Das Heidekraut gehört zu den schönsten Pflanzen überhaupt und wird gerne im Teppich angepflanzt. Wenn auch Sie in Ihrem Garten Heidekraut anpflanzen und pflegen möchten, finden Sie in dem folgenden Beitrag die wichtigsten Tipps.
- Über 800 verschiedene Sorten
- Unterschiedliche Blühzeiten
- Die wichtigsten Tipps zur Pflanzung und Pflege
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Sorten und Blühzeit
Das Heidekraut gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericeae). Insgesamt gibt es mehr als 800 verschiedene Sorten an Heidepflanzen, wobei die meisten in Südafrika ihre Heimat haben. Hierzulande lassen sich Heidepflanzen in allen Regionen finden. Besonders viele Pflanzen gibt es an der nach ihr benannten Lüneburger Heide. Die Blüten der Heide können je nach Sorte in ganz unterschiedlichen Farben erstrahlen. Das Spektrum reicht von weiß über rosa bis hin zu purpur und karminrot.
Bei uns ist vor allem die Schnee- oder Winterheide beliebt (Erica carnea). In den Bergen lässt sie sich bis zu einer Höhe von 2700 Metern antreffen. Sie blüht von Januar bis April und sorgt für ein paar wohltuende Farbtupfer in der ansonsten recht farblosen Winterzeit.
- Die Winterheide -rot wirkt durch seine intensive Farbe schon aus der Ferne prächtig
- Die Blüten der Schneeheide sind purpurrot und wirken feurig
- Von Januar bis Mai kann bei der Heide-Pflanze -Erica carnea- durchgehend mit einer Blüte gerechnet werden
- Das Heidekraut wird zwischen 20 und 25cm hoch
- Dieser Winterblüher wird als eine der besten Züchtungen gehandelt
Ebenfalls häufig anzutreffen ist die Glocken-Heide (Erica gracilis). Sie blüht von August bis in den Oktober hinein.
Die Sommer-Heide (Calluna vulgaris), die auch als Besenheide bekannt ist, ist keine Erica, sondern gehört zur Gattung der Calluna. Sie ist die Heide, die vor allem den Bewuchs der Lüneburger Heide kennzeichnet. Sie blüht von Juli bis September.
Die Grau-Heide (Erica cinerea) blüht vom Frühsommer an bis in den Frühherbst hinein.
Die Baum-Heide (Erica arborea) schließlich, ist in unseren Breiten eher ein seltener Gast. Dafür ist sie umso häufiger im Mittelmeerraum oder auf den Kanarischen Inseln zu finden. Bei ihr handelt es sich tatsächlich um ein Baumgewächs, das eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen kann. In Deutschland wird sie selten höher als einen Meter. Sie besitzt weiße Blüten, die im Juli und im August erscheinen.
Wann wird gepflanzt?
Die besten Monate für das Pflanzen von Heidekraut sind die Monate September und Oktober. Wer Heide im Frühjahr setzen möchte, der hat zwischen März und Mai dazu Gelegenheit.
Der Boden
Heidekraut bevorzugt in den meisten Fällen einen leicht sauren bis sauren Boden. Der optimale ph-Wert liegt bei vier oder fünf. Sehr gut geeignet ist in der Regel sandiger Boden. Von einer Pflanzung in lehmhaltigen Boden ist dagegen eher abzuraten.
Das Pflanzen
Damit das Heidekraut seine ganze Schönheit als Farbteppich entfalten kann, sollte es in Gruppen gesetzt werden. Vor dem Pflanzen sollten Sie darauf achten, wie groß die einzelnen Pflanzen werden können. Dies lässt sich im Fachhandel erfragen oder steht sehr häufig in den Produktbeschreibungen, wenn die Pflanzen online gekauft werden. Als Faustformel lässt sich jedoch sagen, dass etwa acht bis zwölf Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden können.
Den Pflanzbereich der Heide sollte man gut auflockern und dann so tief ausheben, dass der Pflanzballen gut hineinpasst. Der Ballen sollte etwa einen halben Zentimeter überstehen. Dieser Überstand wird dann mit etwas weiterer Erde bedeckt, sodass eine kleine Anhäufung entsteht. Vor dem Pflanzen sollten die Wurzelballen in ein Wasserbad gegeben und gut durchtränkt werden. In den ersten Wochen muss die Heide gut gewässert werden.
Die richtige Pflege
Heidekraut ist recht anspruchslos, ein paar Pflegemaßnahmen gilt es allerdings doch zu berücksichtigen. Das Kraut darf niemals austrocknen und sollte daher immer dann gewässert werden, wenn es nicht regnet. Besonders wichtig ist dies im Herbst, bevor die ersten Fröste beginnen. Im Frühjahr benötigt die Heide eine kleine Düngerbeigabe, entweder durch einen Langzeitdünger oder durch etwas Kompost. Ferner gibt es auch Spezialdünger für Heide, und nicht zuletzt sorgen auch Rhododendren-Dünger für gute Dienste.
Die Heide schneiden
Damit die Heide einen kompakten Wuchs behält und von unten nicht verkahlt, ist es wichtig, sie regelmäßig zu schneiden. Ein Schnitt empfiehlt sich nach der Blüte, was je nach Sorte zu unterschiedlichen Jahreszeiten erfolgen muss. Einzig die Glocken-Heide benötigt keinen Schnitt.
Winterschutz
Nicht alle Sorten der Heide sind winterfest. Grau-Heide oder Baum-Heide beispielsweise sollten mit einem Vlies oder ein paar Tannenzweigen abgedeckt werden.
Vermehrung durch Stecklinge
Eine Vermehrung der Heide ist mithilfe von Stecklingen möglich. Diese werden im Sommer geschnitten und anschließend in die Erde gesetzt. Auch hier gilt: Diese müssen in ihrer Anfangszeit regelmäßig bewässert werden.
Pilzbefall
Fängt das Heidekraut plötzlich und großflächig an zu welken, liegt in der Regel ein Pilzbefall vor. Die betroffenen Pflanzen sollten schnell entfernt und über die Restmülltonne entsorgt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Staunässe zu vermeiden, weil diese den Pilzbefall fördern kann.
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