Ein prächtiger roter Weihnachtsstern
Weihnachtssterne lassen sich sehr gut vermehren.

 

Ein jeder kennt sie: die schönen Weihnachtssterne mit ihren rot gefärbten Hochblättern und den kleinen gelben Blüten in der Mitte. Zur Weihnachtszeit sind sie bei uns naturgemäß besonders gefragt, dann kommen sie als Zimmerpflanzen in den Handel. In tropischen Ländern wie Mexiko findet man sie auch zu anderen Jahreszeiten in der freien Natur. Dort wachsen sie als lockerer Strauch und können drei bis vier Meter hoch werden. Aber auch hierzulande kann man Weihnachtssterne natürlich vermehren. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

  • Botanische Fakten
  • So klappt das Vermehren
  • Weihnachtssterne in verschiedenen Farben
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Wissenswertes

Der Weihnachtsstern (botanischer Name: Euphorbia pulcherrima) wird auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie genannt. Er gehört zu der Familie der Wolfsmilchgewächse. Seinen Namen hat er wegen der sternförmigen Hochblätter erhalten. Als wilde Pflanze kommt sie entlang der Pazifikküste Mittelamerikas vor. Die kultivierten Zierpflanzen sind allerdings reine Zuchtsorten, die in zahlreichen Merkmalen von der Wildform abweichen.

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Nicht nur in rot

Weihnachtssterne gibt es nicht nur mit roter Blattfärbung, sondern auch in Rosa, Cremeweiß oder mehrfarbig panaschiert. Da der Markt für Weihnachtssterne groß ist, werden fast jedes Jahr neue Züchtungen entwickelt. Im Gegensatz zur „Mutterpflanze“ sind diese aber eher kompakt und klein. Wird ein Weihnachtsstern gut gepflegt und nicht übermäßig beschnitten, wächst er gut. Im Frühjahr lässt die Färbung der Blätter naturgemäß nach. Im Herbst verfärben sich die Blätter aber wieder, zumindest, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, indem die Pflanze zwischen Oktober und Dezember mindestens zwölf Stunden am Tag im Dunkeln steht.

Zur Verwendung

Weihnachtssterne wirken auch sehr schön zusammen mit anderen Pflanzen wie etwa Efeu

In einer natürlichen Umgebung, etwa auf Holz, sind Weihnachtssterne ebenfalls sehr dekorativ, ohne dabei kitschig zu wirken. Auch als Schnittblumen sind Weihnachtssterne erhältlich. Sie halten etwa zwei Wochen und sorgen ebenfalls für eine weihnachtliche Atmosphäre.

Die Vermehrung

Weihnachtssterne lassen sich wunderbar durch Stecklinge vermehren. Schneiden Sie aber immer ein paar Stecklinge mehr ab, als Sie im ersten Moment zu benötigen glauben, denn: nicht jeder Steckling bewurzelt zuverlässig. Verwenden Sie idealerweise Kopfstecklinge.

Das ist zu tun

Der beste Zeitpunkt, um Weihnachtssterne zu vermehren, ist im Frühjahr; danach geht es auch noch ein paar Monate lang, der späteste Zeitpunkt ist aber im August/September. Verwenden Sie ausschließlich Stecklinge von gesunden und wüchsigen Mutterpflanzen, die beim Rückschnitt im Frühjahr oder beim sommerlichen Stutzen ohnehin anfallen. Achten Sie darauf, dass die Stecklinge nicht zu weich, aber auch nicht zu hart sind. Das Schneidewerkzeug – Sie können ein Messer nehmen, aber auch eine Schere – sollte unbedingt steril sein, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Schneiden Sie dann die Stecklinge des Weihnachtssterns kurz unter dem Sprossknoten auf etwa acht bis zehn Zentimeter Länge zurecht. Aus den Enden wird Milchsaft austreten; tauchen Sie die Enden daher kurz in lauwarmes Wasser, um diese Blutung zu stillen. Entfernen Sie alle unteren Blätter und geben Sie, wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten (nicht zwingend notwendig) noch etwas Bewurzelungspulver an die Schnittstelle.

Sand verhindert Staunässe

Im Anschluss daran setzen Sie die  Stecklinge etwa drei Zentimeter tief in die Anzuchterde, die Sie zuvor mit groben Sandvermischt haben sollten. Der Sand verhindert Staunässe und sorgt zugleich für eine gute Drainage. Jetzt gilt es noch, die Stecklinge gut anzugießen.

Der richtige Standort

Der ideale Standort für die Weihnachtsstern-Stecklinge ist hell und warm; die Temperaturen sollten konstant zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen. Schützen Sie Ihre Stecklinge aber vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft.

Im Gewächshaus

Prima für die Stecklinge ist ein Mini-Gewächshaus oder eine Konstruktion aus Folie, die man über die Stecklinge stülpt – das erhöht die Erfolgschancen stark. Denn Stecklinge können kaum Wasser aufnehmen, solange sie keine Wurzeln ausgebildet haben, und sind darauf angewiesen, Flüssigkeit über die Umgebungsluft aufzunehmen. Entsprechend ist eine hohe Luftfeuchtigkeit unerlässlich. Sobald die Spitzen zu wachsen beginnen, sollten Sie täglich Luft zuführen, bis Sie die Haube dann abnehmen können.




 

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