Die Rose gilt als die Königin der Pflanze, und was der Rose recht ist, ist der Kletterrose nur billig – sie schmückt jeden Garten, jede Hauswand, jeden Zaun, jede Pergola und jede Fassade. Allerdings ist bei den Kletterrosen der so genannte Sommerschnitt sehr wichtig. Als bester Zeitpunkt, um sie zu stutzen, gilt das Frühjahr. Allerdings sollten Sie Obacht geben, was für Rosen Sie schneiden: Der soeben gegebene Ratschlag gilt nur für die Arten der Kletterrosen, die mehrfach im Jahr ihre wunderbaren Blüten zeigen. Die nur einmal pro Jahr blühenden Kletterrosen werden unmittelbar nach der Blüte im Sommer eingekürzt.
- Botanische Fakten
- Warum ist der Sommerschnitt nötig?
- Der richtige Zeitpunkt
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Wissenswertes
Seit den Anfängen der Rosenzüchtung im 18. Jahrhundert sind in der ganzen Welt über 30.000 Rosensorten entstanden, die verschiedenen Rosenklassen zugeordnet werden. Grob kann man die Rosen in Wildrosen und Kulturrosen einteilen, wobei letztere nach züchterischen Gesichtspunkten selektiert werden. Eine dieser Rosenklassen ist die Kletterrose, die über zehn Meter groß werden kann und auch als Stamm-Rose, Kaskaden-Rose oder Rambler-Rose bezeichnet wird. Die mehrmals blühenden Kletterrosen werden auch als Climber bezeichnet. Sie blühen in der Regel zwischen Anfang Mai und Ende Juni sowie noch einmal zwischen August und November.
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Der Sommerschnitt
Viele der Kletterrosen blühen wie schon geschrieben mehrfach im Sommer; dafür benötigen sie einen Sommerschnitt, damit sich die neuen Blütentriebe schnellstmöglich bilden können. Da sie viel Kraft für die ständige Blütenbildung verbrauchen, wachsen sie insgesamt deutlich langsamer als die Arten, die nur einmal pro Jahr blühen. Sie werden in der Regel auch nicht ganz so groß wie die einmal blühenden Rosen, erreichen aber auch immerhin drei bis dreieinhalb Meter. Die Pflanze kompensiert die Anstrengung der beiden Blüte-Höhepunkte unter anderem dadurch, dass sie ein Grundgerüst aus sehr kurzen und festen Trieben ausbildet. Es geht beim Sommerschnitt darum, tote und kranke Pflanzenteile sowie konkurrierende Triebe zu entfernen und die Pflanze damit wieder in eine gesunde und schöne Form zu bringen.
Gute Sorten
Wie schon beschrieben, gibt es viele verschiedene Sorten. Achten Sie beim Kauf von Kletterrosen besonders auf das so genannte ADR-Siegel, das für die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung steht; dieses Siegel tragen nur robuste Sorten, die man in der Tat bevorzugen sollte. Empfehlenswert sind dabei unter anderem die Sorten Kir Royal (rosafarben), Manita (dunkelrosa) und Rotfassade (wie der Name schon besagt: rot). Sehr beliebt sind auch Rambler-Züchtungen wie Super Excelsa oder Super Dorothy, die auch mehrmals im Jahr blühen, allerdings keine ganz so üppige Blüte haben wie die einmal blühenden Kletterrosen.
So machen Sie es richtig
Schneiden Sie die verwelkten Einzelblüten der Seitentriebe knapp über dem ersten voll entwickelten Laubblatt ab, damit die öfter blühenden Kletterrosen noch im gleichen Sommer neue Blütentriebe bilden können. Gehen Sie dabei Schritt für Schritt vor: Kürzen Sie zunächst im März etwa die Hälfte der langen Jahrestriebe stark ein. Schneiden Sie die Äste nach jedem dritte Auge ab und entfernen Sie dicht stehende Triebe ganz. Benutzen Sie dabei Gartenhandschuhe, die Stacheln der Rosen können weh tun. Als nächstes sollten Sie altes Holz, das in der Regel sehr verästelt ist, ebenfalls komplett auslichten. Jetzt erfolgt die Kür: Biegen Sie die restlichen Jahrestriebe herunter bis an die Stellen, wo Sie sie hin haben wollen – an einem Zaun oder einer Pergola. Binden Sie die Triebe dann mit einer Schnur entsprechend an die Stellen an.
Die richtigen Aufleithilfen
Kletterrosen gehören zu den Spreizklimmern, die sich nicht aus eigener Kraft hochwinden können – sie brauchen also Haltepunkte oder Gerüste, damit sie sich mit ihren Stacheln und Seitentrieben an einer Steller verankern können. Empfohlen werden dabei Abstandsweiten von etwa 30 Zentimetern. Denken Sie daran, die längeren Triebe nicht nur in die Höhe, sondern auch zu den Seiten zu lenken, denn es sind vor allem die flacher wachsenden Triebe, die in besonders zahlreicher Form Blüten bilden.
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