Gemüsebeet mit Salatköpfen
Auch auf kleinem Raum lassen sich Gemüse und auch Salat anbauen.

 

Lust auf eigenes Gemüse, aber nur wenig Platz im Garten? Oder sogar nur einen Balkon? Kein Problem, denn auch auf engem Raum lässt sich eine reiche Ernte einfahren. Wichtig ist hierbei allerdings eine entsprechende Planung – Entscheidungen aus dem Bauch heraus haben nur selten Erfolgsaussichten. „Mischkulturen“ und „durchdachte Fruchtfolge“ sind dagegen die Zauberwörter.

  • Gemüse erfolgreich auf kleinem Raum anbauen
  • Gemüsesorten wechseln
  • Die wichtigsten Pflegetipps

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Wasseranschluss in der Nähe

Bereits beim Anlegen des Beetes sollte einiges beachtet werden – etwa, einen Wasseranschluss in der Nähe zu haben. Auch der Kompost sollte nicht zu weit entfernt sein. Was den Boden betrifft, so ist ein lockerer, humus- und nährstoffreicher Boden am besten geeignet, um ein Gemüsebeet anzulegen. Insgesamt gilt: Je besser die Erde, desto üppiger wird die Ernte. Hinsichtlich der Gestaltung haben sich rechteckige Reihenbeete bewährt. Ein klassisches Gemüsebeet ist 1,20 Meter breit, entsprechend den Platzkapazitäten geht es natürlich auch kleiner – etwa in Form von Hochbeeten auf dem Balkon. Für den Kübel eignet sich ein spezielles Gemüsesubstrat. Man kann aber auch den Beutel mit der Erde aufschneiden und die Setzlinge direkt hineinpflanzen. Wer nur wenig Platz hat, ist mit Blumenampeln gut beraten, mit Blumenkästen am Geländer oder mit leichten Pflanztaschen. Körbe oder Kisten sollte zuvor vorher mit Teichfolie ausgelegt werden.

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Häufiger Wechsel ist wichtig

Die Faustregel bei der Planung eines Gemüsebeets lautet indes: Umso häufiger die Gemüsearten ihren Platz wechseln, desto besser ist der Ertrag. Denn: bei häufigen Wechseln werden die im Boden gespeicherten Nährstoffen optimal ausgenutzt. Deshalb sollte man sich unbedingt vorher einen Plan machen, welches Gemüse man wann und wo säen oder pflanzen will – und dieses auch schriftlich festhalten, nachdem man es getan hat. Eine Skizze ist da hilfreich, in etwas größeren Gärten auch eine maßstabsgerechte Zeichnung.

Grundwissen ist von Nutzen

Mindestens genauso wichtig ist ein Grundwissen über die verschiedenen Pflanzenfamilien und darüber, welche Gemüsearten zusammenpassen und welche nicht. Kreuzblütler wie Kohlrabi, Rettich oder Brokkoli sollten etwa nur alle vier Jahre am selben Platz gesät oder gepflanzt werden. Darüber hinaus gibt es Mischkulturtabellen, in denen für jede Pflanze die geeigneten Partner benannt werden; bei der Mischkultur baut man geeignete Nachbarpflanzen in einzelnen Reihen nebeneinander an, um ihren wachstumsfördernden Einfluss zu nutzen. Kräuter etwa sind nicht nur im Gemüsebeet unersetzlich, sondern gelten auch als gute Partner in einer Mischkultur. Der Schnittlauch dient mit seinen violetten Blüten zudem als hübsche Beetumrahmung, und die ätherischen Öle, die über Blätter und Wurzeln ausgeschieden werden, verhindern Grauschimmel an Erdbeeren oder an anderen Früchten. Allerdings sollte immer auf Abstand zwischen den Pflanzen geachtet werden – besonders bei denen, die das Beet über viele Wochen oder Monate belegen. Gerade Doldenblütler wie Petersilie und Sellerie oder Schmetterlingsblütler wie Erbsen und Bohnen sind bei zu großer Nähe anfällig für Krankheiten. Wichtig ist in allen Fällen, unabhängig von der jeweiligen Mischkultur, dass es genügend Sonne gibt. Gerade wenn das Gemüse auf dem Balkon angebaut, braucht es viel Licht – ein Südbalkon ist entsprechend ideal, am besten auch windgeschützt.

Saatgut oder Setzling?

Neben dem Nutzen – das leckere Gemüse zu ernten und zu verspeisen – haben Gemüsebeete auch durchaus einen ästhetischen Wert. Sie sind etwas fürs Auge. Deshalb sollte man sich nicht scheuen, auch mal Blumen neben das Gemüse zu pflanzen. Bleibt noch die Frage: Saatgut oder Setzling? Günstiger ist das Saatgut. Eine Packung Saatgut, aus der mindestens zehn Pflanzen sprießen, kostet genauso viel wie eine vorgezogene Jungpflanze. Auch ist bei dieser Entscheidung die Auswahl an Samen größer als bei Setzlingen.

Wie oft muss ich gießen?

Wer sein Gemüse auf dem Balkon anbaut, gießt bei Töpfen so lange, bis das Wasser unten herausläuft. Der Wasserstrahl sollte dabei nur auf die Wurzeln gerichtet werden, nicht auf die Blätter. Wenn man Jungpflanzen kauft, sind sie für die ersten vier bis sechs Wochen gedüngt, brauchen allerdings später zusätzliche Nährstoffe. Salate und Bohnen sind recht genügsam, Kürbisgewächse, Tomaten und Paprika dagegen brauchen viel.




 

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