Der Schirmbambus, den viele auch als Muriel-Bambus kennen, ist eine bestimmte Bambus-Art, die aufgrund seiner Winterhärte und seiner Eigenschaft, keine Ausläufer zu bilden, als Zierpflanze sehr beliebt ist. Wir stellen den Schirmbambus hier etwas ausführlicher vor.
- Botanische Fakten zum Schirmbambus
- Pflege und Schnitt
- So lässt er sich vermehren
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Wissenswertes
Der Schirmbambus (botanischer Name: Fargesia murielae) gehört zur Familie der Süßgräser und lässt sich als recht kompaktes Ziergras auch wunderbar in kleine Gärten integrieren. Der winterharte Bambus erträgt Temperaturen von bis zu 26 Grad, verträgt allerdings keine langen Trockenperioden. Die überhängenden Halme setzen besonders in Steingärten oder japanischen Gärten feine Akzente. Er eignet sich auch gut als Sicht- und Windschutz oder als Randbepflanzung von Teichen.
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Herkunft und Standort
Die lichten Wälder Zentralasiens sind die ursprüngliche Heimat des Schirmbambus. Dort – speziell im südlichen Zentra-China – gedeiht er in Höhenlagen von 1600 bis 3000 Metern. Als Standort bevorzugt er entsprechend absonnige und halbschattige Plätze.
Wuchs
Da er keine Ausläufer ausbildet, bleibt er im Wuchs kompakt und kann sogar im Kübel gehalten werden. Ansonsten wächst der mehrjährige Schirmbambus sehr aufrecht und erreicht Höhen von zwei bis drei Metern. Er wächst horstig, was dazu führt, dass die Horste mit zunehmendem Alter dichte „Bambus-Wände“ formen, die schirmförmige Kronen und überhängende Halme aufweisen. Daher wird der Schirmbambus sehr gerne als Hecke gepflanzt, er weiß aber auch in der Solitärstellung zu gefallen.
Blätter und Blüten
Seine Blätter werden etwa acht Zentimeter lang und zeigen sich ganzjährig in einer hellgrünen Farbe. Sämtliche Schirmbambus-Arten zeigen Jahrzehnte lang überhaupt keine Blüten, dann aber umso mehr: Etwa alle 80 Jahre kommt es zu einer Massenblüte. Danach sterben die Pflanzen.
Pflege und Schnitt
Der Boden sollte regelmäßig und durchdringend gewässert werden. Das Falllaub des Bambus sollten Sie nicht entfernen, da es der Pflanze als natürlicher Dünger dient. Im Frühjahr und Herbst sollten Sie den Schirmbambus aber mit halb verrottetem Stallmist oder etwas Schachtelhalmjauche zusätzlich düngen. Ein Schnitt ist beim Schirmbambus grundsätzlich nicht notwendig, abgestorbene Halme können Sie aber im Frühjahr vor dem Austrieb entfernen. Haben Sie den Bambus als Hecke gepflanzt, können Sie diese im späteren Herbst mit einem Formschnitt auf die gewünschte Höhe bringen. Wenn man den Bambus oben oder an der Seite kappt, wächst er dort nicht mehr weiter.
Die verschiedenen Sorten
Es gibt etwa 15 verschiedene Sorten des Schirmbambus; sie unterscheiden sich in erster Linie in der Farbe ihrer Blätter. Das Spektrum dieser Farben reicht von einem rotbraun bis zu einem Grüngelb. Die Sorte ,Standing Stone’ etwa ist eine beliebte Sorte mit einem schönem und aufrechtem Wuchs. Fargesia murielae ,Jumbo’ zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie sehr robust ist. Sie muss allerdings besonders regelmäßig und ausgiebig gewässert werden. Der Name Jumbo kommt im Übrigen nicht von ungefähr: Diese Sorte wird in der Tat etwas größer als die meisten anderen Sorten. Sie erreicht bis zu 350 Zentimeter Höhe. Zu den besonders beliebten Sorten zählt auch die Fargesia murielae ,Simba’. Auch diese Sorte, als Mähnen-Bambus geläufig, ist ausgesprochen widerstandsfähig und übersteht neben der Kälte auch Trockenperioden – das schaffen bei weitem nicht alle Sorten des Schirmbambus.
So vermehren Sie ihn
Der Schirmbambus lässt sich gut vermehren. Machen Sie dies am besten im Frühjahr durch Teilung. Dafür ist es erforderlich, gut entwickelte Rhizomabschnitte auszugraben; wenn Sie dies gemacht haben, teilen Sie diese. Kürzen Sie den Halm dann auf zwei Seitenzweige ein. Halten Sie die Teilstücke solange im Topf, bis sich neue Triebspitzen bilden. Wenn dies geschehen ist, können Sie sie auspflanzen.
Krankheiten und Schädlinge
Der Schirmbambus gilt wie geschrieben als sehr robust, entsprechend ist er auch weitestgehend unempfindlich gegenüber Krankheiten. Lediglich Spinnmilben treten bisweilen auf. Wenn der Schirmbambus aber zu lange der Trockenheit ausgesetzt war, reagieren die meisten Sorten darauf sehr empfindlich und rollen ihre Blätter ein.
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