Avocados
Lecker und gesund: die Avocado.

 

Avocados stammen ursprünglich aus Mexiko. Noch heute zählt das Land zu den Hauptexporteuren der Früchte, aber auch aus der Dominikanischen Republik oder Peru stammen viele unserer Avocado-Importe. Das bedeutet, dass die Avocados, die wir hierzulande zu uns nehmen, einen relativ schlechten ökologischen Fußabdruck aufweisen, weil sie sehr weite Transportwege auf sich nehmen müssen. Außerdem muss für ihren Anbau viel Wasser verwendet werden. In den latein- und südamerikanischen Regionen ist dieses oft aber ein rares Gut. Wer möchte, kann die Avocados auch in unseren Breiten kultivieren. Ganz einfach ist dieses Unterfangen allerdings nicht – und zumeist klappt es mit den Früchten nicht. Wir geben in diesem Artikel die wichtigsten Tipps.

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Botanische Fakten

Die Avocados sind die Früchte des Avocado-Baums (Persea americana), der wie bereits geschrieben in Mittel- und Südamerika heimisch ist. Die Pflanze gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Die Früchte besitzen eine grüne, lederartige Haut, die einen einzelnen großen Samen umgibt. Reif zu Ernte sind die Früchte, wenn sie einem leichten Druck mit der Hand nachgeben. Das Fleisch der Früchte ist cremig und leicht nussig und wird in vielen Varianten als Lebensmittel verwendet. So kann sie etwa Teil eines Salates sein. Noch häufiger wird sie als Brotaufstrich – als sogenannte Guacamole – verwendet. Als Öl kommen die Früchte sehr häufig auch in Kosmetik- und Körperpflegeprodukten vor.

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Inhaltsstoffe der Avocado

Avocados enthalten viel Fett, wobei es sich aber um pflanzliches Fett handelt, das einfache und mehrfach gesättigte Fettsäuren enthält. Es handelt sich also um ein gesundes Fett, die Kalorienanzahl ist dennoch nicht gerade gering. Unter allen bekannten Obst- und Gemüsesorten ist sie die fettreichste Frucht. Ferner weist die Frucht einen hohen Kalium-Gehalt auf sowie große Anteile an den Vitaminen E und B6 sowie das das Provitamin A.

Avocados züchten

Avocados benötigen vor allem zwei Dinge: Wärme und viel Sonne. Daher lassen sie sich am besten auf einem warmen Fensterbrett oder in einem Gewächshaus züchten. Gezüchtet wird die Avocado am besten mit der Wasserglas-Methode. Benötigt werden dafür der Kern einer Avocado sowie drei Zahnstocher und ein Wasserglas.

Nehmen Sie also einen Avocado-Kern aus einer reifen Frucht heraus. Säubern Sie diesen gründlich und ziehen Sie auch die braune Haut ab. Stecken Sie nun von drei Seiten die Zahnstocher in den Kern. Befüllen Sie das Glas mit Wasser und legen Sie den Kern mit der flachen Seite auf das Glas. Die Zahnstocher sollten den Kern jetzt halten. Der untere Teil des Kerns sollte das Wasser berühren. Stellen Sie nun das Ganze an einen warmen und dunklen Ort. Wechseln Sie einmal in der Woche das Wasser aus. Nach rund vier Wochen sollten sich die ersten Wurzeltriebe gebildet haben und zu sehen sein. Manchmal kann es aber auch etwas länger dauern. Nach oben hin wächst ein Keim, an dem sich kleine Blättchen ausbilden.

Umzug in den Topf

Wenn sich die Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze in einen Topf umziehen. Wählen Sie dafür ein Gefäß aus, das einen Durchmesser von ungefähr 15 bis 20 Zentimeter besitzt. Nehmen Sie nun normale Blumen- oder Palmenerde und mischen diese im Verhältnis 1:1 mit lockerem Sand. Geben Sie das Gemisch in den Topf. Setzen Sie nun den Kern in die Erde, und zwar so, dass sein spitzer Teil nach oben herausschaut. Drücken Sie die umgebende Erde mit den Fingern leicht an. Gießen Sie mit zimmerwarmen Wasser, welches auch gerne etwas abgestanden sein darf. Ferner sollte dieses entkalkt sein. Diese Beschaffenheit sollte das Wasser auch bei allen weiteren Gießvorgängen haben. Der Topf wird jetzt an einem hellen Platz aufgestellt. Die pralle Sonneneinstrahlung sollten Sie vorerst aber vermeiden.

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen

Halten Sie die Pflanze regelmäßig feucht, vermeiden sie aber Staunässe. Grundsätzlich gilt beim Gießen: lieber etwas zu wenig als etwas zu viel. Nun kann die Pflanze weiter wachsen. Wer möchte, kann sie einmal im Monat mit etwas Zitrusdünger düngen. Dies ist aber kein Muss. Im Sommer sollte die Pflanze Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad ausgesetzt sein. Im Winter dürfen die Temperaturen auf zehn bis 15 Grad fallen.

Wird das Gewächs zu klein, sollte die Avocado im Frühjahr umgepflanzt werden. Wenn die Pflanze sich verzweigen soll, können Sie sie bei einer Größe von 30 Zentimeter kappen. Das regt den Austrieb von Seitentrieben an.

Und was ist nun mit den Früchten?

Nach vier bis zehn Jahren bilden sich die ersten Blüten heraus. Die wenigsten werden allerdings befruchtet, da dieser Prozess sehr kompliziert abläuft. Die Avocado ist zwar eine Zwitterpflanze, dennoch muss sie fremdbestäubt werden. Sie können den Bestäubungsprozess selbst mit einem Pinsel vornehmen. Allerdings müssen weibliche und männliche Blüten zur gleichen Zeit aufgehen.  Am einfachsten geht es noch, wenn man zwei Avocado-Pflanzen nebeneinander stehen hat. Denn es gibt noch eine Finesse: Die Blüten öffnen sich zweitversetzt – zunächst, um die die Pollen abzugeben, dann um die eigenen Fruchtknoten bestäuben zu lassen. Mit dem Pinsel trägt man dann die Pollen von der einen Pflanze auf die Blütennarben der anderen auf. Wem dieser Prozess gelingt und es bildet sich eine Frucht, der kann sich als Glückpilz bezeichnen. Falls es aber nicht klappt: Auch der Anblick der Pflanzen mit ihren hübschen Blüten ist sehr sehenswert.

Der richtige Standort

Am besten gedeihen die Avocado-Pflanzen in einem beheizbaren Gewächshaus oder im Wintergarten. In den Sommermonaten können sie auch im Freien stehen. Zum Ende des Sommers sollten sie in jedem Fall aber wieder in ein wärmeres, geschütztes Quartier umziehen.




 

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