Pflanzenvielfalt am Teich
Pflanzenvielfalt am Teich

 

Ein Sumpfbeet ist eine Alternative zu einem Gartenteich. Es bietet einen Lebensraum für viele Insekten und Sumpfpflanzen (wechselfeuchte Pflanzen).

  • Interessante Pflanzenvielfalt im Sumpfbeet
  • Pflanzenpracht von März bis Oktober
  • Wichtiger Lebensraum für Insekten

Keine Produkte gefunden.

In einem naturnahen Garten sollte eine Wasserstelle nicht fehlen. Ist kein Platz für einen Teich vorhanden oder ist die Anlage und Pflege zu aufwändig, so ist ein Sumpf- oder Sickerbeet eine Alternative. Hier wachsen Pflanzen, auf die man in üblichen Beeten verzichten müsste. Dort gedeihen Gewächse, welche hart im Nehmen sind und sowohl mit Wasser, das ihnen bis zum Hals steht als auch mit längeren Trockenperioden zurechtkommen. Sie werden wechselfeuchte Pflanzen genannt.

Keine Produkte gefunden.

Sumpfbeete bieten zahlreichen Tieren wie Libellen, Käfern und Fröschen einen Lebensraum und sind, wenn sie nicht trockengefallen sind, ein gern gesehenes Vogelbad und eine beliebte Tränke.

Aufbau eines Sumpfbeetes

Ideal ist es, wenn sich der Wasserbedarf des Sumpfbeetes aus der Dachentwässerung speisen kann. Regenwasser ist so kostbar, dass es nicht über die Kanalisation abgeführt werden sollte (was zuweilen je nach Ortssatzung auch verboten ist).

Die Niederschlagsmenge eines Einfamilienhauses sollte zu 20 % das Sumpfbeet befüllen und der Rest im Garten versickern. Die Mulde sollte an der tiefsten Stelle 30 cm tief sein, damit das Wasser nicht zu lange im Beet steht. Ist die Mulde gefüllt, kann überschüssiges Wasser ablaufen, weshalb der Boden ringsherum ein Gefälle von 2 – 3 % haben sollte.

Vom Regenfallrohr wird ein kleiner Graben mit 2 % Gefälle angelegt. Er leitet das Regenwasser zur Sickermulde hin. Damit das Wasser auf dem Weg dorthin nicht versickert, wird der Graben mit Teichfolie ausgekleidet und mit Kieselsteinen belegt. Die Grube für das Beet wird ca. 65 cm tief ausgehoben und mit einer 5 cm dicken Sand- oder Kiesschicht befüllt. Darauf kommt eine 30 cm dicke Schicht aus humoser Gartenerde, welche gänzlich oder nur am Rand bepflanzt wird.

Die Pflanzen

Ein Sumpfbeet ist die Heimat vieler Pflanzen, welche für ihr Gedeihen stark wechselnde Bodenfeuchtigkeit brauchen (wechselfeuchte Pflanzen). Bei geschickter Auswahl blüht es vom Frühling bis in den Herbst.

Den Anfang im März macht die gelb blühende Sumpfdotterblume (Caltha palustris). Sie blüht bis in den Mai.

Zu ihr gesellt sich die gelb -braune bis 1 m hohe Bulten-Segge oder auch Steife Segge (Carex elata).

Vom Mai bis zum Oktober verwöhnt die Brunnenkresse (Nasturtium officinale) nicht nur das Auge, sondern auch den Gaumen.

Von Mai bis Juni schmückt sich die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) mit rot-braunen Glöckchen.

Für die vertikale Dimension sind die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) und die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) mit einer Höhe bis zu 120 cm zuständig, überragt nur vom rosa blühenden Wasserdost (Eupatorium) mit einer Höhe von 180 cm. Seine doldenartigen Blütenstände schmücken auch noch im Winter.

Von Juni bis August bedeckt das gelb blühende Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) den Boden bis auf die Wasseroberfläche.

Bis September bereichert die rosa-rote Palette aus Schmalblättrigem Weidenröschen (Epilobium angustifolium), der starkfarbige Blutweiderich (Lythrum salicaria), der blassrosa Baldrian (Valeriana officinalis) und der Sumpf-Ziest (Stachys palustris) das Sumpfbeet.

Im Oktober beschließt die Rossminze (Mentha longifolia) den Blütenreigen.

Alle Pflanzen bieten den heimischen Insekten über viele Monate hinweg reichlich Nahrung.




Das könnte Sie auch interessieren:

Sind biologische Pflanzenschutzmittel unbedenklich?

Verbrauchte Erde – wohin damit?

Laufenten gegen Nacktschnecken

 




 

Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar