Jungpflanze der Zitronenmelisse
Jungpflanze der Zitronenmelisse

 

In keinem Kräutergarten darf die Zitronenmelisse fehlen, denn schon seit der Antike wird sie als Heil- und Würzkraut geschätzt.

Keine Produkte gefunden.

Die Heimat der Melisse (Melissa officinalis), auch Frauenwohl oder Herztrost genannt, ist der gesamte Mittelmeerraum, wo sie schon in der Antike als vielseitige Heil- und Gewürzpflanze genutzt wurde.

Keine Produkte gefunden.

Dass auch Bienen auf den nektarreichen Lippenblütler großen Wert legen, besagt schon der Name: Melisse heißt auf Griechisch die Honigbiene.

Im Mittelalter war sie fester Bestandteil eines jeden Klostergartens, war dort sogar per Verordnung zwingend anzubauen. 1611 wurde der heilsame, alkoholische Extrakt der Melisse als „Karmelitergeist“ erwähnt, einem Vorläufer des bis auf den heutigen Tag verwendeten „Klosterfrau Melissengeistes“.

1988 wurde die Zitronenmelisse zur Arzneipflanze des Jahres erwählt.

Heilkraut

Die Melisse, auch wegen ihres Zitronenaromas Zitronenmelisse genannt, enthält die ätherischen Öle Citral, Citronellal, Geranial, Linalool und Neral sowie Flavonoide, Bitterstoffe und Cumarine. Zur Anwendung kommen die Blätter, am besten, indem man sie als Tee aufbrüht, bei Schlaflosigkeit, leichter depressiver Stimmung, nervösem Herzklopfen, Durchfall, Krämpfen und bei Erkältungen.

Würzkraut

Überall, wo in der Küche auf feines Zitronenaroma Wert gelegt wird, kommen die frischen Blätter zum Einsatz. Sie verfeinern Geflügel- und Pilzgerichte sowie viele asiatische Speisen. Die Melisse sollte nicht mitgegart, sondern kurz vor dem Servieren dem Essen beigegeben werden, denn Erhitzen zerstört das feine Aroma. Fruchtigen Desserts, Bowlen und Cocktails verleiht sie einen frischen, sommerlichen Geschmack.

Auch Kräuterbutter, grüne Soßen und Pestos werden mit ihr angenehm aromatisiert.

Der volle Geschmack entfaltet sich, wenn die Blätter feingeschnitten oder zerrieben werden. Die Wirkung und der Geschmack bilden sich aber nur in den frischen Blättern heraus. Bei einer Trocknung als Wintervorrat verlieren sich die Wirkstoffe.

Eine Ausnahme davon bildet die Weiße Melisse (Nepeta cataria ssp. citriodora), eine fast vergessene einheimische Bauerngartenpflanze, deren Aroma sich auf Lehmboden am besten entwickelt.

Ein Tee aus ihren getrockneten Blättern schmeckt zitronig und ein wenig nach Rose. Ansonsten verwendet man für den Teeaufguss 2 – 3 Teelöffel frische, kleingeschnittene Blätter, welche 10 Minuten ziehen sollten.

Im Garten

Obwohl sie ein Kind des Südens ist, wächst die Melisse bei uns im Garten problemlos. Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden in sonniger Lage. Inzwischen ist die Pflanze aber so gut an unser Klima angepasst, dass sie wegen ihrer kräftigen Selbstaussaat fast überall zu finden ist. Jungpflanzen in verschiedenen Sorten gibt es in jeder gut sortierten Gärtnerei. Soll sie vermehrt werden, gelingt dies durch Stecklinge oder Stockteilung.

Mit Kompost versorgte Pflanzen wachsen zu üppigen Horsten heran, welche laufend beerntet werden können. Es sollten nur junge Triebe verwendet werden. Ältere Blätter sind hart und schmecken bitter.

Kurz vor der Blüte, Anfang Juli, wird die gesamte Pflanze zur Verjüngung eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten. Sie treibt bis zum Winter noch einmal kräftig aus. Im Winter zieht sie völlig ein und braucht in rauen Lagen etwas Winterschutz.

Sorten

  • Ein besonders intensives Aroma zwischen Limette und Mandarine weist die Kreta-Melisse (Melissa officinalis var. altissima) auf.
  • Dass auch ein Heilkraut schmücken kann, beweisen die Sorten ‚Aurea‚ mit goldgelben Blättern und die Moldavische Melisse (Dracocephalum moldavica), auch Türkischer Drachenkopf, mit hübschen blauen und weißen (‚Snow Dragon‘) Lippenblüten.




 

Mehr Gartenwissen:

Orchideen wieder zum Blühen bringen

Den Rasen nachsäen

Magnolien für kleine Gärten




Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

 

 

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar