Eine Euphorbia von oben.
Eine Euphorbia von oben.

 

Die Pflanzengattung Wolfsmilch ist eine der umfangreichsten überhaupt: innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse gibt es über 2100 Arten. Der deutsche Name Wolfsmilch stammt daher, dass viele Arten einen Milchsaft enthalten, der wiederum auch Reizstoffe beinhaltet.

  • Die wichtigsten botanischen Fakten zur Wolfsmilch
  • Anpflanzung
  • Pflegetipps

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Allgemeines

Je nach Art gehört Wolfsmilch (botanischer Name: Euphorbia) zu den Einjährigen oder den Zweijährigen Pflanzen, zu den Gehölzen oder zu den Stauden. Da die Gattung wie erwähnt sehr groß ist, werden die verschiedenen Arten der Einfachheit halber häufig nach ihrer Herkunft oder Verwendung in Untergattungen eingeteilt. Ein gemeinsames Merkmal sehr vieler Euphorbia-Arten ist der sukkulente Wuchs mit den verdickten, zugleich wasserspeichernden Blättern und Stängeln. Damit sind die Pflanzen in der Lage, selbst steinige Bergregionen oder trockene Halbwüsten zu besiedeln.

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Herkunft, Standort, Boden

Sämtliche Euphorbia-Arten sind in den Tropen und Subtropen, aber auch in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas und Asiens weit verbreitet. Fast alle Arten sind in unseren Breiten aber auch winterhart. Die Standortansprüche der einzelnen Wolfsmilch-Arten ähneln sich ebenfalls, fast alle bevorzugen einen sonnigen, warmen Platz. Nur wenige Arten wie etwa die Sumpf-Wolfsmilch (die ihren Anspruch schon im Namen trägt) mögen es eher nass, die allermeisten schätzen einen trockenen bis mäßig feuchten, durchlässigen Boden. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je mehr die Bedingungen in Ihrem Garten denen der freien Natur gleichen, umso besser gedeiht die Wolfsmilch.

Wuchs, Blätter, Färbung

Wie schon geschrieben, ist Wolfsmilch nicht gleich Wolfsmilch – gerade optisch unterscheiden sich die verschiedenen Wolfsmilch-Arten und -Sorten zum Teil immens, sowohl in der Größe als auch im Wuchs und in der Färbung. Manche Arten werden über 1,50 Meter groß, wodurch sie im Beet natürlich sehr imposant wirken – andere bleiben klein und zierlich. Manche Arten erinnern wiederum an Kakteen. Was sie gemeinsam haben, ist die relativ lange Blütezeit, die oft über mehrere Monate andauert. Auch die Blütenformen sind besonders, wobei die Bezeichnung „Blüte“ im botanischen Sinne gar nicht korrekt ist. Denn: das Auffälligste an den vielen verschiedenen Wolsmlich-Arten sind ihre Hoch- und Hüllblätter, die den eigentlichen Blütenstand – die Cyathien – umgeben und Insekten aller Art anlocken. Die Cyathien sind eher unscheinbar, die Hüllblätter dagegen sehr auffällig in den verschiedensten Farben – in gelb, grün, rot oder orange. Auch die Laubfarbe variiert von Graublau über Grün bis ins Rötliche hinein. Einige Arten haben eine besonders schöne Herbstfärbung.

Der Milchsaft

Vor dem Milchsaft sollte man sich unbedingt hüten – er sei gefährlich wie ein Wolf, sagt der Volksmund, und das kommt nicht von ungefähr. Der Saft ist giftig, reizt die Haut und kann allergische Reaktionen hervorrufen. Er kann vor allem für Kleinkinder und Haustiere gefährlich sein. Beim Umgang mit der Wolfsmilch sollten Sie daher auf jeden Fall Handschuhe tragen. Und vor allem den Kontakt zu den Augen vermeiden – dieser kann sogar zu einer vorübergehenden Erblindung führen.

So pflanzen Sie die Wolfsmilch

Empfindlichere Arten wie die große Mittelmeer-Wolfsmilch sollten im frühen Frühjahr gepflanzt werden, damit sie bis zum Winter gut eingewurzelt sind. Ein- oder Zweijährige sollten, ebenso wie Stauden, nach den Eisheiligen in den Boden kommen. Gleiches gilt für Wolfsmilch-Arten, die im Kübel kultiviert werden. Der Pflanzabstand beträgt je nach Art und Sorte zwischen 20 und 50 Zentimetern.

So pflegen Sie die Wolfsmilch

Die Wolfsmilch sollte vorzugsweise mit weichem Regenwasser oder Teichwasser gegossen und darüber hinaus während der Wachstums- und Blütezeit alle vier Wochen organisch gedüngt werden. Decken Sie die Beetpflanzen vor dem ersten Frost mit Laub, Stroh und Nadelreisig ab. Die Pflanzen, die sich in einem Gefäß befinden, sollten in ein helles, frostfreies Winterquartier gebracht werden. In welchem Umfang ein Rückschnitt erforderlich ist, hängt von der jeweiligen Art ab. Sommergrüne Wolfsmilch sollten Sie im Herbst bodennah abschneiden, während für wintergrüne Sorten die Schere erst im Frühjahr zum Einsatz kommt.




 

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