Aus den Strünken von Salaten und Wurzelgemüse treibt nach wenigen Tagen frisches Grün aus, welches geerntet werden kann.
- Ein neuer Trend beim Gärtnern
- Mehr Spaß als effektiver Anbau
- Verschiedene Gemüsesorten sind geeignet
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Regrowing (wieder wachsen, nachwachsen lassen) ist ein neuer Trend des Gärtnerns auf der Fensterbank. Man sollte es als Gag betrachten, denn der Aufwand ist im Verhältnis zum Ertrag gering und keine Idee, um zum Selbstversorger zu werden.
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Es ist spaßig zu beobachten, wie aus Obst– und Gemüseresten, welche normalerweise im Komposteimer landen, in wenigen Tagen neues Grün erscheint. Besonders Kinder werden Freude daran haben, weil diese Art des Pflanzenwachstums schnellgeht und sich das Wachstum gut sichtbar abspielt, sofern man Regrowing im Wasserglas betreibt.
Welches Gemüse ist geeignet?
Tauglich für das Regrowing sind Salate wie Kopfsalat, Römersalat, Chicorée und Radicchio. Hier zeigen sich schon nach wenigen Tagen die ersten Blättchen. Kompakte Köpfe wird man bei dieser Aufzucht nicht erlangen.
Wurzelgemüse wie Möhren, Radieschen, Rettich und Rote Bete treiben jedoch nur frisches Grün und keinen Fruchtansatz. Ebenso sind Knollengemüse wie Stangensellerie, Zwiebeln (die manchmal schon im Netz keimen) und Fenchel für das Regrowing geeignet.
Das frische Grün
Was bringt also Regrowing außer Spaß am Experimentieren? Im Vordergrund steht das frische Grün, welches reich an Chlorophyll ist. Dieser natürliche grüne Farbstoff hat entgiftende und antioxidative Eigenschaften. Einige frische Blättchen im Salat, Smoothie oder zum Schluss einer Suppe beigegeben, sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund.
Die Aufzucht
Bei Salaten wird der Strunk verwendet. Wichtig ist, dass das Herz nicht beschädigt ist. Deshalb sollte von der Basis aus noch ca. 3 – 5 cm Blattwerk stehen bleiben.
Bei Frucht- und Knollengemüse werden die vorhandenen Blätter auf ca. 2 cm eingekürzt und das Gemüse unter dem Blattansatz abgeschnitten, je nach Dicke der Frucht von 1 cm (Radieschen) bis 5 cm (Rote Bete, Fenchel).
Die Strünke werden in ein Glas mit Wasser gesetzt, wobei der Strunk nur 2 – 3 cm im Nass steht. Das Glas steht an einem hellen Ort ohne direkte Besonnung. Alle 2 Tage wird das Wasser gewechselt. Schon nach wenigen Tagen zeigt sich neues Wachstum, und es kann alsbald geerntet werden, d. h., es werden nur einzelne Blätter entnommen.
Etwas größer ist die Ausbeute, wenn der so vorgezogene Gemüserest in einen Blumentopf mit Anzuchterde gepflanzt wird und längere Zeit wachsen darf. Dabei wird so gepflanzt, dass der Blattansatz aus der Erde herausragt und Licht bekommt (keine direkte Sonne!).
Diese Art der Aufzucht ist für Frucht- und Knollengemüse geeignet. Aber es bilden sich nur Blätter.
Anders ist es bei Zwiebeln. Wer hier Geduld zeigt, kann nach ca. 6 Monaten neue Zwiebeln ernten.
Radieschen
Radieschen sind sehr vielseitig. Essbar ist nicht nur die verdickte Wurzel, sondern auch das Grün, welches leider allzu häufig entsorgt wird. Beim Regrowing treibt aus dem Blattansatz auf Wasser nach wenigen Tagen aromatisches Grün, das im Geschmack an Kresse erinnert.
Diese Aufzuchtsform ist wesentlich effektiver als die Aufzucht als Microgreens aus Samen.
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