Anis im Garten
Anis im Garten

 

Anis kommt als alltägliches Gewürz zum Einsatz und ist aus der Weihnachtsbäckerei nicht wegzudenken. Wegen seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten – er gilt auch als Heilpflanze – bauen ihn viele Menschen im eigenen Garten an. Der Pflegaufwand für ihn ist überschaubar.

Anis, Pimpinella anisum, ca. 200 Samen
  • Samen und Blätter sind vielseitig verwendbar
  • Beliebt beim Würzen vieler Gerichte
  • Keimschutzpackung
  • Anzuchtanleitung auf der Packung

Anis: Verwendung und botanische Einordnung

Die Heil- und Gewürzpflanze verfeinert nicht nur Speisen, sie hilft auch gegen Bauchschmerzen und Erkältungen. In der Küche dienen die Samen für Süßspeisen und Spirituosen. Das frische Aroma assoziiert sofort die Weihnachtszeit, denn in vielerlei Gebäck erhält er dann Einzug. Doch auch unterjährig lassen sich Blätter der Anispflanze zum Würzen von Gemüsegerichten und Salaten verwenden. Solchen verleihen sie eine pfeffrige Note. Wer möchte, der kann Anis auch sehr gut als Beigabe für Suppen verwenden. Bekannt ist der Anis auch als Runder Fenchel, Anais, Süßer Kümmel oder Brotsamen. Der lateinische Name lautet Pimpinella anisum, die Pflanzenart gehört zur Familie der Apiaceae (Doldenblütler). Ihr lateinischer Name leitet sich vom griechischen ἄνηθον ab, das eigentlich den Dill bezeichnet, was darauf hindeutet, dass in der Antike beide Pflanzen verwechselt wurden. Die heilkräftige Wirkung ist offiziell anerkannt, 2014 wurde Anis zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Wer ihn in den Garten pflanzen will, muss mit gewissen Ansprüchen des bis zu 60 cm hohen Krauts rechnen. Doch die Mühe lohnt sich.

Anis pflanzen

Beim Pflanzen sind der Boden und der Standort entscheidend. Der ursprüngliche Herkunftsort ist der Mittelmeerraum, weshalb Anispflanzen warme, sonnige und auch windgeschützte Standorte lieben. Der Boden muss nährstoffreich und durchlässig sein. Er darf nicht zu trocken werden, allerdings ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Die Anispflanze ist ein sogenannter Mittelzehrer, entzieht dem Boden also nur mäßig Nährstoffe und muss daher nicht gedüngt werden. Am besten eignen sich humusreiche Böden, die aber durchlässig sein müssen. Die Wurzeln der Pflanze erreichen eine Tiefe bis zu 60 Zentimetern. Daher muss das Beet bis in diese Tiefe gründlich gelockert werden. Beide Voraussetzungen – der Standort und die Bodenbeschaffenheit – gelten als unabdingbar für das Pflanzen des Aniskrauts, damit es später gedeiht. Die Kultivierung kann direkt im Freiland beginnen.

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Aussaat ab Mai

Eine Aussaat der Anissamen sollte frühestens ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) erfolgen, denn sie sind sehr frostempfindlich. Das Pflanzen der Samen erfolgt in einer Reihe, die Saatabstände betragen idealerweise 25 bis 30 Zentimeter. Anissamen sind Dunkelkeimer und benötigen daher eine Tiefe etwa von einer Fingerkuppe. Anschließend ist etwas Geduld nötig. Die ersten Keimlinge zeigen sich erst nach rund vier Wochen. Koriandersamen fördern als Beigabe die Keimung und das Wachstum der Anissamen und der kleinen Pflänzchen. Wenn diese eine Höhe von rund zehn Zentimetern erreicht haben, sind sie zu vereinzeln. Die einzelnen Anispflanzen wachsen dann in Abständen von 20 bis 30 Zentimetern am besten.

Anispflanzen pflegen

Das Pflegen beginnt mit der richtigen Bewässerung. Der Boden darf niemals völlig austrocknen. Eine regelmäßige Bewässerung ist also zu sichern. Dennoch darf gleichzeitig – wie bereits erwähnt – niemals Staunässe entstehen. Diese würde die Wurzeln unter Umständen absterben lassen. Ferner ist auf Unkraut zu achten, das den zarten Pflänzchen übermäßig zusetzen könnte. Es muss daher schnell und gründlich entfernt werden. Diese beiden Schwerpunkte – umsichtiges Bewässern und sorgfältiges Jäten – machen dann aber schon den gesamten Pflegeaufwand des Anis aus. Probleme durch Schädlinge oder Krankheiten sind eher selten zu erwarten.

Anisstangen und Sternanis
Anisstangen und Sternanis

Ernte und Lagerung

Reife Anisdolden sind an bräunlich verfärbten Samen zu erkennen. Im frühen September sind die ersten Dolden erntereif, allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten an derselben Pflanze. Es lohnt sich daher die Ernte einzelner Dolden, die anschließend kopfüber aufgehangen werden. Die Samen fallen mit dem Trocknen heraus. Am besten liegt ein Tuch unter dem hängenden Dolden. Diese sind bei dunkler, trockener Lagerung unter Luftabschluss durchaus fünf Jahre lang haltbar.




 

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