Maracujas im eigenen Gewächshaus kultivieren

Der Anbau von Maracuja, auch als Passionsfrucht bekannt, ist hierzulande aufgrund des gemäßigten Klimas und der begrenzten Anbaubedingungen eine kleine Herausforderung. Dennoch gibt es einige Enthusiasten und Landwirte, die sich dem Anbau dieser exotischen Frucht widmen. Um Maracuja erfolgreich in Deutschland anzubauen, sind einige wichtige Faktoren zu beachten.

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Massive Gartengeräte mit robustem Holzstiel (ohne Deko)
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Ob Schaufel, Grubber, Doppelhacke, Laubrechen, Harke, Spaten oder Forke (Edelstahl). Im Garten immer wieder gebraucht.
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Die wichtigsten Tipps zur Anpflanzung
Die wichtigsten Pflegetipps
So werden Maracujas geerntet

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Fakten zur Maracuja

Botanischer Name: Die Maracujapflanze gehört zur Gattung Passiflora. Die häufigste Art, die für den Verzehr angebaut wird, ist Passiflora edulis.

Familie: Maracuja gehört zur Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae).

Merkmale der Pflanze: Maracujapflanzen sind rankende oder kletternde Pflanzen. Sie haben charakteristische handförmige Blätter mit fünf bis sieben Lappen.

Blüten: Die Blüten der Maracujapflanze sind auffällig und haben eine komplexe Struktur. Sie bestehen aus einem zentralen Fruchtknoten, einem Blütenkranz und filigranen Strahlen.

Früchte: Die Frucht der Maracujapflanze ist eine Beere mit einer ledrigen Schale. Das Innere enthält saftiges, gelbes bis orangefarbenes Fruchtfleisch, das von vielen kleinen, schwarzen Samen umgeben ist.

Bestäubung: Maracujablüten sind oft auf Bestäubung durch Insekten angewiesen. Die komplexen Blütenstrukturen dienen dazu, spezielle Bestäuber anzulocken.

Verbreitung: Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südamerika, ist jedoch in vielen tropischen und subtropischen Regionen weltweit verbreitet. Vor allem wird sie in Ländern wie Bolivien, Peru oder Argentinien angebaut.

Klima: Maracujapflanzen gedeihen am besten in tropischen und subtropischen Klimazonen. Sie benötigen ausreichend Sonnenlicht für ein gesundes Wachstum.

Bodenanforderungen: Die Pflanze bevorzugt gut durchlässige Böden mit ausreichender Nährstoffversorgung.

Sorten: Es gibt verschiedene Sorten von Maracuja mit unterschiedlichen Eigenschaften, darunter die Gelbe Maracuja (Passiflora edulis f. flavicarpa) und die Lila Maracuja (Passiflora edulis f. edulis).

Erntezeitpunkt: Die Ernte erfolgt, wenn die Früchte vollreif sind. Reife Maracujas haben oft eine leicht runzelige Schale.

Das Klima in Deutschland ist im Allgemeinen zu kühl für den direkten Anbau von Maracuja im Freien. Daher bevorzugen die meisten Anbauer den Anbau in Gewächshäusern, die nicht beheizt werden, oder in anderen geschützten Umgebungen. Hier können optimale Bedingungen wie eine konstante Temperatur, ausreichende Luftfeuchtigkeit und Schutz vor Kälte geschaffen werden.

Maracuja-Pflanzen kultivieren

Der beste Zeitpunkt für die Anpflanzung einer Maracuja-Pflanze ist das Frühjahr. Das Saatgut, welches man im Fachhandel erwerben kann, wird zunächst in Gefäß mit lockerer, feuchter Erde gesteckt, welches dann mit einer Plastikfolie abgedeckt wird. Deponiert werden sollte es anschließend an einem hellen Ort, an dem die Temperaturen gerne um die 30 Grad betragen dürfen. Haben die Pflanzen eine Größe von etwa fünf Zentimetern erreicht, müssen sie pikiert, also getrennt werden und in einzelne Töpfe gegeben werden. Maximal können drei Pflanzen in einen Topf gegeben werden, wobei der Abstand mindestens fünf Zentimeter betragen sollte. Der Boden für den Anbau von Maracuja sollte gut durchlässig, leicht sauer bis neutral und reich an Nährstoffen sein.

Bewässern

Eine regelmäßige Bewässerung ist entscheidend, um den Feuchtigkeitsbedarf der Pflanzen zu decken. Es ist wichtig, die Pflanzen vor Frost zu schützen, da Maracuja empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen ist.

Die Auswahl der passenden Maracuja-Sorte ist ein weiterer Schlüsselaspekt. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Anforderungen und Geschmacksprofilen. Einige Sorten sind besser für den Anbau in Mitteleuropa geeignet und können an die spezifischen klimatischen Bedingungen angepasst werden.

Die Ernte

Früchte trägt die Maracuja in der Regel ab dem zweiten Standjahr. Um eine gute Ernte zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Pflege der Pflanzen erforderlich. Dazu gehören regelmäßiges Beschneiden, die Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten sowie die Anwendung von Düngemitteln. Maracuja-Pflanzen benötigen auch ausreichend Platz zum Ausbreiten, daher ist eine angemessene Pflanzdichte wichtig.

Die äußere Schale der Maracuja ändert ihre Farbe, wenn die Frucht reif ist. Je nach Sorte kann dies von grün zu gelb oder von grün zu lila variieren. Eine reife Maracuja hat oft eine leicht runzelige Schale. Zudem sollte sich eine reife Maracuja schwerer anfühlen, da sie mit saftigem Fruchtfleisch gefüllt ist. Ein leichtes Drücken auf die Schale kann auch anzeigen, ob die Frucht weich ist, was auf Reife hinweisen könnte. In einigen Fällen können reife Maracujas von der Pflanze fallen. Dies kann ein Anzeichen dafür sein, dass sie bereit für die Ernte sind. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Früchte nicht zu lange auf dem Boden liegen, da sie anfällig für Schädlinge oder Pilze werden könnten. Der Bereich um den Stielansatz der Maracuja kann ebenfalls Hinweise auf die Reife geben. Wenn dieser leicht eingedrückt oder leicht nachgibt, könnte die Frucht reif sein. Maracujas haben eine unterschiedliche Erntezeit, abhängig von der Sorte und den lokalen klimatischen Bedingungen. Im Allgemeinen werden reife Früchte jedoch während der warmen Jahreszeiten geerntet.

Um Maracujas zu ernten, schneiden Sie einfach den Stiel mit einer sauberen Gartenschere oder einem Messer ab. Seien Sie vorsichtig, um die Frucht nicht zu beschädigen. Nach der Ernte sollten die Maracujas kühl und trocken gelagert werden. Reife Früchte können direkt verzehrt oder für verschiedene kulinarische Anwendungen verwendet werden, sei es in frischen Säften, Desserts oder als aromatische Zugabe zu Gerichten.