Sie haben einen der schönsten Namen in der gesamten Pflanzen- und Tierwelt, die so genannten Lebenden Steine, auch bekannt als: Lithops. Die sukkulenten Pflanzen, die zum größten Teil aus Südafrika, Namibia und Botswana stammen, sehen auf den ersten, flüchtigen Blick in der Tat wie Kieselsteine aus, blühen aber in der Mittagszeit – und verstehen dabei regelmäßig zu verzaubern.
- Botanische Fakten zu den Lithops
- Der richtige Boden
- Pflegetipps
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Wissenswertes
Die Lithops gehören zur Familie der Mittagsblumengewächse. Ihr Name leitet sich aus den griechischen Substantiven „Lithos“ für Stein und „Opsis“ für Aussehen ab; in Deutschland hat man dies gleich übernommen, um die Lithops als lebende Steine zu bezeichnen. Entdeckt wurden sie im Jahre 1811 am südafrikanischen Nordkap von William John Burchell, der seinerzeit schrieb: „Etwas vom steinigen Untergrund aufhebend, was ein vermeintlich seltsam geformter Kiesel war, stellte sich als eine Pflanze heraus (…)“. Insgesamt sieben Lithops-Arten stehen mittlerweile in der Roten Liste gefährdeter Arten.
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Charakteristika
Die winzigen Pflanzen, die bisweilen nur drei Zentimeter groß werden, passen sich perfekt an ihre Umwelt an. Zwischen den Kieseln und Steinen ihrer Umgebung lassen sie sich nur schwer ausmachen. Die Pflanzen bestehen aus zwei miteinander verbundenen, dickfleischigen Blättern. Nachdem die Lithops verblüht sind, vertrocknet und verwelkt das alte Blattpaar ganz allmählich, als Ersatz bilden sich unmittelbar neue Blätter aus. Zudem haben sie eine Pfahlwurzel, die ihnen die Wasseraufnahme aus tiefer gelegenen Erdschichten ermöglicht. Aus der Pfahlwurzel entfaltet sich ein kurzer Erdstamm,
aus dem sich wiederum das Blätterpaar bildet. Aus der schlitzartigen Öffnung zwischen den beiden Blättern wächst eine einzelne, normalerweise gelbe Blüte in Strahlenform heran. Andere Blütenfarben wie orange oder weiß gibt es bisweilen auch, die sind allerdings selten. Die Sukkulenten blühen meistens um die Mittagszeit, manche Sorten auch erst am Abend.
Der Standort
Lebende Steine brauchen einen hellen und warmen Standort, idealerweise auch viel direktes Sonnenlicht. Im Sommer können sie gut im Freien sein, sollten aber vor zu viel Regen und Fressfeinden geschützt werden. Folgenden Kriterien sind für die Standortwahl wichtig:
Lithops bevorzugen einen ganzjährig sonnigen Standort, gedeihen aber auch bei normalen Zimmertemperaturen. Wenn die Temperaturwerte auf unter fünf Grad abfallen, sollten Sie die Lithops, die in geschlossenen Räumen übrigens viel Luft brauchen, wieder ins Haus bringen. Bei einem Standort im Freien ist auch ein vorübergehender Schatten in der Mittagszeit nicht nur möglich, sondern sogar willkommen, weil er die Lithops in den heißen Monaten vor dem schädlichem Sonnenbrand schützen kann.
Der Boden
Unbedingt beachten: Normale Blumenerde ist nicht für die Pflanzen geeignet. Perfekt für die Kultivierung der Lithops ist dagegen ein Gemisch aus Erde und Sand. Bauen Sie eine Drainageschicht im Topfboden ein, damit das Wasser besser abziehen kann und keine Staunässe entsteht. Bereiten Sie extra tiefe Töpfe für die Sukkulenten vor, da der Platz in den meisten Gefäßen nicht ausreicht – die Pfahlwurzeln der Lithops weisen nach unten. Beim Substrat ist ein hoher mineralischer Wert sehr wichtig; Sand oder kleine Steinchen schaffen hier durchlässige Böden. Ideal ist ein Lava-Bims-Gemisch aus dem Fachhandel. Machen Sie es selbst, benutzen Sie zu gleichen Teilen Komposterde und scharfen Sand. Als oberste Schicht sind Kiesel oder kleine Steine ideal.
Die Pflege
Die Lebenden Steine verfügen über wasserspeichernde Eigenschaften, müssen von daher in den meisten Phasen nur sehr sparsam gegossen werden. Zu wenig Wasser und längere Trockenperioden halten sie problemlos über eine längere Zeit aus. Zu häufiges Gießen endet dagegen meistens tödlich für die Sukkulenten. Die Wachstumsphase der Lithops beginnt im späten Frühling und endet nach der Blütezeit im Herbst. In dieser Zeit sollten die Lebenden Steine gerade so viel gewässert werden, dass das Substrat leicht feucht ist. Nachdem die alten Blätter vertrocknet sind, können Sie dagegen durchdringend wässern. Verabreichen Sie Düngergaben erst, wenn die Pflanze komplett neue Blätter ausgebildet hat. Dann sollten Sie einmal pro Monat Kakteendünger in halber Konzentration verwenden.
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