Obelisken, uralte Bestandteile des ägyptischen Sonnenkults, findet man in abgewandelter Form häufig als Gartendekoration.
- Geschichtliches über Obelisken
- Der kleine Bratspieß
- Eine schmucke Gartendekoration
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Stolz und aufrecht ragen sie in den Himmel. Die viereckigen Steinpfeiler waren ein wichtiger Bestandteil des ägyptischen Kultes um den Sonnengott Ra. Ihre obere vergoldete Spitze, so glaubte man, stellte eine Verbindung zwischen Himmel und Erde dar. Noch heute steht in Luxor der mit 28 Metern höchste Obelisk der altägyptischen Königin Hatschepsut.
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Römer
Römische Eroberer brachten zahlreiche dieser Steinsäulen, deren Name Obelisk aus dem Altgriechischen kommt und profan „kleiner Bratspieß“ bedeutet, mit in ihr Reich. Hier erfüllten sie ohne jegliche religiöse Bedeutung rein dekorative Zwecke.
In der Renaissance wurde diese Kunstform wiederbelebt, und so schmücken große Steinsäulen als Mittelpunkt große Plätze. Aus Mangel an Originalen wurden sie nachgebildet, inklusive der ägyptischen Inschriften. Da aber bis dahin niemand die Hieroglyphen entziffern konnte, wurden diese schmückenden Schriftzeichen wahllos eingemeißelt, um dem Werk einen authentischen Charakter zu verleihen. Ägyptologen späterer Zeit werden sich wohl über diese seltsamen Botschaften gewundert haben. Fake News gab es also auch schon früher. Noch dazu in Stein gemeißelt.
Nadeln der Cleopatra
Im 19. Jahrhundert wurden diese Stilelemente erneut populär. So verschenkten Vertreter des neuen Ägyptens ihre altehrwürdigen Sonnensymbole. 1831 erhielt Frankreich von Mehmed Ali einen der beiden von Ramses II. errichteten Obelisken aus Luxor. Er ist bis heute der Mittelpunkt auf der Place de la Concorde in Paris.
Zwei vom altägyptischen Pharao Thutmosis III. errichtete Obelisken, bekannt als „Nadeln der Cleopatra“, stehen heute seit 1878 in London (20 m hoch) und seit 1880 in New York (22 m hoch).
Obelisken heute
Obelisken im Kleinformat haben Anklang in der ganzen Welt gefunden. Nicht nur auf öffentlichen Plätzen und in Parks, sondern auch in privaten Gärten sind die einstigen Sonnensymbole zu finden. Selten jedoch aus Stein, häufiger als leichte Rankgerüste aus Holz oder Metall.
Die vergoldete Spitze ist der Christianisierung zum Opfer gefallen. Viele wurden mit einem Kreuz versehen.
Bei der Gartendekoration kennt die Formenvielfalt kaum Grenzen. Einen krönenden Abschluss bilden Pinienzapfen, Kugeln, Vögel oder allerlei Fabelwesen. Besonders schöne Obelisken können einzeln oder paarweise auch ohne Bewuchs als Blickfang zum Beispiel an Treppen oder kleinen Plätzen aufgestellt werden.
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