Bohnen sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt, da sie relativ leicht angebaut werden können und zumeist einen hohen Ertrag liefern. Es gibt unterschiedliche Sorten, die verschiedene Bedürfnisse haben. Im Folgenden wird auf diese genauer eingegangen und erläutert, worauf beim Anbau geachtet werden sollte, welche unterschiedlichen Bohnen es gibt und wie diese gepflegt und geerntet werden müssen.
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Welche Sorten eignen sich besonders gut?
Für den Anbau im eigenen Garten eignen sich sowohl niedrig wachsende Bohnen (zum Beispiel Buschbohnen) wie auch kletternde Stangenbohnen. Erstere können sehr einfach angebaut werden und liefern zumeist auch einen hohen und schnellen Ertrag. Sie stammen ursprünglich aus Mittelamerika und benötigen daher auch ausreichend Wärme. Daher sollten sie auch frühestens ab Mitte Mai im Freiland angebaut werden.
Was gilt es für den Standort zu beachten?
Bohnen stellen keine speziellen Ansprüche an den Boden. Dennoch sollte er möglichst tiefgründig, kalkhaltig und am besten auch nicht verkrustet sein. Idealerweise wird ein sonniger bis halbschattiger und windgeschützter Standort gewählt.
Wie sieht die Anpflanzung aus?
Stangenbohnen wie auch Buschbohnen sollten zunächst in einem Gewächshaus aus Samen vorgezogen werden. Dadurch wird verhindert, dass sie Frost erleiden. Zudem wird einem Befall durch die sogenannte Bohnenfliege vorgebeugt und im Idealfall auch eine frühere Ernte erreicht. Ungefähr Ende April werden die Samen rund zwei Zentimeter tief in Töpfe gegeben, die zuvor mit Komposterde befüllt wurden. Sie werden regelmäßig gegossen, bis sie keimen. Damit dies schneller gelingt, sollten die Töpfe an einem ungefähr 20 Grad Celsius warmen und hellen Ort aufgestellt werden. Die Jungpflanzen werden immer mehr an die kühleren Temperaturen gewöhnt und nach den sogenannten Eisheiligen ins Beet gepflanzt.
Welche Pflegemaßnahmen sind notwendig?
1. Den Boden regelmäßig auflockern
Um die Standfestigkeit zu erhöhen, werden die Buschbohnen nach dem sogenannten Auflaufen angehäufelt. Dadurch wird zusätzlich auch das Wurzelwachstum angeregt. Wichtig ist, dass Bohnen bis zum Fruchtansatz stets feucht gehalten werden, da sie einen relativ hohen Wasserbedarf haben. Zwischen den einzelnen Pflanzen wird die Erde regelmäßig mit einer Hacke aufgelockert. Dadurch können sie besser wachsen und die Puppen der sogenannten Wurzelfliege werden zustört, sodass diese keinen großen Schaden anrichten können.
2. Kranke Blätter frühzeitig abpflücken und vernichten
Nicht selten sind die Pflanzen vom sogenannten Bohnenrost befallen. Wenn kranke Blätter zu sehen sind, werden diese sofort abgepflückt und vernichtet. Leider kann die Pilzerkrankung nicht wirkungsvoll bekämpft werden. Als einzige Maßnahme kann die Anbaufläche im nächsten Jahr gewechselt werden, um einen erneuten Befall zu verhindern. Zudem sollten die Kletterhilfen nach der Verwendung gründlich unter kochendem Wasser abgewaschen werden, um die Pilzsporen abzutöten.
Was ist bei der Ernte zu beachten?
Ob eine Bohne reif ist, kann durch einen einfachen Trick erkannt werden. So wird eine Frucht einfach in der Mitte durchgebrochen. Ist eine glatte, grüne und saftige Bruchstelle zu erkennen, ist die Bohne reif. Die Hülsen werden mit den Fingern oder mit einer speziellen Ernteschere abgeknipst.
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