Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) zählt zu den beliebtesten Pflanzen im heimischen Garten und gehört der Familie der Lippenblütler an. Ursprünglich stammt er aus dem westlichen Mittelmeerraum, hat aber längst seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Die Pflanze entwickelt einen aromatischen Duft, ob nun im Stoffsäckchen für den Kleiderschrank oder als Heilpflanze in einem schmackhaften Tee-Getränk. Lavendel ist leicht anzupflanzen. Hobby-Gärtner und Profis haben gleichermaßen viel Freude an dieser Pflanze.
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Der Standort
Zunächst muss für die Anpflanzung von Lavendel ein idealer Standort gefunden werden. Optimal sind trockene Bereiche, die auch steinig und felsig sein dürfen. Lavendel anbauen gelingt übrigens am besten im Februar, allerdings sollte der Boden nicht gefroren sein. Wichtig ist, dass die Pflanzen ausreichend Abstand zueinander bekommen. Ideal sind vier bis sechs Pflanzen auf einem Meter. Wer seinen Lavendel aus Samen ziehen möchte, der sollte diese ebenfalls im Februar vorziehen und kann die Setzlinge dann im Mai ins Freiland pflanzen.
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Der Boden
Aber, egal ob die Setzlinge im Februar oder im Mai in den Boden gebracht werden (bis August ist ein Anpflanzen grundsätzlich möglich) , zunächst muss dieser gut vorbereitet werden. Zuerst muss das Unkraut vollständig entfernt werden. Ist dieser Aufwand zu groß, empfiehlt sich alternativ auch immer wieder ein kompletter Austausch der Erde. Hierfür muss pro Pflanze ein Loch ausgehoben werden – und zwar mit den Maßen 60 mal 60 Zentimeter. Im nächsten Schritt sollte eine Drainage angelegt werden. Mit Steinen oder einer Lage Kies geht das am besten. Dann wird das Loch mit Erde, Sand und Kalk aufgefüllt, damit der Boden eher nährstoff arm und durchlässig und auf keinen Fall sauer ist.
Wasser und Dünger
Lavendel braucht nicht viel Wasser, nur in Phasen anhaltender Trockenheit sollte die Pflanze gegossen werden. Für ihn reicht in der Regel der normale Regen aus. Eine Ausnahme bilden Lavendel-Pflanzen im Topf, die öfter mal gegossen werden sollten – bei größerer Hitze einmal am Tag, und dann morgens. Wenn die Lavendel-Blüten zur Gewinnung von Öl dienen sollen, sollten sie im Juli und August, also in der Blütezeit, jedoch gar nicht gegossen werden. Wenn nämlich eine zu hohe Feuchtigkeit vorherrscht, bilden sich die ätherischen Öle nicht vollständig aus und gehen verloren. Gedüngt wird einmal im Jahr, am besten eignet sich der Frühling. Kompost, Dung und Kalidünger sind die am besten geeigneten Düngemittel. Es sollte aber eher zurückhaltend gedüngt werden, da, wie bereits gesagt, die Pflanze auf kargem Boden am besten gedeiht.
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