Agave
Eine stattliche Agave.

 

Die Agave gilt als typische Pflanze der „Neuen Welt“, stammt aus Nord- und Mittelamerika, erfreut sich aber auch in ganz Europa und bei uns seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Ihre Blütenstände können einige Meter groß werden, und entsprechend ihrer Herkunft kommen die Pflanzen auch mit anhaltender Trockenheit gut zurecht.

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Wissenswertes

Typisch für diese Pflanze, die sowohl umgangssprachlich als auch botanisch so heißt, sind ihre dicken, rosettenartig angeordneten Blätter. Sie wird häufig als König der Sukkulenten bezeichnet. Diese haben bekanntermaßen die Fähigkeit, Wasser speichern zu können. Damit kommen Sukkulenten auch an trockenen Wüstenstandorten lange Zeit ohne Wasser aus. Für die Pflege der Agave bedeutet dies in erster Linie, sie vor Feuchtigkeit und Nässe zu schützen. Es gibt viele verschiedene Arten – Agave ist nicht gleich Agave.

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Charakteristika

Agaven sind blattsukkulente Rosettenpflanzen, die – etwas überraschend – zur Familie der Spargelgewächse gehören. Agaven blühen vereinzelt auch, aber erst im hohen Alter; die Blüten sind trichterförmig. Einige Arten können bis zu zwölf Meter groß werden. Wer sie bei uns hält, sollte wissen, dass sie nur vom späten Frühjahr bis zum Herbst im Freien stehen sollten. Grund: Die meisten Agaven sind nicht winterhart. Viele Arten haben im Übrigen erst zunehmende Dornen, die geschützt werden sollten. Kenner dieser Pflanze machen dies, indem sie Korken oder Tennisbälle auf die Dornen setzen, wenn die die Agaven ins Winterquartier bringen.

Standort und Boden

Ihrer Herkunft entsprechend bevorzugen Agaven warme und helle, im idealen Falle sonnige Standorte, etwa in einem Steingarten. Bevor man sie nach draußen stellt, sollte man sie aber erst an die direkte Sonne gewöhnen. Das machen Sie am besten, indem Sie sie an den ersten Tagen an einen halbsonnigen Platz stellen. Mit Natursteinen, die man um sie herum platziert, lässt sich das Mikroklima um die Pflanzen positiv beeinflussen. Die Steine heizen sich tagsüber durch die Sonne auf und geben nachts die gespeicherte Wärme an die umgebenden Pflanzen weiter. Für winterharte Agaven im Beet sollte der Boden aus sandiger Gartenerde bestehen. Dafür mischen Sie drei Teile Gartenerde mit einem Teil Sand.

Auch im Kübel oder Topf benötigen Agaven ein grobkörniges Substrat. „Normale“ Gartenerde mit etwas Lehm, Blähton, oder Kies gemischt ist gut geeignet. Wenn Sie Erde im Laden kaufen, nehmen Sie nicht das Billigste; Agaven sind in diesem Punkt durchaus anspruchsvoll.

So pflegen Sie sie

Auch wenn Agaven ursprünglich aus trockenen Regionen kommen, müssen sie gelegentlich gegossen werden, im Sommer sogar des öfteren. Das sollten Sie aber immer erst dann tun, wenn das Substrat „so richtig“ trocken ist. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, sie wäre tödlich für die Agave. Im Winter ist ein Gießen nicht notwendig. Wenn möglich, sollte ausschließlich mit Regenwasser gegossen werden; Leitungswasser verändert mit der Zeit den pH-Wert des Bodens. Vom Frühjahr bis zum Herbst kann etwa alle zwei Wochen gedüngt werden. Gut geeignet dafür sind Kakteendünger oder Grünpflanzendünger.

Während die meisten anderen Pflanzen eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen, schätzt es die Agave auch in diesem Falle eher trocken. Sorgen Sie aber für eine ausreichende Belüftung.

Die Überwinterung

Einige Agaven-Arten vertragen kurzzeitig Frost, andere wiederum gar nicht. Sie müssen entsprechend frostfrei überwintert werden. Als Winterquartier eignet sich ein Gewächshaus, aber auch ein heller Keller oder ein nicht beheizter Wintergarten. Bevor man die Pflanzen ins Winterquartier räumt, sollte man sie aber auf Krankheiten und Schädlinge untersuchen. Bringen Sie die Pflanzen ins Winterquartier, bevor die ersten Fröste auftreten. Das Substrat sollte gut abgetrocknet sein. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad.

So vermehren Sie sie

Eine Vermehrung durch Aussaat ist zwar möglich, aber sehr langwierig. Daher werden Agaven in der Regel über sogenannte Kindel vermehrt (andere Begriffe dafür sind Seitensprosse oder auch Ableger). Diese Kindel werden von allen Agaven-Arten gebildet. Sie werden direkt an der Mutterpflanze abgeschnitten, dann sollten sie einige Tage an der Luft getrocknet werden. Dann setzt man sie mit einem sandigen Substrat in Töpfe und stellt sie an einen warmen und sehr hellen Platz. Gießen sollten Sie allerdings nur sehr mäßig.




 

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