Ein toller Rasen ist im Sommer die halbe Miete für eine schöne Zeit. Ärgerlich nur, wenn sich rote Flecken bilden, Ihr Grün dadurch unansehnlich wird. Die Ursache dafür ist dann wahrscheinlich eine Erkrankung, konkreter: ein Pilz. Die Rotspitzigkeit, so der Name der Krankheit, kommt speziell im Sommer vor. Hier lesen Sie, was Sie dagegen tun können.
- Definition der Rotspitzigkeit
- Faktoren für eine Rotspitzigkeit
- Maßnahmen dagegen
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Das ist die Rotspitzigkeit
Rotspitzigkeit ist weit verbreitet und kommt auf der ganzen Welt vor. Die Erkrankung durch den Pilz ist dadurch erkennbar, dass hellrote Myzel zu sehen sind, die ohne Regelmäßigkeit bis an die Spitzen der Grashalme verlaufen. Aber Achtung: Zwischen den erkrankten Halmen befinden sich in der Regel auch noch viele gesunde. Dass Ihr Rasen ernsthaft erkrankt ist, erkennen Sie daran, dass sich größere, hellbraune Flecken auf der Rasenfläche befinden. Sollten diese schon drei bis fünf Zentimeter groß sein, müssen Sie schnell handeln. Wenn Sie genauer hinsehen, erkennen Sie die kleineren roten Fäden, die sich bisweilen auch direkt neben den gesunden Halmen befinden
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b>Wind und Wetter oft entscheidend
Wind und Wetter sind oft entscheidend, was den Befall Ihres Rasens betrifft – in manchen Jahren haben Sie keine Probleme, in anderen ist Ihr Rasen plötzlich rotbraun gefärbt und entsprechend gefährdet. Im Wesentlichen verantwortlich für letzteres ist eine feuchte Witterung, verbunden mit Temperaturen von 15 bis 20 Grad – meistens in der Kombination aus anhaltender Nässe und hoher Luftfeuchtigkeit. Besonders fördernd für Rotspitzigkeit ist Staunässe, die über Stellen entsteht, die eine zu starke Verdichtung von Wasser aufweisen – hier ist das Wasser einfach nicht gut genug in den Boden eingesickert. Neben einem verdichteten Boden und Staunässe kann ein Mangel an Nährstoffen im Boden (besonders an Stickstoff) für das Ausbrechen von Rotspitzigkeit sorgen. Weitere Faktoren, die für die Erkrankung Ihres Rasens mit verantwortlich sind oder diese gar beschleunigen, sind Tau und Nebel, eine zu häufige Bewässerung von Menschenhand oder auch eine falsche Düngung.
Keine wirkliche Gefahr für den Rasen
So unschön die Rotspitzigkeit ist, so sehr Ihnen dadurch Ihre schönen Liegezeiten auf dem heimischen Rasen verleidet werden, so wenig gefährlich ist sie dann doch. Die Rasenpflanzen sind keineswegs abgestorben, sondern leben weiterhin. Sie macht ihren Garten nur unattraktiver – die Gefahr, dass der Rasen abstirbt, besteht allerdings und nicht, zumal die Rotspitzigkeit mit relativ einfachen Mitteln bekämpft werden kann.
Das ist zu tun
Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten, der Rotspitzigkeit entgegenzuwirken. Als Erstes: Besorgen Sie sich einen Rasendünger – am besten einen sehr stickstoff- und kaliumhaltigen – und nehmen Sie die Düngung der betroffenen Stellen vor; vorbeugend können Sie auch den gesamten Rasen düngen. Der Rasendünger Ihrer Wahl sollte allerdings kein Langzeitdünger sein, sondern ein sogenannter sofort wirkender. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Rasen genügend Licht abbekommt; überprüfen Sie ihn dahingehend und greifen Sie gegebenenfalls ein, falls dies nicht der Fall ist. Liegen gebliebene Blätter sind schlecht für das Mikroklima, dichte Hecken um den Rasen herum ebenso, vom etwaigen Mauerwerk ganz zu schweigen. Die Laubreste sollten also (ebenso wie etwaige Schnittreste) in jedem Fall entsorgt werden; wenn Sie die Hecken als Ursache ausmachen, müssten Sie auch diesbezüglich in den sauren Apfel beißen. In bestimmten Fällen kann es auch helfen, zu vertikutieren. Machen Sie diese Maßnahme allerdings erst im Frühjahr.
So beugen Sie vor
Um der Rotspitzigkeit vorzubeugen, achten Sie von Beginn an darauf, dass Ihr Rasen die richtige Schnittlänge hat. Ist er zu kurz gemäht, lädt er die Pilze regelrecht ein. Auch wichtig: Wässern Sie Ihren Rasen nur einmal pro Woche, dieses eine Mal aber relativ lange bzw. gründlich. Ein zu häufiges Gießen ist allerdings nicht förderlich für den Zustand des Rasens; dieser Fehler wird leider immer wieder gerne gemacht. Wenn Sie es auf die empfohlene Weise machen, werden die Wurzeln mit genügend Feuchtigkeit versorgt, während die Spitzen trocken bleiben – und so soll es sein.
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