Rutenhirse
Rutenhirse

 

Sie ist die „Staude des Jahres 2020“ und überhaupt seit einigen Jahren sehr im Kommen: die Rutenhirse, die aktuell zu den angesagtesten Ziergräsern in den hiesigen Gärten zählt. Sie ist nicht nur besonders robust und trockenheitsverträglich, sondern auch attraktiv. Zur Trendpflanze wurde das Ziergras vor allem dank immer neuer Züchtungen. Wir stellen die noch nicht bei allen Gartenfans bekannte Staude im Folgenden etwas genauer vor.

  • Botanische Fakten
  • Die Pflanzung
  • Die Pflege

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Wissenswertes

Die Rutenhirse (botanischer Name: Panicum virgatum) ist ein Präriegras, das ursprünglich in den Ebenen Nordamerikas beheimatet ist. Sie ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die bis zu 2,5 Meter groß werden kann. Sie ist an ihren rötlichen Halmen mit rundem Querschnitt zu erkennen und kann auch dadurch von Präriegräsern unterschieden werden, dass sie am Ansatzpunkt der Blätter eine weiße Behaarung aufweist. Die Blätter sind etwa 20 bis 40 cm lang.

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Aussehen

Die Gattung umfasst etwa 470 Arten, am bekanntesten ist die langlebige Rutenhirse. Ihre zahlreichen Sorten begeistern durch aufrechten Wuchs, mit vielen Halmen und kompakten Blatthorsten. Besonders beliebt sind die Rutenhirsen aufgrund ihrer teils spektakulären Herbstfarben. Die meisten Sorten tragen den Sommer über frischgrüne oder blaugrüne Blätter, andere sind rotbraun gefärbt. Ab Juli bilden sich aus den dichten Blatthorsten reichlich verzweigte, lockere Blütenrispen, die das Gras bis in den September hinein zieren.

Nutzung

Als sogenannte C4-Pflanze ist die Rutenhirse widerstandsfähiger als andere Pflanzen gegen Trockenheit;  pro Quadratmeter können bis zu 700 Pflanzen angebaut werden. In den USA ist sie ein wichtiges Weidegras, das auch zum Schutz vor Bodenerosionen angepflanzt wird. Ein einzelner Grashalm bildet etwa vier Meter lange Wurzeln aus und ist damit in der Lage, sogar in vertrocknetem Zustand (sandigen Boden zu binden. Zusammen mit anderen Präriegräsern ist sie die Hauptnahrung der in der Prärie beheimateten nordamerikanischen Bisons. In Europa werden verschiedene Sorten der Rutenhirse als Tierpflanzen verwendet – vor allem „Hänse Herms“, „Heavy Metal“, „Heiliger Hain“, „Rehbraun“ und „Strictum“, aber auch „Warrior“ oder „Thunder Cloud“. Immer wieder gibt es neue Sorten mit unterschiedlichen Laubfarben, in variablen Größen und Wuchsformen.

Warm Season Gras

Die Rutenhirse ist ein Warm-Season-Gras und hat damit einen anderen Wachstum-Rhythmus als die Cold-Season-Gräser. Sie treiben erst spät im Jahr aus und blühen im Hochsommer. Dann erreichen sie ihre volle Größe. Am Ende des Jahres gehen sie in eine Ruhepause, was bedeutet, dass sich bis zum Frühjahr keine neuen Wurzeln bilden. Deshalb sollten Sie das Gras im Frühjahr pflanzen.

Standort

Rutenhirsen benötigen einen sonnigen Standort. Sie wachsen besonders gut in einem frischen Boden, der vor allem durchlässig sein sollte, darüber hinaus auch sandig bis lehmig sein kann. Nasse Böden und vor allem Staunässe mögen die Gräser dagegen überhaupt nicht.

Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für Rutenhirsen ist das Frühjahr, da das Ziergras hier im langsam wärmer werdenden Boden direkt mit der Wurzelbildung beginnen kann.

Pflege und Schnitt

Rutenhirsen sind recht pflegeleicht und robust, bei einer Pflanzung im Topf sollten sie allerdings regelmäßig geteilt und einigermaßen feucht gehalten werden. Nur bei gleichmäßiger Wasserversorgung gibt es eine schöne Herbstfärbung. Düngen sollten Sie die Pflanze dagegen eher nicht, weil sie wie die meisten Ziergräser bei zu guter Nährstoffversorgung zum Umkippen neigt. Lediglich ein bodennaher Rückschnitt einmal pro Jahr sollte vorgenommen werden, aber erst im Frühjahr, damit man sich nicht der reizvollen Winteraspekte beraubt.

Späten Austrieb überbrücken

Weil die Warm-Season-Gräser erst so spät austreiben, bleibt im Frühjahr der Boden lange nackt und kahl. Den Nachteil dieses offensichtlichen späten Erwachens kann man mit dem großzügigen Einbringen von Blumenzwiebeln ausgleichen – viele Profis nutzen dafür Krokusse, Narzissen, Frühlingsanemonen oder Blausterne. Grundsätzlich eignet sich alles, was freiwillig gut wächst und sich vermehrt. Später verschwindet das langsam vergehende Blumenzwiebellaub, während die Gräser und Stauden austreiben und immer üppiger werden.




 

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