Holunderblütensaft
Lecker Holunderbluetensaft © Uschi Dreiucker/pixelio.de.

 

Fruchtiger, aromatischer Holunder: Regional unterschiedlich heißt die violettschwarze Wildbeere auch Holler, Holder oder schwarzer Flieder. Die stark duftenden Blüten des Holunders sind ein kulinarischer Reiz für sich.




Zu einiger Berühmtheit haben es die Holunderküchle gebracht, für die die gesamte Blütendolde in einen dünnen Mehlteig getaucht und in heißem Fett ausgebacken wird. Die Holunderblüten können Zuckerwasser aromatisieren oder sie ergeben einen fein moussierenden Holundersekt. Sie sind auch die Grundlage des ebenso schweiß- wie harntreibenden Fliedertees, der gut gegen Erkältungen wirkt.
Reife Holunderbeeren werden zu Obstwein, Gelee, Konfitüre, Suppe und zu urgesundem Holunderbeerensaft verarbeitet.

Selbst gemachter Holunderbeerensaft

Aus den vollreifen, schwarzen Holunderbeeren, wie sie im August und September geerntet werden können, lässt sich ein aromatischer Saft herstellen. Die Beeren enthalten viel Vitamin A und Vitamin C, diverse Spurenelemente wie Eisen, Zink, Phosphor und Kalzium sowie ätherisches Öl und Glykoside. Flavone fördern überdies die Durchblutung. Deshalb ist Holunder so gesund. Neben den positiven Wirkungen gegen allfällige Erkältungssymptome kann er auch zur Entschlackung, Blutreinigung und zur Regulierung der Verdauung eingesetzt werden.

Die Herstellung

Ein Kilo Holunderbeeren wird mit 250 ml Wasser angesetzt. Der Ansatz kocht 15 bis 20 Minuten, bis die Beeren weich sind. Die breiige Masse wird dann ausgepresst und durch ein feines Tuch abgeseiht. Je nach Geschmack kommen etwa 100 bis 200 Gramm Zucker dazu.
Der fertige Holunderbeerensaft wird noch heiß bei einer Temperatur nicht unter 80 °C in saubere Flaschen eingefüllt. Die Flaschen werden mit Gummideckeln verschlossen.
Der Saft ist einige Monate haltbar – im Winter ist er auch als Glühwein ein gesunder Genuss.

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Beeren vom Holunderstrauch © Uschi Dreiucker/pixelio.de

Die hocharomatischen Blüten ergeben einen besonders fein moussierenden, alkoholfreien Holundersekt. Der Holunderbeerensekt heißt hier und da auch Flieder- oder Heidesekt.
Der Sekt bereichert nicht nur sommerliche Gartenpartys – er sorgt für gute Laune und einen aktivierten Stoffwechsel.

Ab in den Keller

Wer 20 Holunderblütendolden zur Verfügung, hat, bereitet den Sekt mit 3,5 Liter Wasser, 350 Gramm Zucker und mit dem Saft einer halben Zitrone zu.
Mit Ausnahme des Wassers kommen alle Zutaten in ein genügend großes Glas. Darauf kommt das vorher abgekochte und heruntergekühlte Wasser. Alles wird bis zur Auflösung des Zuckers umgerührt. Anschließend wird der Ansatz mit einem Küchentuch bedeckt. Die Mischung sollte nun an einem warmen, sonnigen Ort, beispielsweise im Fenster oder auf dem Balkon, stehen.




Aufsteigende Perlen zeigen nach etwa drei Tagen an, dass der Sekt fertig ist.
Frischer Holundersekt kann anschließend in stabile, dicht verschließbare Flaschen gefüllt und in den dunklen Keller für mindestens sechs Wochen eingelagert werden. Während der Ruhephase baut sich in den Flaschen Druck auf, mit dem Holunderbeerensekt zum prickelnden Genuss wird.

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