Zwischendurch galten sie als altmodisch, heute sind sie wieder sehr beliebt und blühen in vielen Gärten: die Hortensien, die sie es in vielen Arten gibt. So lässt sich die Pflanze etwa als Gartenhortensie, die auch als Bauernhortensie bekannt ist, als Rispenhortensie, als Waldhortensie oder als Tellerhortensie finden. Solange Hortensien in ihren prachtvollen Farben blühen, ist jedenfalls alles gut. Was aber, wenn die Blüten und auch die Blätter verbrannt sind? Zunächst einmal gilt es, die Ursache zu erkunden – und um die Hortensien wieder „fit“ zu bekommen, braucht es einen Maßnahmenkatalog und auch ein bisschen Geduld.
- Wie können Hortensien verbrennen?
- Wie lässt sich davor schützen?
- Was kann man hinterher tun?
Keine Produkte gefunden.
Ursache und Wirkung
Die Suche nach dem Grund hat sich in der Regel schnell erledigt: Die verbrannten Blätter und Blüten lassen sich meistens auf zu starken Sonneneinfluss zurückführen. Die Hortensien haben dann schlicht einen Sonnenbrand. Denn obwohl die Hortensien so üppig und in kräftigen Farben erblühen, können sie zu viel Sonne nur schwer ertragen, was auch an ihrer Herkunft liegt. Denn Hortensien stammen ursprünglich aus gut beschatteten Wäldern. Auch als die Kulturpflanzen, die sie heute sind, haben sie ihre Vorliebe für mindestens halbschattige Verhältnisse behalten. Sind sie plötzlich starker Sonne ausgesetzt, verlieren die Pflanze viel Feuchtigkeit. Dies führt dann zu den Merkmalen der Verbrennung – die so weit gehen können, dass die Flecken mit der Zeit immer größer werden und einzelne Blätter oder sogar die ganze Pflanze schließlich eintrocknet. Können Sie zu viel Sonneneinfluss ausschließen, etwa, wenn Ihre Hortensien fast immer im Halbschatten stehen, dann geht die Ursachenforschung natürlich weiter: Fleckige Blätter und die Vertrocknungssymptome können auch von Krankheiten oder von Schädlingen herrühren. Auch führt beispielsweise ein lange anhaltender Mangel an Wasser dazu, dass die Blätter braun werden und vertrocknen, und auch Blattfleckenpilze verursachen braune Flecken. Und noch ein Tipp: Derartiger Pilzbefall wird dadurch durch eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt, ebenso durch Nährstoffmangel.
Keine Produkte gefunden.
Wichtig: Ausreichend Wasser!
Das Wässern ist ein wichtiger Punkt für die Pflege der Hortensien: Ihr lateinischer Name Hydrangea bedeutet übersetzt „Wasserschlürferin“ – diesem Umstand muss natürlich Rechnung getragen werden, in der Form, dass die Pflanze regelmäßig und reichlich gegossen werden muss, gerade, wenn sie schon erkrankt ist. Speziell an heißen Tagen (und entsprechenden Hitzewellen) ist der Bedarf an Wasser enorm. Insbesondere Hortensien in Kübeln sollten dann sogar täglich gegossen werden. Aber Obacht: Bedenken Sie, dass Wassertropfen auf den Blättern wie Lupen funktionieren können, durch die das Sonnenlicht gebündelt wird, was die Wirkung noch verstärkt.
Wie retten Sie die Pflanzen?
Steht der Sonnenbrand als Ursache fest, kann man an die Maßnahmen gehen. Neben dem oben beschriebenen regelmäßigen Bewässern ist noch einiges mehr zu tun. Da von den beschädigten Blättern und auch Blüten keine Gefahr ausgeht, müssen sie nicht zwingend entfernt werden – wenn Sie die Flecken stören, können Sie dies natürlich trotzdem tun, aber bitte nur in kleiner Anzahl! Denn auch beschädigte Blätter versorgen die Pflanze noch mit Energie. Was sie allerdings unbedingt tun sollten: Schneiden Sie die vertrockneten Triebspitzen ab, jeweils unterhalb des nächsten Blattpaares. Eine weitere, naheliegende Maßnahme ist der Wechsel des Standortes: Wenn Ihre Hortensien an einem Platz stehen, der viel Sonne erhält, stellen (wenn sie in Kübeln sind) oder pflanzen Sie sie um; denn die Gefahr, dass es zu einem weiteren Sonnenbrand kommt mit noch schwerwiegenderen Folgen, ist groß. Der neue Standort sollte so sein, dass keine direkte Sonneneinstrahlung erfolgt; morgens und abends ist Sonneneinfluss dagegen möglich. Mittags sollten die Pflanzen im Schatten stehen. Wenn Sie Ihre eingepflanzte Hortensie umpflanzen, achten Sie auf optimale Standortbedingungen – und pflanzen Sie sie nur um, wenn keine andere Option mehr möglich ist.
Schatten, Schatten, Schatten…
Eine dieser anderen Optionen ist die regelmäßige Dauerbeschattung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze vor der Sonne geschützt wird – durch ein Sonnensegel, Sonnenschirme oder auch durch schattenspendende Nachbarpflanzen. Selbst ein möglicherweise zu spät angebrachter Sonnenschutz wird immer noch nützlich sein, da er ein Fortschreiten des Sonnenbrands verhindert. Und: Die Pflanze kann sich etwas erholen.
Mehr Gartenwissen:
Möhren im eigenen Garten anbauen
Keine Produkte gefunden.
Keine Produkte gefunden.
Spendieren Sie uns einen Kaffee!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, bitten wir Sie, uns mit einem kleinen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Ein Kaffee kostet einen Euro. Achtung: Da wir kein Verein sind, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.