Paprika ist wunderbar und aus der Küche kaum noch wegzudenken – wie auch aus dem heimischen Garten. Einziger Nachteil: Paprika braucht relativ lange, bis sie sich zur erntereifen Schote entwickelt hat. Deshalb ist es eine gute Idee, Paprika vor dem Ausbringen im Freien erst einmal im Haus vorzuziehen – dann geht es deutlich fixer mit der Reifung. Wir zeigen, was Sie machen müssen!
- Botanische Fakten zur Paprika
- So geht das Vorziehen
- Den richtigen Standort wählen
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Wissenswertes
Die Pflanzengattung Paprika (botanischer Name: Capsicum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Ihre Früchte werden als Gemüse und Gewürz verwendet, einzelne Sorten wie Peperoni oder Chili stehen begrifflich fast für sich, gehören aber zur Gattung. Fast alle Paprika enthalten in unterschiedlicher Konzentration den Stoff Capsaicin, der die Schärfe erzeugt. Die vielen Paprika-Arten stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Die Paprika ist ein Dunkelkeimer, also eine Pflanze, die nur bei ausreichender Dunkelheit zu keimen beginnt. Nach der Aussaat müssen die Samen mit einer ausreichend dicken Erdschicht bedeckt werden.
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So geht es
Neben den Paprikasamen brauchen Sie Anzuchtschalen bzw. -töpfe, Anzuchterde, eine kleine Gießkanne sowie ein Mini-Gewächshaus; ist letzteres nicht vorhanden, tut es notfalls auch Plastikfolie. Das Vorziehen folgt in mehreren Schritten, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Nehmen Sie Anzuchterde
Viele fragen sich, ob sie unbedingt Anzuchterde verwenden sollten – unsere Antwort ist: Ja! Anzuchterde ist feinkörniger und enthält weniger Nährstoffe, was das Wachstum anregt.
Die Samen trocknen und lagern
Jede Paprika enthält zahlreiche Fruchtkerne – das sind die Samen. Entfernen Sie die Kerne nach dem Aufschneiden der Paprikaschote vorsichtig mit einem Messer, säubern und trocknen Sie sie anschließend. Das Schöne: Sie können sich viele Monate lang lagern lassen, ohne zu verderben. Sie brauchen auch nichts weiter zu tun, im Gegenteil: Am besten ist es, sie einfach bis zur Aussaat in Ruhe zu lassen. Für die Lagerung eignen sich besonders kleine Papiertüten.
Die Samen aussäen
Beim Aussäen der Samen ist vor allem der Zeitpunkt wichtig; viele Experten empfehlen hierfür die ersten Tage und Wochen im März. Bringen Sie pro Topf aber immer nur ein Samenkorn ein. Und so wird es gemacht: Wässern Sie die getrockneten Samen mindestens einen Tag lang, feuchten Sie auch die Anzuchterde gut an und stecken Sie dann je ein Samenkorn in die Erde; die Mindesttiefe sollte dabei bei einem Zentimeter liegen.
Wählen Sie den richtigen Standort
Wie so oft, ist der Standort auch in diesem Falle sehr wichtig. Wer die Samen der Paprika zum Keimen bringen möchte, muss die klimatischen Bedingungen unbedingt im Blick behalten. Um perfekt zu gedeihen, brauchen Paprika ein feuchtwarmes Klima. Die perfekte Temperatur dafür beträgt etwa 25 Grad Celsius. Diese sollte nicht unterschritten werden, weil damit die Keimung gefährdet werden kann. Ein guter Standort ist entsprechend eine Fensterbank an der Südseite der Wohnung, arbeiten Sie zusätzlich mit einem Mini-Gewächshaus oder einer Folienabdeckung – diese Maßnahme unterstützt die klimatischen Bedingungen. Und noch ein Tipp: Besprühen Sie die Erde täglich mit lauwarmem Wasser, so dass sie feucht wird beziehungsweise bleibt. Triefend nass sollte die Erde allerdings nicht sein.
Jetzt heißt es: Abwarten
Nach dem Ausbringen der Paprika-Samen in der Anzuchterde heißt es jetzt: Abwarten! Geduld ist gefragt. Bis sich die ersten kleinen Pflanzen zeigen, kann es zwei bis drei Wochen dauern. Wie lange es dann wirklich dauert, ist von folgenden Faktoren abhängig:
Von der Qualität der Samen und von den äußeren Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit. Wichtig: Wenn sich das erste Keimblattpaar zeigt, sollte die Abdeckung schnell entfernt werden. Pilieren Sie die stärkeren Paprika-Keimlinge und sortieren Sie die schwächeren gleich aus.
Wann dürfen die Pflanzen ins Freie?
Wenn Sie die Pflanzen ins Freie bringen, sollte die Gefahr von Nachtfrösten nicht mehr bestehen, diese würden die jungen Pflanzen nicht überleben. Im Juli oder August können sie problemlos ins Freie, in einem Glasgewächshaus ist das noch früher möglich.
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