Der Dill kann eine ganze Menge. Er ist Küchenkraut, Heil- und Zauberpflanze und gleichzeitig dekoratives einjähriges Zierkraut.
- Botanische Fakten zum Dill
- Verwendung in der Küche
- Anbau im eigenen Garten
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Wissenswertes
Dill (Anethum graveolens), auch Gurkenkraut oder Dillfenchel genannt, ist in der skandinavischen und osteuropäischen Küche unverzichtbar. Bei uns führt er eher ein Nischendasein als Fisch- und Gurkengewürz. Wie alles, so unterliegen auch bewährte Zutaten der Mode und so ist das aromatische Kraut leider etwas aus dem Blickfeld geraten.
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In der Küche
Seine zarten fedrigen Blättchen werden sehr frisch verwendet, also nicht mitgekocht. Nur so kommt sein feines würziges Aroma voll zu Geltung. Soll er konserviert werden, so ist Einfrieren die beste Wahl. Getrocknet, obwohl als getrocknete Dillspitzen im Handel, hat er kaum noch Geschmack. Ist die Dillernte sehr üppig ausgefallen, setzt man Dillessig an.
Frisches Grün lässt sich den ganzen Sommer über ernten. Stängel und reife Samen geben Gewürzgurken ein pikante Würze (Gurkenkraut).
Heil- und Zauberpflanze
Dill gehört zur Familie der Doldengewächse. In der Heilkunde kommen die Samenkörner zum Einsatz. Ursprünglich stammt Dill aus dem Orient. Im Wunderkraut der Antike Theriak – eine Universal-Arznei gegen angeblich alle Krankheiten – ist auch Dillsamen enthalten. Aufgegossen als Tee wirkt Dill beruhigend und verdauungsfördernd. In alten Kräuterbüchern findet man auch die Bezeichnung Hexenkraut, was auf seine Verwandtschaft mit der Petersilie zurückzuführen ist, die als Abtreibungsmittel diente. Derartige Anwendungen sind allerdings vom Dill nicht bekannt. Im Gegenteil: Oft findet sich der Hinweis auf eine geisterabwehrende Wirkung. So war es bis zum Mittelalter Bauch, Paaren bei ihrer Vermählung (sie standen im Verdacht, dem Neid böser Dämonen besonders ausgesetzt zu sein), Dillsamen in die Tasche zu stecken.
Im Garten
Dill ist einjährig. Er wird ab April in sehr sonnige Beete ausgesät. Nur hier entwickelt er ausreichen ätherische Öle. Im Wurzelbereich muss auf genügend Feuchtigkeit geachtet werden, weshalb Mulch und eine Mischkultur ratsam sind.
Dill und Gurken vertragen sich schon im Beet prima. Die langen Ranken der Gurken halten die Erde schattig und feucht. Aber auch Möhren, Kohl, Rote Bete, Salat und Zwiebeln lieben seine Nachbarschaft. Von Puffbohnen soll er Läuse fernhalten.
Im Sommer schießt er und bildet an hohen Stielen gelb blühende Dolden. Aus diesen Blüten entwickeln sich Samenkörner, welche auch getrocknet ihr kümmelartiges Aroma behalten.
Damit lange frisches Grün zur Verfügung steht, sollte in Abständen mehrmals nachgesät werden. Saatgut lässt sich leicht selbst gewinnen.
Die hohen gelben Blütendolden und auch die Samen haben einen dekorativen Zierwert. Breitwürfig in ein Staudenbeet ausgesät verleihen sie dem Blumenbeet ein duftiges Erscheinungsbild.
Auch als Ergänzung für Schnittblumen – das grüne Blattwerk als Füllmaterial und die Blütendolden als markanter Akzent – ist Dill bestens geeignet.
Bei solcher Vielseitigkeit greift man doch schnell zur Samentüte. Leider ist Dill wegen seiner langen Pfahlwurzel nicht für die Topfkultur geeignet.
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