Heidelbeeren gehören zu den robustesten Obstgehölzen im Garten. Trotzdem treten Krankheiten oder Wachstumsstörungen auf.
- Diese Krankheiten gibt es
- Verschiedene Schädlingsarten
- Das kann man machen
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Lecker und gesund
Heidelbeeren, auch Blaubeeren, (Vaccinium myrtillus) erfreuen sich großer Beliebtheit. Das zu recht, denn sie sind gesund und schmecken gut. Also liegt es nahe, Heidelbeeren im Garten zu ziehen, denn die Sträucher gelten als robust und pflegeleicht. Aber leider gelingen ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte nicht immer. Woran kann es liegen?
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Minderwachstum und gelbe Blätter
Wenn Heidelbeeren nicht gedeihen wollen oder gelbe Blätter zeigen, liegt es meistens am Boden. Heidelbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen und benötigen einen humusreichen, sauren Boden (pH-Wert 4-5). Ist der Boden zu kalkhaltig, können die Wurzeln einige Nährstoffe, vor allem Eisen, nicht aufnehmen. Gelbe Blätter mit grünen Blattadern sind ein Indikator für Eisenmangel.
Um dauerhaft ein optimales Wachstum zu erreichen, muss der Boden vor dem Pflanzen aufbereitet werden, es sei denn, man hat moorige Gartenerde. Vor dem Pflanzen wird eine breite Grube (1 m² in der Breite, 30 – 40 cm tief, Heidelbeeren sind Flachwurzler) ausgehoben und diese mit fertiger Rhododendronerde gefüllt.
Wer Rhododendronerde, die häufig Torf enthält, vermeiden will, mischt ein Substrat aus Sand, Rindenkompost, Häcksel oder Sagespänen selbst. Die Holzmaterialien sollten von Nadelbäumen stammen.
Der Strauch wird flach gepflanzt und mit Nadelstreu gemulcht. Zum Gießen sollte kein kalkhaltiges Wasser verwendet werden.
Heidelbeeren eignen sich auch zur Kübelhaltung. Dann empfiehlt sich eine kleinwüchsige Sorte, z. B. ‚Peach Sorbet‘.
Kein Fruchtansatz
Setzt der Strauch keine Früchte an, hat man evtl. keine selbstfruchtende Sorte gepflanzt. Es muss noch eine weitere Pflanze gesetzt oder besser noch eine selbstfruchtende Sorte gewählt werden.
Tierische Schädlinge
Werden Beeren matschig oder schrumpeln, hat die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) die Früchte angestochen und ihre Eier darin abgelegt. Aus den Eiern schlüpfen Larven, welche die Beeren von innen auffressen. Als wirksamer Schutz hat sich ein engmaschiges Insektenschutznetz erwiesen. Dieses muss über die Sträucher gelegt werden, solange die Beeren noch grün sind.
Oft findet man im Frühjahr weiße Gespinste die der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) gewoben hat. Hier entwickeln sich Raupen, die Blätter, Knospen und Blüten fressen. Die Gespinste sollten sofort entfernt werden.
Pilze
An feuchten Frühlings- und Sommertagen treten Pilzerkrankungen wie Grauschimmel (Botrytis cinerea), Anthraknose (Brennfleckenkrankheit) und Godronia auf. Bei allen Pilzerkrankungen ist Vorbereitung besser als den Befall durch fungizide Spritzmittel zu bekämpfen. Hier sollten resistente Heidelbeersorten wie ‚Elliot‘, ‚Berkeley‘, ‚Duke‘ und ‚Pioneer‘ gepflanzt werden.
Wichtig ist zudem eine gute Belüftung, d. h., die Sträucher auf Abstand (mindestens 1,5 m) setzen und regelmäßig überaltertes Holz (alle 3 – 4 Jahre) entfernen. Äste, die einen Pilzbefall zeigen (Schimmelrasen, orange oder rote Punkte an Beeren oder Trieben) sofort bis ins gesunde Holz zurückschneiden und über den Hausmüll entfernen.
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