Man sieht sie gerade im Hochsommer sehr oft: verbrannte Rasenflächen, die anstelle eines satten Grüns leider nur ein wenig schön anzuschauendes Gelb oder Rotbraun zu bieten haben und bereits wie tot aussehen. So etwas passiert gerade bei trockener Hitze, wenn die Sonneneinstrahlung zu stark ist und die Flächen nicht regelmäßig bewässert werden. Die gute Nachricht ist: Der Rasen ist durchaus noch zu retten. Allerdings bedarf es dafür einiger Maßnahmen. Doch der Reihe nach.
- Prävention
- Richtig bewässern
- Was kann man nach dem Verbrennen tun?
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So kann man vorbeugen
Es gibt zwei Faktoren, die bei hohen Temperaturen unbedingt zu beachten sind. Zum einen sollte speziell in der Mittagszeit, wenn die Hitze am Größten ist, auf das Mähen verzichtet werden. Denn frisch geschnittene Pflanzen sind besonders empfindlich für Sonneneinstrahlung. Die Spitzen verbrennen dann sehr schnell und werden in der Folge braun. Der zweite Faktor betrifft das Gießen – oder spezieller: den richtigen Umgang damit.
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Stärkste Hitze umgehen
Regelmäßiges Gießen ist sehr wichtig, könnte man meinen; das stimmt auch, aber nicht unbedingt zu jeder Tageszeit. Auch hier ist es die Mittagszeit, die besonders gefährlich ist: bei zu starker Sonneneinstrahlung wirkt ein Wassertropfen nämlich wie ein Brennglas – und dieser Effekt lässt den Rasenpflanzen kaum eine Chance. Sie verbrennen. Es ist also eminent wichtig, seinen Rasen nicht in der prallen (Mittags-)Sonne zu bewässern, sondern nach Möglichkeit erst am Abend – oder eben allgemein dann, wenn die Intensität der Sonneneinstrahlung nachgelassen hat.
Hauptsache Wasser!
Wenn der Zeitpunkt erst einmal stimmt, kann die Menge nicht groß genug sein: Eine regelmäßige Bewässerung des Rasens in ausreichender Menge ist die halbe Miete, um der Sonne zu trotzen. Nur so hat er genug Kraft und entsprechende Widerstandsfähigkeit. Grundsätzlich gilt: Ein Boden, der permanent mit Wasser und Dünger versorgt wird, gibt den Rasenpflanzen in aller Regel genug Kraft, so dass sie nicht absterben.
Wie wird der Rasen wieder grün?
Um einen verbrannten Rasen wieder „fit“ zu machen, bedarf es einer intensiven Pflege – in Form einer (ja, auch hier wieder!) ausgiebigen Bewässerung, aber auch einer guten Menge an Dünger. Man sollte nicht vergessen, dass die Rasenpflanzen sehr geschwächt sind. Sie brauchen jetzt die richtigen Nährstoffe, die über den Boden in die Wurzeln der Pflanzen gebracht werden; dabei hilft der Dünger. Es ist sinnvoll, den Rasen direkt nach dem Düngen mit einem Rasensprenger zu bewässern. Auch angekündigte Regentage können dafür gewissermaßen „instrumentalisiert“ werden. Achtung: Wichtig ist ein richtiges Dosieren. Anders als beim Wasser gilt hier nicht das Prinzip „umso mehr, umso besser“, im Gegenteil: Hat man zu viel gedüngt, können manche Rasensorten ebenfalls verbrennen. Die Anleitung des gekauften Düngers sollte also unbedingt gelesen werden
Vertikutieren als Möglichkeit
Ist nach sieben Tagen der oben beschrieben Pflege noch keine Verbesserung eingetreten, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen tatsächlich hinüber sind. Dann bleibt nur noch eine Möglichkeit: das sogenannte Vertikutieren. Die abgestorbenen Pflanzen sollten dann aus dem Boden entfernt werden – an den entsprechenden Stellen kann man neuen Rasen nachsäen. Die Rasensamen keimen noch vor dem Wintereinbruch und sorgen so dafür, dass die Grasnarbe schnell wieder dicht wird. Außerdem wird so verhindert, dass sich Moos und Unkraut ausbreiten können – ansonsten ist auch dies ein großen Problem bei verbrannten Rasenflächen. Die Gräserwurzeln bekommen durch das Vertikutieren mehr Sauerstoff. Das Vertikutieren kann im Übrigen auch dann sinnvoll sein, wenn eine Erholung des Rasens bereits erkennbar ist. Wichtig außerdem: Sollte auch der Herbst noch sehr trocken sein, muss auch die Nachsaat unbedingt feucht gehalten werden.
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