Blüte der akeleiblättrigen Wiesenraute
Blüte der akeleiblättrigen Wiesenraute

 

Das Angebot an Wiesenrauten war bislang recht übersichtlich. Jetzt findet man ein großes Sortiment der fast vergessenen Gartenstaude. 

  • Ein Hahnfußgewächs
  • Verschiedene Varianten der Wiesenraute
  • Die wichtigsten Pflegetipps

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Die Wiesenraute (Thalictrum) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Sie ist überall auf der Nordhalbkugel in gemäßigter Klimazone zu finden. Auch bei uns ist sie heimisch. Auf Waldwiesen und an Bachläufen findet man die bis zu 1 m hohe Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) und die Einfache Wiesenraute (Thalictrum simplex). Trockenere Gebiete bevorzugt die Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus).

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Zierde im Staudenbeet

Zart und elegant, aber doch unübersehbar wegen ihrer Höhe (bis zu 2 m) erheben sich die Blütenstände der Wiesenraute aus ihren Blätterhorsten. Zarten Hüllblättchen umgeben die fedrigen oder sternförmigen Blütenstände und verleihen ihnen ein leichtes, fast durchsichtiges Erscheinungsbild.

Die Akeleiblättrige Wiesenraute, welche vor der Blüte wegen der Ähnlichkeit mit Akelei mit dieser leicht zu verwechseln ist, wuchs schon im 17. Jahrhundert in unseren Gärten, wo sie als Heilpflanze (Vorsicht: giftig!) und als Färberpflanze Verwendung fand. Trotz ihrer üppigen fedrigen Blütenfülle wurde die recht anpassungsfähige Pflanze nie richtig populär. Sie wächst bis zu einer Höhe von 80 – 120 cm an Teichrändern zwischen Trollblumen und Wiesenmargeriten.

Sorten:  ‚Black Stockings‘ (120 cm): Über dunklen Stielen erheben sich Wolken

purpurvioletter Blüten.

‚Album‘ (100 cm): Hier sind die Blüten weiß.

Eine kompakt wachsende Sorte (80 cm) ist die lila blühende ‚Thundercloud‘.

Duftige Fülle bietet die Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum subsp. glaucum). Über blau-grauem Laub erheben sich 150 cm hohe Stängel, die schwefelgelbe, watteartige Blüten tragen.

Ist der Boden nahrhaft und nicht zu trocken, versamen sich die Wiesenrauten eifrig. Leider wachsen sie nur recht langsam und es dauert zwei bis drei Jahre, bis sie ihre ganze Pracht entfalten.

Wolke in Weiß

Etwas trockenheitsverträglicher ist die heimische Glänzende Wiesenraute (Thalictrum lucidum), auch Glanz-Wiesenraute genannt, die eine Höhe von bis zu 150 cm erreicht. Fast weiß erscheinen ihre zartgelben Blüten.

Reinweiß dagegen ist die aus Amerika stammende Große Wiesenraute (Thalictrum polygamum, 180 cm). Ab Juni öffnen sich die kleinen, an Myrten-Astern erinnernden Blüten. Zwischen andere Stauden gepflanzt, welche ihnen bei Wind Halt geben, verleihen sie dem Beet ein duftiges Erscheinungsbild.

Blühende Wiesenraute
Blühende Wiesenraute

Kleine Exemplare

Aber nicht alle Thalictrumarten werden riesig.

Die Zwerg-Wiesenraute (Thalictrum kiusiannum), weiß-rosa, 20 cm, und die 30 cm hohe Korea-Wiesenraute (Thalictrum ichangense) kommen auch mit trockeneren Standorten zurecht und sind deshalb für Steingärten und Tröge gut geeignet.

Sterne aus Fernost

Aus Fernost stammt eine bezaubernde Variante der Thalictrum-Pflanzen. Aus Japan und China kommen die sternblütigen Wiesenrauten. Hier verbleiben – im Gegensatz zu den federblütigen – die Hüllblätter und umgeben die in Büscheln stehenden Staubgefäße.

Die Japan-Wiesenraute (Thalictrum rochebruneanum), auch die „Prächtige“ genannt, erreicht eine Höhe von über 2 m und ist dabei recht standfest, wenn sie windgeschützt steht. Im Juli/August öffnen sich ihre zweifarbigen Blüten. Ein Büschel gelber Staubgefäße wird von zartlila Hüllblättchen umringt.

Eine Kreuzung aus der „Prächtigen“ und der Gelben Wiesenraute ergab die Sorte ‚Elin‘ mit einer Höhe von bis zu 3 m. Ihre zweifarbigen Blüten sind steril, weshalb sie vom Sommer bis zum Herbst blüht.

Etwas zierlicher ist die aus China stammende Chinesische Wiesenraute (Thalictrum delavayi). Die Sorte ‚Ankum‘ blüht zweifarbig in Lila und Gelb, während ‚Hewitt’s Double‘ einfarbig lila und deshalb besonders farbintensiv ist.

Weiß ist die Garten-Wiesenraute ‚Album‘.

Pflege

An einem gleichmäßig feuchten Standort im Halbschatten werden Wiesenrauten recht alt. So sie sich nicht versamen sollen, erfolgt ein Rückschnitt nach der Blüte.




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