Eine grüne Rasenfläche
Aerifizieren ist eine Methode, um dem Rasen und dem Boden darunter mehr Sauerstoff zukommen zu lassen.

 

Unter dem Begriff Aerifizieren versteht man eine Technik der Rasenbelüftung im Gartenbau. Eine wichtige Technik, denn: Damit ein Rasen auch gleichmäßig und dicht in sattem Grün wächst, muss man ihn ab und an „lüften“. Durch das Aerifizieren gelangt mehr Sauerstoff an die Wurzeln und die Rasengräser gedeihen besser, der Boden wird lockerer. Wir zeigen auf, wie man es richtig macht!

  • Das versteht man unter dem Begriff Aerifizieren
  • So wird es gemacht
  • Die passenden Geräte

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Allgemein

Damit der Traum vom dichten, satten Grün auch in Erfüllung geht, brauchen Rasengräser neben der regelmäßigen Pflege wie Mähen und Düngen vor allem eines: viel Luft. Unterstützung in Form des Aerifizierens ist dabei heutzutage fast unumgänglich. Allerdings gibt es durchaus verschiedene Meinungen, wie man das am besten macht – und entsprechend auch verschiedene Techniken. Kleine Flächen lassen sich dabei durchaus mit einfachen Mitteln lüften, wohingegen Sie für größere Flächen schon spezielles Gerät brauchen. Die beste Zeit zum Lüften ist zwischen April und September. Lüften sollte man seinen Rasen einmal pro Jahr. Wichtig ist aber auch, gleichzeitig das Bodenleben zu fördern, damit dichte Verfilzungen gar nicht erst entstehen.

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Daran liegt es

Wenn die Wurzeln der Gräser unter einer verfilzten Grasnarbe kaum noch Luft bekommen, wächst der Rasen deutlich schlechter, außerdem wird er anfällig für Unkräuter und Moos. „Schuld“ am Filz sind Mikroorganismen, die auf schlecht gepflegtem Rasen ihrer eigentlichen Aufgabe nicht richtig nachkommen können. Im Boden sorgen die winzigen Helfer ansonsten für den kontinuierlichen Ab- und Umbau organischer Substanzen, die sich bei Rasenflächen als Filz ansammelt. Auf schlecht gepflegtem Rasen, der unter Nährstoffmangel leidet, bildet sich entsprechend sehr dichter Filz. Bei solchen Böden „funktionieren“ die Bodenlebewesen nicht, was dazu führt, dass abgestorbene Pflanzenreste liegen bleiben, Moos einwandert und sich zwischen den Halmen eine unschöne Masse bildet. Der negative Effekt wird dadurch noch vergrößert, wenn man diese Masse durch das Betreten des Rasens noch zusammenpresst. Beim Lüften des Rasens kämmt man den Filz aus abgestorbenen Halmen und Moosen aus der Grasnarbe heraus. Dadurch bekommen die Wurzeln wieder Luft und können sich Wasser und Nährstoffe aus dem Sickerwasser angeln. Der Effekt ist dann ähnlich wie beim Stoßlüften einer Wohnung.

So geht es

Für eine schnelle (aber langfristig nicht ausreichende) Lüftung sorgt schon mal ein Laubbesen mir kurzen Kunststoffzinken. Insgesamt sollten Sie aber langfristig denken und entsprechend vorgehen. Ein Rasen, der regelmäßig mit organischem Dünger versorgt wird,

hat ein intaktes Bodenleben und bildet deutlich weniger Moos und Rasenfilz. Handvertikutierer sind für kleine Flächen bis zu 50 Quadratmeter völlig ausreichend. Sie kämmen den Filz und das Moos mit starren Stahlzinken aus dem Rasen. Bedenken Sie aber, dass diese Arbeit bei größeren Flächen schnell anstrengend wird. Gegen punktuelle Bodenverdichtungen helfen Grabegabeln und Bausand: Stechen Sie die Zinken an den betroffenen Stellen möglichst vollständig in den Boden und rütteln Sie die Löcher breiter. So bilden sich Kanäle, die das Wasser schließlich in tiefere Bodenschichten ableiten. Noch leichter geht es mit sogenannten Aerifiziergabeln. Damit arbeitet man sich rückwärts von den Löchern weg, um den Bodenauswurf nicht wieder festzutreten.

Diese Elektro-Geräte gibt es

Motorbetriebene Vertikutierer kratzen mit rotierenden Stahlzinken Moos und Filz aus der Grasnarbe. Was Sie aber unbedingt beachten sollten: Vertikutierer sind keine Bodenbearbeitungsgeräte, passen Sie also auf, dass die Zinken den Boden nur ganz leicht berühren. Rasenlüfter weisen ebenfalls einen Elektro- oder Benzinmotor auf und wirken wie ein Motorkamm. Ihr Vorteil: Sie arbeiten mit ihren federnden Zinken deutlich schonender als Vertikutierer,. Der Nachteil: Sie holen dafür aber nur wenig Moos aus dem Rasen.

Den Rasen sanden

Als dauerhaft bodenlockernde Ergänzung zum Lüften und Aerifizieren können schwere Böden im Frühjahr auch gesandet werden. Dazu muss man fünf Liter Spielsand oder Bausand pro Quadratmeter verteilen und den Sand mit einem Straßenbesen in die Belüftungslöcher spülen. Sehr effektiv ist das Sanden auch direkt nach dem Vertikutieren.




 

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