Eine Wasseruhr
Eine Wasseruhr.

 

Manch einer hat den Begriff noch gar nicht gehört, andere wiederum schwören darauf – auf den Gartenwasserzähler. Hinter diesem Begriff verbirgt sich im Grunde eine normale Wasseruhr, wie sie auch für Haus und Wohnung verwendet wird. Sie muss wie die anderen auch alle sechs Jahre neu geeicht oder ausgetauscht werden. Der große Vorteil: Die Einrichtung eines Gartenwasserzählers spart Geld.

  • Das bringt ein Gartenwasserzähler
  • Die wichtigsten Vorschriften
  • Voraussetzungen und Anschaffung

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So verhält es sich

Wie oben schon angekündigt, lässt sich mit einem Gartenwasserzähler viel Geld sparen, und das ganz ordnungsgemäß. Die Abwassergebühren werden standardmäßig für das gesamte Leitungswasser erhoben, das von dem normalen Wasserzähler erfasst wird; eben nicht nur für das reelle Abwasser, das durch die Toilette, die Waschmaschine und die Abflüsse fließt. Wer ohne Gartenwasserzähler Leitungswasser zum Gießen von Pflanzen im Garten oder zum Rasensprengen nutzt, verschenkt quasi Geld – denn dieses versickert im Boden und verursacht keine Abwasserkosten. Der Gartenwasserzähler ist also dazu da, genau dieses Wasser zu messen, das vom örtlichen Versorger von der gesamten gelieferten Wassermenge abgezogen werden kann. Damit wird dann der echte Abwasseranteil ermittelt – und Sie sparen Geld.

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Vorschriften beachten

Natürlich sind auch in diesem Falle Vorschriften zu beachten. Die Trinkwasserlieferanten in Deutschland sind immer örtliche Versorger, wie die Stadtwerke oder Zweckverbände für Abwässer, die nach öffentlichem Recht und im Sinne der Gemeinschaft handeln, also hoheitlich tätig sind. Daher gibt es regional unterschiedliche Tarife und Regelungen für Wasser und Abwasser. Wer es also in Erwägung zieht, sich einen Gartenwasserzähler zu installieren, sollte sich zuvor beim zuständigen Wasserversorger informieren. Dort sollten Sie zunächst einmal in Erfahrung bringen, ob der Gartenwasserzähler von einem Handwerksbetrieb oder in Eigenregie angeschlossen werden darf; ebenso, wie die Wartung und die Kontrolle des Gartenwasserzählers in der Zukunft gestaltet werden müssen. Wie schon angedeutet, gibt es hier große regionale Unterschiede.

Wie meldet man ihn an?

Berechtigt zum Einbau eines Wasserzählers – auch eines Gartenwasserzählers – ist ausschließlich der Eigentümer eines Objekts. Das Beantragen und Anmelden machen Sie beim örtlichen Versorger, wie die Stadtwerke (siehe oben). Informieren Sie sich am besten auf der Webseite Ihres Versorgers. Es gibt ein Antragsformular auf Reduzierung des Schmutzwasserentgeltes, den Sie downloaden oder per Post anfordern können. Geben Sie den Suchbegriff Gartenwasserzähler auf der Webseite ein, dann erhalten Sie die erforderlichen Informationen und Formulare zum Anmelden auf einen Blick.

Das steht im Antrag

Im Antrag auf Einbau eines Gartenwasserzählers sollten der Name und die Adresse des Antragstellers, die Adresse des Grundstücks und der gewünschte Ort der Installation stehen – innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes- Außerdem sollten Sie den Grund der Installation anführen und deutlich machen, ob es Ihnen um die Gartenbewässerung, um Tierhaltung in Teichen oder um Poolbefüllung geht. Senden Sie zudem aussagekräftige Fotos vom Installationsort mit.

Anschaffung und Standort

Wasserzähler können im Baumarkt oder im Installationsfachhandel erworben werden, es gibt sie bereits ab 20 Euro. Zusätzlich zur Wasseruhr werden Dichtungen, Verbindungsstücke, Verschraubungen und natürlich das entsprechende Werkzeug benötigt.

Wer einen Profi beauftragt, sollte mit zusätzlichen Kosten von etwa 100 Euro rechnen. Das hat aber auch folgenden Vorteil: Fachbetriebe, die Wasserzähler installieren, übernehmen in vielen Fällen auch das Anmelden beim zuständigen Versorger. Beachten Sie auch: Häufig legen die Versorgungsbetriebe fest, dass die Gartenwasseruhren im Haus installiert werden müssen. Der Grund dafür ist schlicht der, dass sie dort vor Frost geschützt sind. Allerdings kommt es auch vor, dass sich die Wasseranschlüsse noch in einer Wassergrube befinden, gerade bei älteren Gebäuden. Dort wäre ebenfalls ein frostsicherer Einbau möglich. Unmittelbar  nach dem Einbau sollten Sie Ihrem Wasserversorger die Zählernummer und das Einbau- und Eichdatum mitteilen.

Voraussetzungen

Zur Installation müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Häufig fordern die Versorger die Installation des amtlich zugelassenen Gartenwasserzählers durch einen zertifizierten Fachbetrieb. Der Installateur muss dann den fachgerechten Einbau des Zählers auf Ihrem Antragsformular bestätigen. Das vollständig ausgefüllte Formular sollte abschließend beim Versorger abgegeben werden.




 

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