Rindenmulch
Rindenmulch

 

Die Vorteile des Mulchens sind bekannt, aber nicht jedes Mulchmaterial ist überall geeignet. Hier kommen die wichtigsten Tipps.

  • Warum Mulchen?
  • Die wichtigsten Materialien
  • Dort sollte gemulcht werden

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Darum sollte man mulchen

Mulchen, also das Bedecken des Bodens, bietet viele Vorteile. Es schützt die Erde vor Austrocknung und Erosion. Außerdem wird das Keimen und Wachstum von Wildkräutern behindert. Aber nicht jedes Mulchmaterial ist überall geeignet. Auch spielt die Optik eine Rolle. Was sich im Gemüsegarten als praktisch und sinnvoll erweist, ist im Ziergarten nicht zu verwenden, weil es keinen schönen Anblick bietet.

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Rindenmulch

Das bekannteste Material für diesen Zweck ist Rindenmulch aus dem Handel. Seine gleichmäßige Struktur bietet ein ordentliches Aussehen und wird deshalb häufig verwendet. Aber die Holzstückchen verbrauchen bei ihrer Verrottung große Mengen an Stickstoff, welcher dabei dem Boden entzogen wird. Eine zusätzliche Stickstoffdüngung ist deshalb anzuraten. Außerdem enthält Holz aus Nadelbäumen sehr viel Gerbsäure, was Gemüse, Kräutern und Sonnenblumen abträglich ist.Für Pflanzen, die saure Böden bevorzugen, also beispielsweise Hortensien, Kamelien, Rhododendren, Eriken oder Heidelbeeren ist dieses Mulchmaterial ideal. Gleiches gilt für Hackschnitzel und Nadeln.

Pinienrinde entzieht dem Boden weniger Stickstoff und eignet sich gut im Staudenbeet.

Lavagranulate

Im Handel werden Granulate aus erkalteter Lava angeboten. Als Vorteile werden genannt: Lava ist leicht, verrottet nicht, speichert die Sonnenwärme und hält Schnecken fern.

Sein Nachteil ist aber, dass es sich hierbei um ein mineralisches Material handelt, das nicht organisch ist, das, auf großer Fläche ausgebracht, eine ebenso lebensfeindliche Auswirkung hat wie die verpönten Schottergärten.

Im Gemüsegarten

Wer wärmeliebendes Gemüse (Gurken, Melonen, Kürbis) anbaut, greift zu schwarzer Folie aus Kunststoff. Dieses Material unterdrückt sicher Wildwuchs und speichert Wärme. Von Nachteil ist, dass dieses unverrottbare Material auf Dauer ein Müllproblem darstellt. Vliese und Folie aus Maisstärke und Biofasern zersetzen sich in einer Vegetationsperiode. Wer es preiswert haben will, kann kurzfristig auch Pappdeckel und Zeitungspapier gebrauchen. Schön ist das allerdings nicht.

Natürliche Materialien

Schafwolle wurde mittlerweile wieder entdeckt. Als Pellets gepresst ist sie ein hochwertiger Dünger. Unverarbeitet lässt sich das Vlies auch als Mulchdecke nutzen. Schafwolle wärmt, speichert Wasser, gibt Nährstoffe bei ihrem Abbau frei, Schnecken und andere Schädlinge meiden sie. Ihr Anblick ist indes gewöhnungsbedürftig.

Rasenschnitt und Laub

Rasenschnitt und Laub fallen in fast jedem Garten in großen Mengen an. Rasenschnitt ist ein nährstoffreiches Naturmaterial. Angetrocknet kann eine ca. fünf Zentimeter hohe Schicht auf die Erde zwischen den Pflanzen ausgebreitet werden.

Frisches Schnittgut sollte nur dünn ausgelegt werden, damit sich keine luftundurchlässige Schicht bildet. Laub fällt im Herbst reichlich an und bietet eine gute winterliche Decke. Im Frühjahr sollte es jedoch entfernt werden, denn es enthält wie Holzmulch Gerbsäure und entzieht dem Boden Stickstoff.

Blätter und Stroh

Große Blätter von Rhabarber und Meerrettich geben kurzfristig eine gute Abdeckung. Sie verrotten allerdings recht schnell.

Stroh von Getreide hat in der Erdbeerkultur eine lange Tradition. Es schützt die Früchte vor Bodennässe, Verunreinigung, Pilzerkrankungen und Schneckenfraß. Selbst dicke Schichten lassen eine gute Luftzirkulation zu.

Gemüse mit langer Kulturzeit profitieren von der langen Haltbarkeit des Materials. Gehäckseltes Chinaschilf (Miscanthus) hat ähnliche Eigenschaften und kann wie Stroh eingesetzt werden.




 

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