Fertiges Bokashi
Fertiges Bokashi

 

Die Fruchtbarkeit (Vitalität) unseres Bodens hängt von der Anzahl und Beschaffenheit der Mikroorganismen ab. Eine Beigabe von Effektiven Mikroorganismen (EM) steigert ihre Wirkungskraft.

  • Ein Trend aus Japan
  • Verwendung von Bokashi
  • Bokashi selbst herstellen

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Wir wissen, dass die Fruchtbarkeit des Bodens nicht nur vom Humusgehalt und der mineralischen Beschaffenheit abhängig ist, sondern auch von der Menge und Aktivität diverser Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilzen. Sie sind unverzichtbare Helfer, um vorhandene oder eingebrachte Nährstoffe den Pflanzen zugänglich zu machen.

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Schaut man sich eine Bodenprobe unter dem Mikroskop an, so entdeckt man in Gewimmel von mancherlei Kleinstlebewesen. Diese kommen aber nicht in allen Böden in gleicher Fülle und Aktivität vor. Zudem sind nicht alle Bakterien und Pilze nützlich. Einige sind für Fäulnis verantwortlich. Ziel ist es, die Zahl der aus unserer Sicht positiven Mikroorganismen zu erhöhen, um ein günstiges Milieu bei der Zersetzung von Pflanzenteilen zu Humus, zum Beispiel im Kompost, zu erhöhen.

Forschung aus Japan

Schon vor ca. 30 Jahren haben in Japan Agrarwissenschaftler um Prof. Teruo Higa eine Mischung von Effektiven Mikroorganismen (EM) entdeckt und entwickelt , welche sich positiv auf das Bodenleben auswirken. Diese EM werden mit diversen pflanzlichen Materialien unter Luftabschluss fermentiert. Das Ergebnis ist das sog. Bokashi (Umwandlung), eine Mischung, die reich an Nährstoffen, Enzymen und Mineralien ist.

EM bei uns

Fertige Mischungen von EM, welche auf die Bodenverhältnisse bei uns angepasst wurden, sind auch hier bei etlichen Anbietern erhältlich. Hierbei handelt es sich um eine Zuckerlösung, der Mineralien zur Ernährung der Mikroorganismen beigesetzt wurden. Der „Cocktail“ enthält 60 – 80 verschiedene Bakterien, Pilze und Hefen, welche Zucker, Sauerstoff, Aminosäuren und Vitamine erzeugen. Aber allein sind EM kein Dünger, sondern sie beschleunigen und verbessern nur die Umsetzung von organischem Material.

Wie wird EM angewendet?

EM gibt es flüssig in Flaschen oder schon fertig als festes Bokashi in pelletierter Form. Dieses Bokashi kann sofort auf die Böden ausgebracht werden.

Flüssige EM werden mit Gesteinsmehl und Pflanzenkohle versetzt, Pflanzen- und Küchenabfälle (auch gekochte Küchenabfälle und gespritzte Zitrusschalen) unter Luftabschluss fermentiert. Dazu werden alle Komponenten mit Erde oder Folie bedeckt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann einen sog. Bokashi-Eimer verwenden. Nach 14 Tagen ist die Mischung reif und wird 10 cm tief in den Gartenboden eingegraben. Nach zwei Wochen kann gesät oder gepflanzt werden.

Bei einigen EM-Präparaten kann sogar oberflächlich gearbeitet werden. Hier wird zu Anfang der Saison eine Verdünnung von 1:100 mit Wasser direkt auf den Boden ausgebracht oder zur Verhinderung von Blattkrankheiten an bedeckten Tagen eine Verdünnung von 1:200 direkt auf die Blätter aufgesprüht.

Wirksamkeit

Wissenschaftlich konnte eine direkte Wirksamkeit zwar nicht nachgewiesen werden. Hobbygärtner, welche sich in diversen Foren austauschen, sind in der Mehrzahl jedoch von der Verbesserung der Bodenqualität, eines gesünderen Pflanzenwachstums und einer reicheren Ernte nach Anwendung der EM überzeugt. Wohingegen andere keine Wirkung, weder positiv noch negativ, feststellen konnten

Also einfach einmal ausprobieren. Ein Erfolg soll sich allerdings erst nach sechs Monaten bemerkbar machen.




 

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