Wer seine Küchenabfälle kompostieren möchte, benötigt keinen großen Garten. Mit ein paar Hilfsmitteln gelingt das Kompostieren auch auf dem Balkon.
- Kompostieren auf dem Balkon: das wird benötigt
- Was darf in den Kompost?
- Was darf nicht in den Kompost?
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Sie sind in vielen Gärten zu finden: offene Holzkisten oder Tonnen, in denen Abfälle kompostiert werden. Steht kein großer Garten zur Verfügung, kann auch auf dem Balkon kompostiert werden. Dafür werden aber zunächst einige Utensilien benötigt:
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- ein geeigneter Behälter
- Unterschale, um Flüssigkeit aufzufangen
- ein wenig fertiger Kompost
Außerdem sollten Haushaltshandschuhe bereitliegen. Der Handel bietet alternativ auch vorgefertigte Kompostier-Behälter, die nur noch aufgestellt werden müssen. Sind die genannten Hilfsmittel zur Hand, kann das Kompostieren auf dem Balkon auch schon losgehen.
Auf dem Balkon kompostieren
Zunächst gilt es, einen passenden Ort für den Kompostier-Behälter auszuwählen. Ideal ist ein warmer Ort an der Sonne. Hier wird die Tonne aufgestellt und – wenn es sich um einen selbstgebauten Kompostier-Behälter handelt – mit einer geeigneten Schale unterlegt, die später die Flüssigkeit auffängt. Geeignete Puffer (zum Beispiel Holzstücke oder Ziegelsteine) gewährleisten die Luftzirkulation zwischen Tonne und Schale. Das ist entscheidend für den Kompostierungsprozess.
Der Untersetzer sollte sich problemlos herausnehmen lassen, damit er bei Bedarf geleert werden kann.
Den Kompostier-Behälter vorbereiten
Im zweiten Schritt wird der Boden der Tonne mit Pappe ausgekleidet. Darüber kommt eine Schicht aus dünnen Zweigen, bevor die Tonne bis zum oberen Rand mit den Füllmaterialien versehen wird. Hierfür eignen sich Äste, auf die Zweige und Blätter geschichtet werden. Die Zweige gewährleisten die Belüftung des Kompostes von unten. Durch die Pappe werden kleinere Materialien aufgefangen, die ansonsten in die Unterschale fallen würden. Der Deckel stellt sicher, dass die Wärme im Kompost verbleibt. Dadurch wird der Verrottungs-Prozess gefördert. Zuletzt kann die Tonne mit dem Deckel geschlossen werden und die Kompostierung beginnen.
Wichtig: Den Deckel der Tonne mit einem Ziegelstein fixieren, damit er bei starkem Wind nicht davon geweht wird.
Den Behälter füllen
Die Küchenabfälle können nun in den Balkon-Kompost gefüllt werden. Der Inhalt sollte in regelmäßigen Abständen durchgemischt werden, denn nur so kann die Luft zirkulieren und hochwertiger Kompost entstehen. Um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, sollte auf eine gute Trockenheit im Kompost-Behälter geachtet werden. Die Feuchtigkeit lässt sich durch die Zugabe von trockenem Reisig oder trockenen Abfällen reduzieren. Feuchter Kompost kann außerdem durch die Zugabe von Pappe getrocknet werden. Die Pappe sollte man nach einigen Tagen wieder entfernen und fachgerecht entsorgen.
Optimal ist der Wassergehalt, wenn der Kompostinhalt sich in etwa wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlt.
In den Balkon-Kompost kommen alle möglichen Abfälle, zum Beispiel Blumenkohl, altes Brot, Eierschalen, Heckenschnitt oder Laub. Ungeeignet sind dagegen Blumendünger, Karton oder Papier, Tierkot und Leder.
Geeigneter Bioabfall für den Kompost auf dem Balkon:
- Eier-, Kartoffel– und Bananenschalen
- Blätter, Laub, Heckenschnitt und Unkraut
- Brotreste, Kaffeesatz, Teebeutel
- Obst- und Gemüsereste
Optimal ist eine gesunde Mischung aus eiweißreichen, kohlenhydratreichen und weichen oder feuchten Stoffen. Als Faustregel gilt: 20 bis 30 Prozent trockene und nährstoffarme Stoffe, 70 bis 80 Prozent nährstoffreiche Stoffe.
Schon nach wenigen Tagen sollte sich je nach Temperatur das gewünschte Milieu bilden. Sollte sich im Balkon-Kompost nichts tun, muss womöglich die Luftzirkulation verbessert werden.
Kompostieren auf dem Balkon – Dauer und Kompost-Wechsel
Am schnellsten geht die Kompostierung bei Außentemperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius. Wenn die Mikroorganismen sich zersetzen, fällt der Kompost zunächst in sich zusammen. Darum braucht eine kleine Tonne in der Regel mehrere Monate, bevor sie geleert werden muss. Der Inhalt kann in eine weitere Tonne umgefüllt oder anderweitig verwendet werden.
Tipp: Eine Brennnesseljauche unterstützt die Verrottung und hilft gegen Trockenheit. Fachlektüre über Gartenpflege bietet die nötigen Informationen zur Herstellung einer wirksamen Brennnesseljauche.
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