Herbstfärbung.
Die meisten weißen bis rosafarbenen Blüten bilden sich am mehrjährigen Holz und öffnen sich im Mai und Juni in großer Fülle. Bei den meisten Arten stehen sie in flachen Schirmrispen. Die kleinen roten Steinfrüchte sind wie geschrieben essbar. Den höchsten Zierwert haben die orangeroten, großen Früchte des Apfeldorns.
Heilpflanze
Wie oben bereits geschrieben, ist der Weißdorn auch eine Heilpflanze – allerdings gilt das nicht für alle Arten, sondern in erster Linie für den Eingriffeligen Weißdorn. Seine Inhaltsstoffe wirken gefäßerweiternd, weshalb Weißdorn-Präparate häufig zur Behandlung von Herzschwächen wie Herz-Rhythmus-Störungen eingesetzt werden.
Weitere Verwendung
Die Weißdorne – vor allem der Rotdorn und der Apfeldorn – sind beliebte Solitärbäume für Hausgärten und öffentliche Grünanlagen. Sie lassen sich dank ihres tief reichenden, an der Oberfläche nur wenig verzweigten Wurzelwerks sehr gut mit Stauden und kleineren Gehölzen unterpflanzen. Die heimischen Wildarten sind zudem wichtige Gehölze für Vogelschutzhecken, eignen sich aber auch gut für wachsende Hecken, zumal sie mit ihren langen Dornen zuverlässig fremde Katzen aus dem eigenen Garten fern halten. Wegen ihres malerischen Wuchses und ihrer besonderen Rinde eignen sie sich auch gut für die Kultur als Bonsai.
Schnitt und Vermehrung
Sie können gelegentlich einen Auslichtungsschnitt vornehmen, zwingend ist er aber nicht. Die Gehölze werden auch ohne Schnitt von Jahr zu Jahr schöner. Ähnlich unkompliziert ist die Vermehrung durch Aussaat – allerdings keimt nur der Eingriffelige Weißdorn schnell und zuverlässig. Die Samen der anderen Arten gehen manchmal erst nach drei Jahren auf.
Krankheiten
Weißdorne sind leider recht anfällig für Pilzkrankheiten wie Rost. Gleiches gilt für den Feuerbrand, eine meldepflichtige Bakterieninfektion. Zu erkennen sind infizierte Pflanzen an den abgestorbenen und schwarzbraun verfärbten Triebspitzen. Befallene Pflanzen sollten sofort entfernt und verbrannt werden.
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