Krokusse
Blühende Krokusse © Dieter Hupka

 

Der Blütenflor von Krokussen kann durch die richtige Sortenwahl der unterschiedlichen Arten von Februar bis April ausgedehnt werden. Ein Frühlingsgarten ist ohne Krokusse undenkbar. Schon die ersten Sonnenstrahlen locken die beliebten Frühlingsboten hervor.




Herkunft

Krokusse (Crocus) gehören mit 80 Arten zu den Schwertliliengewächsen. Ihre Heimat liegt im Iran und südlichen Russland, von wo aus sie den Mittelmeerraum erobert haben. Aus den Alpen und den Pyrenäen stammt Crocus vernus, der Frühlings-Krokus mit weißen oder violetten Blüten. Seine Unterart Crocus albiflorus ist auf feuchten Bergwiesen auch im Schwarzwald wild anzutreffen. Ansonsten ist der Krokus in unseren Breiten nur als Kulturpflanze zu finden. Bei ihnen genehmen Kulturbedingungen breiten sich die kleinen Zwiebelblumen rasant aus und überdauern jahrzehntelang (Stinzenpflanzen). Ein gelungenes Beispiel ist der Schlosspark in Husum. Dort verwandeln Krokusse die winterlich grauen Flächen in ein lilafarbenes Blütenmeer. Ein eigens ihnen gewidmetes Blütenfest lockt Ende März Jahr für Jahr Scharen von Besuchern in den Park.




Standort und Sortenwahl

Damit sich die tulpenförmigen Blütenkelche sicher öffnen, sollte ein sonniger, leicht feuchter und nahrhafter Standort gewählt werden, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Damit die kleinen Blumen ins Auge fallen, sollten immer größere Partien (ca. 100 Zwiebeln pro Quadratmeter) im Herbst gepflanzt werden. Durch Selbstaussaat und Tochterknollen vermehren sich Krokusse reichlich. Damit ihre Langlebigkeit nicht gemindert wird, muss dem Laub im Anschluss an die Blüte genügend Zeit gewährt werden, um einzuziehen. Aus diesem Grund ist es etwas schwierig, Krokusse in Rasenflächen zu etablieren, denn oft ist der erste Rasenschnitt fällig, bevor das Laub gänzlich verwelkt ist. Frühe Wildkrokusse sind für diesen Standort eher anzuraten. Gute Begleiter sind Christrosen, Lenzrosen, Schneeglöckchen und Winterlinge.

Wildkrokus

Wildkrokusse oder auch botanische Krokusse (crocus spec.) genannt, sind die ersten, welche sich im Februar zeigen. Sie sind niedrig, häufig nur fünf Zentimeter hoch und von zarter Gestalt. Eine der dankbarsten Sorten ist der lavendelblaue Elfenkrokus (Crocus tommasinianus). Diese Art gehört zu den Früh- und Langblühern, ist robust und wüchsig. Zu den frühesten gehören außerdem die Sorten Crocus imperati und Crocus sieberi.

Gartenkrokus

Etwas später erfolgt die Blühphase des Gartenkrokus (Crocus vernus), welcher durch züchterisches Geschick aus dem Goldkrokus (Crocus chrysanthus) entstanden ist. Er ist größer als der Wildkrokus. Seine Farbskala reicht von Weiß über viele Gelbnuancen bis zu Orange. In nahrhafter Erde an sonnigen Plätzen vor Gehölzen vermehrt er sich gut über Tochterzwiebeln.  Ende März/Anfang April haben die Hybriden des Gartenkrokus ihren Auftritt. Die bis zu zehn Zentimeter hohen üppigen Blüten zeigen sich in Violett, Weiß oder zweifarbig.

Safran

Eine Ausnahme in der Familie der Frühlingsblüher bildet der im Herbst violett blühende Crocus sativus. Seine langen gelben Stempelfäden sind als Safran bekannt, das teuerste Gewürz der Welt.

 

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