Gurken am Strauch
Gurken am Strauch

 

Salatgurke, Essiggurke, Feldgurke – es gibt viele Formen der Gurke. Egal, ob sie in „groß“ oder „klein“ oder in Essig eingelegt verspeist wird, de facto gehört die Gurke zu den am häufigsten angebauten Gemüsesorten in Deutschland. Wie man das richtig macht, lesen Sie hier.

  • Botanische Fakten
  • Anbau und Pflege
  • Ernte

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Wissenswertes über die Gurke

Die Gurke (lateinisch Cucumis sativus) gehört zur Familie der Kürbisgewächse und stammt ursprünglich aus Indien. Es ist überliefert, dass Gurken dort bereits vor über 3000 Jahren kultiviert wurden. In Deutschland werden sie seit dem 19. Jahrhundert angebaut, überwiegend in Gewächshäusern. Dort werden vor allem Salatgurken kultiviert, während für das Freiland Einlegegurken und Schälgurken als geeigneter gelten. Gurken liegen, wenn man sie anbaut, zunächst am Boden, klettern dann während des Wachstums empor. Je nach Sorte können die Gurken bis zu vier Meter lange Triebe entwickeln, was in diesen Fällen den Einsatz eines Rankgerüstes nötig macht.

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Standort und Boden

Will man Gurken im Garten anpflanzen, so sollte der Standort möglichst warm und hell sein, idealerweise sehr sonnig und dabei auch windgeschützt. Der Boden sollte humos und locker sein. Wichtig ist hier, dass er nicht zur „Verschlammung“ neigt. Auch wichtig: die Gurken nicht im nächsten Jahr auf der gleichen Stelle anbauen. Idealerweise sollte das auf dieser Stelle erst wieder nach vier Jahren geschehen. Als gute sogenannte Vorfrüchte gelten Getreide, Hülsenfrüchte und Sellerie. Auf dem Gurkenbeet können zwischen den Reihen auch noch schnelle Kulturen wie Salat oder Radieschen wachsen; damit wird die Fläche optimal genutzt.

So baut man sie im Freiland an

Die Direktsaat im Gurkenbeet empfiehlt sich insbesondere für Einlegegurken, die als besonders robust gelten, sowie für spezielle Freilandsorten. Die Aussaat ist ab Ende April bis Anfang Juli möglich. Als Faustregel gilt, wenn Sie die Samen ins Beet streuen, immer drei Samenkörner pro Pflanzenloch. Achten Sie darauf, dass der Abstand zum nächsten Pflanzenloch mindestens 30, besser noch 40  Zentimeter beträgt – bei einer Beetbreite von 1,20 Meter. Wenn Sie ein Rankgitter verwenden, was empfehlenswert ist, platzieren Sie dieses in der Beetmitte und pflanzen Sie zu beiden Seiten, also gleich zwei Reihen pro Beet. Verwenden Sie dabei ausschließlich Sorten, die für das Freiland geeignet sind, andernfalls haben Sie nicht viel Freude mit den Pflanzen.

So pflegt man die Gurken

Vor allem brauchen die Gurken als Starkzehrer sehr viel Wasser – eine einzelne Gurkenpflanze benötigt zwölf Liter Wasser am Tag, und das während der gesamten Anbauphase! Besonders durstig sind die Gurken bei der Fruchtbildung. Sinnvoll ist auch die Bedeckung des Bodens mit schwarzer Folie, da diese die Bodenerwärmung und die Nähr­stoff­auf­nah­me fördert; zudem kann man mit der Folie auch den Wasserverlust minimieren, ebenso wie den Unkrautwuchs.

Infos zur Ernte

Mit der Ernte der Gurken kann nach etwa acht Wochen nach der Aussaat begonnen werden, dann bekommt man schon die ersten Früchte. Sie werden im Gegensatz zu Tomaten unreif geerntet. Haben die Früchte ihre sortentypische Größe erreicht, sollten sie abgeschnitten werden. Zu spät geerntete Gurken verzögern einen neuen Fruchtansatz. Der Fleiß macht sich beim Anbau von Gurken übrigens besonders bezahlt: Je häufiger gepflückt wird, umso häufiger setzen die Pflanzen eben auch wieder neue Früchte an. Insbesondere Essiggurken lohnen sich, sie reifen fast täglich nach. Bei Schlangengurken sind bis zu drei Erntegänge in einer Woche möglich.

Aufbewahrung und Verarbeitung

Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich die frisch geernteten Gurken eine gute Woche, zum Einfrieren eignen sie sich leider nicht. Daher sollten sie rasch verzehrt werden, jedenfalls solange sie noch fest sind. Dafür eignen sie sich aber wunderbar zum Einkochen; sauer einlegen ist eine andere gute Möglichkeit.

Krankheiten

Gefährlich für Freiland-Gurken ist insbesondere der Falsche Mehltau, vor allem in kühlen Nächten. Den Befall erkennt man an gelben Flecken auf der Blattoberseite, die ins Braune übergehen und das Blatt langsam absterben lassen. Verabreichen Sie vorbeugend Ackerschachtelhalmjauche. Hängen die Blätter schlaff herunter, ist dies ein Hinweis auf Gurkenwelke. Noch ein Tipp: Veredelte Schlangengurken sind widerstandsfähiger gegen bodenbürtige Pilzkrankheiten und liefern höhere Erträge, da sie wüchsiger sind.




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