Lehmböden sind in unseren Breiten weit verbreitet. Grundsätzlich ist dies auch nicht weiter schlimm. Lehmböden sind sehr fruchtbar. Zudem können sie sehr gut Wasser speichern. Wer aber das Phänomen kennt, dass der Lehmboden im Winter sehr matschig ist, dafür im Sommer betonhart, der hat mit diesem oft wenig Spaß. Der Grund dafür ist, dass der Tonanteil im Boden sehr hoch ist. Er ist sehr verdichtet und lässt sich von seinem Gartenbesitzer oft nur schwer bearbeiten. Nicht selten muss eine Spitzhacke zum Einsatz kommen, und selbst mit ihr ist die Arbeit immer noch äußerst schweißtreibend. Aber auch die Pflanzen, die in einem Lehmboden mit hohem Tonanteil wachsen sollen, haben es schwer, diesen zu durchdringen. Stauden zum Beispiel haben fast keine Chance, sich auf solch einem Boden zu entwickeln. Wenn auch Sie mit einem schwierigen Lehmboden zu kämpfen haben, müssen Sie diese Beschaffenheit nicht als gottgegeben hinnehmen. Wir geben Ihnen in den folgenden Zeilen ein paar Tipps, wie Sie den Boden nachhaltig auflockern können.
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Maßnahmen zur Lehmbodenverbesserung
Im Wesentlichen sind es vier Schritte, die vonnöten sind, um einen Lehmboden zu verbessern und aufzulockern. Alle Maßnahmen sollten nacheinander, aber am Stück ausgeführt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Herbst. Je nachdem wie groß die zu bearbeitende Fläche ist, kommt auf Sie jede Menge harte Arbeit zu. Diese kann mehrere Stunden, aber auch mehrere Tage dauern. Aber sehen Sie es positiv: Sie gönnen sich mit der Lehmbodenaufbesserung ein optimales Workout, bei dem Sie viele Kalorien verbrennen.
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Schritt 1: Die Fläche von Un- beziehungsweise Wildkräutern befreien
Im ersten Schritt müssen Sie nach Möglichkeit sämtliche Un- beziehungsweise Wildkräuter aus dem Boden entfernen. Dies erfolgt mit der Hand oder auch mit einem Unkrautstecher. Entfernen Sie auch die Wurzeln.
Schritt 2: Den Lehmboden umgraben
Greifen Sie im zweiten Schritt zu einem Spaten und graben Sie den Boden spatentief um. Bei diesem Schritt tauchen in der Regel weitere Unkräuter auf. Entfernen Sie diese ebenfalls. Entsorgen Sie alle Unkräuter weit weg von der umgegrabenen Fläche.
Schritt 3: Größere Brocken zerkleinern
Beim Umgraben werden Sie größere Lehmbrocken zutage fördern. Diese müssen nun mit dem Spaten zerkleinert werden.
Schritt 4: Organisches Material in den Boden einarbeiten
Im letzten Schritt müssen Sie organisches Material und Sand in den Boden mischen. Mit organischem Material ist entweder selbsthergestellter Kompost oder im Fachhandel gekaufte Komposterde gemeint. Sand muss in der Regel auch dazugekauft werden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass er einen möglichst geringen Lehmanteil hat, denn davon haben Sie ja bereits mehr als genug. Bausand fällt daher grundsätzlich als richtige Wahl aus. Wieviel an Mengen Sie an Kompost und Sand benötigen, lässt sich pauschal nicht sagen. Das hängt immer von der individuellen Beschaffenheit des Bodens ab. Als Faustformel lässt sich aber sagen, dass 80 bis 120 Liter Sand in einen Quadratmeter Lehmboden gemischt werden sollten. Diese Menge entspricht in etwa einer Schubkarre. Beim Kompost reicht die halbe Menge aus. Verteilen Sie beides auf dem Boden und vermischen Sie das Ganze mit einer Harke oder einer Schaufel.
Direkt mit dem Einpflanzen beginnen
Sind diese Arbeiten erledigt, sollten Sie direkt mit dem Einpflanzen der für den Bereich vorgesehenen Pflanzen beginnen.
Auch in den Folgejahren am Ball bleiben
Leider tendieren Lehmböden nach ein paar Monaten, spätestens nach ein paar Jahren, wieder in ihren Ursprungszustand zurückzukehren. Daher gilt es auch in den Folgejahren am Ball zu bleiben. Allerdings reicht es dann aus, nur die Oberfläche wieder mit Kompost und Sand zu versorgen. Sie benötigen dafür deutlich weniger Material, und der Aufwand ist auch deutlich übersichtlicher. Hier reichen zwei bis drei Zentimeter an Tiefe aus. Diese Arbeiten sollten am besten im Frühjahr erfolgen.
Fazit
Die Verbesserung der Bodenqualität bei einem Lehmboden ist mit viel Körperkraft und auch ein paar Kosten verbunden. Und auch mit einer einmaligen Aktion ist es leider nicht getan. Das Pflanzenwachstum wird sich aber deutlich verbessern, und Sie werden mit einem kräftigen Grün und unter Umständen auch mit vielen prächtigen Blüten belohnt.
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