Vermehrung ist ein ebenso beliebtes wie auch wichtiges Thema unter Hobbygärtnern; aber auch eines, dass dem passionierten Pflanzenfreund immer mal wieder die Grenzen aufzeigt. Die Pflanzen haben sehr unterschiedliche Eigenheiten und Bedürfnisse, entsprechend gibt es auch verschiedene Vermehrungsformen. Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten vor.
- Die verschiedenen Arten der Vermehrung
- Samen, Ableger, Stecklinge
- Pflanzen veredeln
- Wärmespeicherung und Feuchtigkeit und lichtdurchlässig
- Der transparente Deckel kann das Wachstum der S mlinge deutlich sehen.
- Mit Drainagenagel am Boden jeder Zelle für eine ordnungsgemäße Drainage.
- Stellen Sie die Anzuchtschalen einfach in den Garten und entfernen Sie die Samen.
- Ideal für Sukkulenten, Tomaten, Paprika, Bonsai und kleine Pflanzen, ein guter Helfer für Ihr Gartenleben.
Allgemeines
Es gibt verschiedenste Methoden, vom Teilen einer Blütenstaude über die Stecklingsvermehrung bis zu komplizierten Veredlungstechniken. Auch die Vermehrung in speziell ausgestatteten Labors ist möglich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der generativen und der vegetativen Vermehrung.
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Vegetativ und generativ
Die generative Vermehrung erfolgt durch Samen, wobei eine genetische Streuung nicht nur möglich, sondern zum Teil auch erwünscht ist. Die Saatgutvermehrung ist preiswert und kann in großen Stückzahlen erfolgen. Bei der vegetativen Vermehrung werden Teile einer Mutterpflanze zur Bewurzelung gebracht, was dazu führt, dass die neu entstandene Pflanze die gleiche Erbgutinformation wie die Mutterpflanze hat. Kommerziell ist vor allem die Vermehrung über Stecklinge von Bedeutung. Anders ausgedrückt: Bei der vegetativen Vermehrung entsteht ein genetisch exakt gleiches Abbild der Mutterpflanze samt ihrer Eigenschaften, während bei der generativen Vermehrung durch Samen das Erbgut zweier Elternpflanzen neu kombiniert wird. Als Nachteil der vegetativen Vermehrung gelten die hohen Kosten zur Gewinnung einer neuen Pflanze, als große Vorteile dagegen die hohe Uniformität des Endprodukts und der deutlich kürzere Züchtungsprozess.
Welche Methode ist die Beste?
Die Frage ist nicht eindeutig beziehungsweise allgemein zu beantworten. Entscheidend ist, zu wissen, welche Methode sich für welche Pflanze eignet. Bisweilen führen auch verschiedene Wege zum Ziel.
Vermehrung durch Aussaat
Die Vermehrung durch Aussaat spielt vor allem bei Wildarten von Gehölzen und Stauden sowie bei einjährigen Sommerblumen eine Rolle, aber auch bei samenfesten Gemüsearten. Ernten Sie die reifen Blütenstände kurz bevor die Samen ausfallen; dann lassen Sie sie an einem kühlen Ort ausreifen und trocknen. Bewahren Sie sie bis zum nächsten Frühjahr auf oder säen Sie sie direkt wieder aus. Letzteres eignet sich gut bei zweijährigen Sommerblumen wie Fingerhut oder Stockrose. Das Prinzip dahinter: Bildet eine Pflanze Samen aus, dann ist ihre Blüte vom Pollen eines anderen Exemplars derselben Art befruchtet worden. In den Samen ist also in der Regel das Erbgut von zwei Elternpflanzen neu kombiniert; die Nachkommen sind daher nie absolut identisch mit den Eltern. Diese sogenannte generative Vermehrung ist in der Natur allgegenwärtig und für den Erhalt der genetischen Vielfalt wichtig. Achten Sie darauf, dass Sie in Ihrem Garten aber nur solche Pflanzen durch Samen vermehren, die als samenfest bezeichnet werden. Denn nur in diesen Fällen werden die gewünschten Eigenschaften einer Sorte im Samen an die Nachkommen weitergegeben. Alle anderen Gartenpflanzen, zum Beispiel viele Obst- oder Rosensorten, sollte man laut Expertenansicht nur vegetativ vermehren. Bei der Vermehrung durch Samen kann man schlechte Überraschungen erleben – etwa wenn die Zucchini plötzlich bitter schmecken – aber auch positive, etwa, wenn sich bei den Ringelblumen gelbe Blüten zwischen die orangefarbenen mischen oder auch die Zierkürbisse plötzlich neue Formen entwickeln.
