Blumentöpfe aus Terrakotta sind sehr hübsch anzusehen, doch leider können sie auch schnell kaputt gehen. Ist der Topf aber nicht in alle Einzelteile zerfallen oder handelt es sich bei dem beschädigten Gefäß um einen größeren Kübel, aus dem lediglich eine Ecke herausgebrochen ist, stellt sich oft die Frage, ob man den Topf nicht auch wieder reparieren kann. Die Antwort lautet: Ja, ein Kleben ist möglich. Auch wenn kleine Risse zu sehen bleiben, kann der Topf als Ganzes gerettet werden. Außerdem verleihen solche kleinen Schnittstellen dem Topf sogar ein wenig antikes Flair.
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- Einfach selbst reparieren
- Mit Zweikomponenten-Kleber und Schutzlack arbeiten
- Die Bruchstelle verschönern
Gründe für einen beschädigten Terrakotta-Topf
Gründe, warum ein Terrakotta-Topf in den Brüche geht, gibt es viele. So können Risse bei Staunässe und Frost entstehen, sie können aber auch durch einen Rempler mit dem Auto, mit dem Rasenmäher oder mit der Schubkarre ausgelöst werden. Auch starker Wind ist für ein Umfallen der Töpfe häufig verantwortlich, insbesondere wenn diese auf einem offenen Balkon oder auf einer offenen Terrasse stehen.
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Das benötigte Material
An Material werden für die Reparatur folgende Dinge benötigt:
- Zwei-Komponenten-Kleber (kleine Tuben gibt es für unter zehn Euro)
- einen feinen Pinsel
- etwas Klebeband
- ein Messer
- eine Bürste oder ein Lappen
- wasserfesten Klarlack (auch diesen gibt es in kleinen Dosen für weniger als zehn Euro)
- Schutzhandschuhe
Die Reparatur vorbereiten
Grundsätzlich macht eine Reparatur eines Terrakotta-Topfes nur Sinn, wenn die herausgebrochenen Teile nicht zu kleinteilig sind oder der Ton ganz zerbröselt ist. Bevor Sie mit der Reparatur beginnen, sollten Sie sich Schutzhandschuhe anziehen, damit der Kleber oder der Lack nicht an den Händen hängen bleibt. Wichtig zu wissen ist dabei auch, dass der Zweikomponentenkleber zwar einen starken Klebeeffekt auslöst, sehr wetterbeständig ist und nicht zuletzt auch gut kleine Risse ausfüllt, aber auch sehr hautreizend sein kann.
Sollten sich in dem Topf noch Pflanzen befinden, die bei der Reparatur störend sein können, sollten Sie diese genau wie die Erde vorab aus dem Gefäß nehmen. Ist nur oben am Rand etwas abgeplatzt, können Sie auf diesen Schritt verzichten. Die Bereiche rund um die geplanten Klebestellen sollten Sie mit einer Bürste oder einem Lappen von eventuellem Schmutz befreien. Reinigen Sie auch die Bruchstücke auf die gleiche Weise.
Die Reparatur ausführen
Streichen Sie nun den Kleber auf den Topf und die Bruchstücke und setzen Sie das Ganze zusammen. Haben Sie mehrere Bruchstücke, probieren Sie zunächst im kleberfreien Zustand aus, an welche Stelle welches Bruchstück gesetzt werden muss. Fixieren Sie anschließend das Ganze mit straff gezogenem Klebeband. Achten Sie dabei darauf, dass kein Druck auf der Bruchstelle lastet. Ist dies der Fall, härtet der Kleber zwar aus, aber die Bruchstelle hält nicht. Waschen Sie anschließend den Pinsel gründlich mit Wasser aus, damit Sie ihn wiederverwenden können und er nicht austrocknet.
Lassen Sie das Ganze nun aushärten. Wie lange der verwendete Kleber dafür benötigt, lässt sich der Gebrauchsanweisung entnehmen. In jedem Fall kann es aber nicht schaden, den geklebten Topf über Nacht stehen zu lassen. Am folgenden Tag können Sie dann das Klebeband entfernen. Sind Klebereste aus den Rissen hervorgetreten und stehen über, so können diese ganz einfach mit dem Messer entfernt werden.
Wer nun die Klebestelle von Nässe, die sich im Inneren des Topfes bildet, schützen möchte, der sollte an den Innenseiten nun den Klarlack aufbringen. Dieser sollte großflächig rund um die Bruchstelle gestrichen werden und anschließend gründlich austrocknen. Auch nach der Verwendung des Klarlacks empfiehlt es sich, den Pinsel wieder auszuwaschen.
Die reparierten Stellen verschönern
Wer möchte, der kann die geklebten Risse noch mit etwas Farbe verschönern. So etwas sieht man übrigens recht häufig. Verwenden Sie dafür einen wasserfesten Buntlack, etwa in Gold, in Grün oder Schwarz. Malen Sie die Kontur des Risses nach und zeichnen Sie mit kleinen Verästelungen Ornamente oder Rispen rund um den Riss. Auch hier gilt wieder: Gut austrocknen lassen. Am Ende muss der Topf nur noch wieder mit der Erde und der ihm zugedachten Pflanze befüllt werden, und schon ist das kleine Malheur vergessen.
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