Vermehrung durch Ableger
Bei vielen Pflanzen ist die Vermehrung durch Ableger am sinnvollsten – und einfach noch dazu. Ableger (oder auch: Kindel) entspringen dem Haupttrieb der Mutterpflanze und sind optisch eine Art Miniaturausgabe. Manche Pflanzen wie die Erdbeere, der Essigbaum, der Flieder und unzählige Stauden vermehren sich von selbst vegetativ. Ableger kann man einfach im Herbst oder Frühjahr mit einem scharfen Spaten von der Mutterpflanze abstechen und an anderer Stelle in die Erde setzen – sie wachsen in der Regel problemlos an. Ananasgewächse wie die Bromelie oder Sukkulenten, aber auch Pflanzen wie Grünlilien sind für Ableger bekannt, die sogar eigene Wurzeln ausbilden. Bei diesen Pflanzen sollten Sie vorsichtiger vorgehen, mit einem möglichst scharfen und desinfizierten Messer; schneiden Sie möglichst dicht an der Mutterpflanze; achten Sie aber darauf, diese nicht zu verletzen. Setzen Sie den Ableger dann in einen Topf mit Anzuchterde, drücken Sie ihn vorsichtig an und gießen ihn nur leicht. Während der gesamten Anwuchsphase sollte die Pflanze nur mäßig gegossen werden, damit die Wurzeln nicht faulen. Achten Sie auch darauf, dass die Raumtemperatur nicht unter 19 Grad liegt und dass die junge Pflanze dem Sonnenlicht nicht direkt ausgesetzt ist – das mag sie nämlich in diesem Stadium gar nicht. Bei Sukkulenten sollten Sie nach dem Abtrennen ein paar Tage warten, bis die Schnittfläche angetrocknet ist und den Ableger dann erst in ein passendes Substrat setzen.
Vermehrung durch Teilung
Zahlreiche Stauden und Ziergräser bilden Tochterpflanzen aus kurzen Rhizomen oder Wurzelstücken. Solche Arten lassen sich ganz einfach vermehren: Graben Sie den Staudenhorst aus, zerteilen Sie ihn mit dem Spaten in faustgroße Stücke und setzen Sie diese wieder in die Erde. Die Teilung ist bei vielen Stauden zugleich eine wichtige Verjüngungsmaßnahme.
Vermehrung über Stecklinge
Sie ist die wichtigste vegetative Vermehrungsmethode: Die Vermehrung über Stecklinge. Diese Form der Vermehrung gelingt bei den meisten Gehölzen und Stauden problemlos. Auch noch nicht ganz so erfahrene Hobbygärtner können hierüber Erfolgserlebnisse sammeln. Schneiden Sie die Stecklinge im Sommer aus jungen Trieben ab – Trieb-Abschnitte ohne Wurzeln, die am unteren und oberen Ende jeweils ein Auge aufweisen (und damit auch abschließen). Stecken Sie die Stecklinge dann in kleine Anzuchttöpfchen mit nährstoffarmer Erde und decken Sie sie mit einer Folie ab, um Sie zu schützen und vor dem Austrocknen zu bewahren. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, bilden die Stecklinge Wurzeln und wachsen zu einer eigenständigen Pflanze heran. Wenn die Triebstücke im Winter im laublosen Zustand in die Erde gesteckt werden, greift die Bezeichnung „Steckhölzern“. Es gibt aber auch andere Methoden, Stecklinge zu gewinnen; bei einige Pflanzen wie zum Beispiel den unterschiedlichen Sukkulenten reicht ein einziges Blatt aus, um eine neue Pflanze heranzuziehen.
Vermehrung durch Veredlung
Das Veredeln ist ein besonderer Fall der vegetativen Vermehrung. Hierbei werden Pflanzenteile der „Mutterpflanze“, also der Pflanze mit den gewünschten und erhaltenswerten Eigenschaften, abgetrennt und weiterkultiviert. Der Vorteil liegt darin, dass die Nachkommen genau dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze haben – unabhängig davon, ob die Pflanzen etwa durch Stecklinge, Steckhölzer oder Teilung gewonnen wurden. Beim Veredeln werden zwei Pflanzen zu einer verbunden, indem man ein sogenanntes Edelreis oder auch Edelauge auf eine Unterlage „pfropft“; diese Unterlage ist idealerweise eine Wurzel mit dem Stammstück eines Sämlings. Sie können dafür ein Zweigstück mit mehreren Augen nehmen oder auch nur ein einziges Auge der Edelsorte. Die Veredlung ist vor allem für Zier- und Obstgehölze eine wichtige Vermehrungsmethode. Sie kommt bei Ziergehölzen zum Einsatz, wenn die Stecklingsvermehrung nicht zum erwarteten Erfolg geführt hat. Eine spezielle Funktion hat die Veredlungsunterlage bei Obstbäumen, denn sie beeinflusst die Wuchsstärke. Apfelbäume mit kleiner Krone zum Beispiel lassen sich leichter pflegen, zudem setzen sie früher Früchte an als die stark wachsenden Hochstämme, die auf Sämlingsunterlagen veredelt wurden.
Meristemvermehrung
Die Meristemvermehrung, auch unter den Bezeichnungen In-Vitro-Kultur oder Gewebekultur bekannt, ist eine noch recht junge Form der Vermehrung. Durch sie entstehen im Labor unter sterilen Bedingungen neue Pflanzen aus mikroskopisch kleinen Zellhaufen; diese wiederum wurden zuvor aus dem Teilungsgewebe einer Pflanze gewonnen. Pflanzen, die sich gut für eine solche Form der Vermehrung eignen, sind unter anderem Flieder, Orchideen und Rhododendron, aber auch verschiedene neuere Staudensorten. Die Gewebefragmente werden auf einem besonderem Nährsubstrat zur Teilung und Bildung von Wurzeln angeregt; dies geschieht mithilfe von Wachstumshormonen. Diese Methode ist sehr aufwändig und auch nicht billig, hat aber zwei Vorteile: Zum einen den, dass neue Pflanzensorten schnell in großer Stückzahl in den Handel gebracht werden können. Der zweite Vorteil ist noch größer, denn die aus dem Gewebe gezogenen Jungpflanzen sind frei von Viren und anderen Krankheitserregern.
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