Blühende Orchidee
Orchideen sind schöne aber auch anspruchsvolle Zimmerpflanzen.

 

Unter Pflanzenliebhabern ist weitreichend bekannt, dass sich die Pflege von Orchideen grundsätzlich ein wenig anspruchsvoller und aufwendiger gestaltet als bei anderen Zimmerpflanzen.

Zurückführen lässt sich dies darauf, dass der Großteil der Orchideen-Arten – wie auch die hierzulande beliebteste Orchidee, die Phalaenopsis, – in der Natur vorrangig auf Bäumen in den Tropenwäldern von Südamerika wächst.

Das Gedeihen in einem Zimmer erfordert somit, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt und hinsichtlich ihrer Pflege gewisse Regeln beachtet werden. Welche davon besonders wichtig sind, um sich schon bald auch an prachtvoll blühenden Orchideen in den heimischen vier Wänden erfreuen zu können, zeigt der folgende Beitrag.

Das richtige Substrat

Normale Blumenerde ist sowohl beim Umtopfen von Orchideen als auch beim Einpflanzen niemals die richtige Wahl. Es ist zwangsläufig spezielle Orchideenerde erforderlich. Diese zeigt sich als überdurchschnittlich luftig und grobkörnig, sodass die Bildung von Staunässe verhindert wird.

Geht es darum, die Orchideen im Laufe der Zeit umzutopfen, sollte dies idealerweise nach ihrer Frühjahrsblüte geschehen. Die alte Erde muss dabei von dem Wurzelballen vollständig entfernt werden, bevor die Orchidee in ihren neuen Topf umzieht, der unbedingt größer als der vorherige ausfallen muss.

Sollten sich abgestorbene oder faule Bereiche an den Wurzeln zeigen, sind diese mit Hilfe eines scharfen Messers zu entfernen.

Das passende Gefäß

Vor allem, wenn seltene Orchideen gekauft werden, wäre es schade, wenn diese aufgrund des falschen Gefäßes bereits nach kurzer Zeit eingehen. Der passende Topf stellt nämlich einen entscheidenden Faktor für prachtvolle Orchideen dar.

Im Handel sind spezielle Orchideen-Töpfe zu finden. Die empfindlichen Pflanzen werden durch großporige Tontöpfe bei der Regulierung ihres Wasserhaushaltes besonders gut unterstützt. Die klassischen Töpfe für Orchideen fallen überdurchschnittlich hoch aus und sind aus Keramik gefertigt. Zudem zeichnet sie eine integrierte Stufe aus, die verhindert, dass der Topf im Wasser steht.

Es können jedoch durchaus auch Gefäße aus Kunststoff genutzt werden. Sind diese aus transparentem Material gefertigt, können sogar die Wurzeln stets beobachtet werden. Es gibt jedoch auch Orchideen, die an ihren Wurzeln keine Feuchtigkeit vertragen. Diese müssen in spezielle Kunststoff-Körbe gesetzt werden.

Die Staunässe

In nahezu allen Fällen wird durch Staunässe Wurzelfäule an den Orchideen ausgelöst. Diese führt dazu, dass die Pflanze nach kurzer Zeit abstirbt. Somit besteht einer der wichtigsten Tipps für die Orchideen-Pflege darin, zu verhindern, dass sich im Übertopf beziehungsweise dem gewählten Pflanzgefäß Wasser sammelt.

Wird die Orchidee mit Hilfe einer Sprühflasche gewässert, darf das Wasser außerdem niemals direkt auf die Pflanze aufgetragen werden – es ist immer auf den Bereich der Wurzeln oder das Substrat zu zielen. Auch in den Herzblättern oder den Blattachseln kann es nämlich zu Wasseransammlungen kommen, die dann zu Fäulnis führen.

Das Gießen

Für das Gießen der Orchideen sollte eine Gießkanne genutzt werden, die über eine dünne, lange Tülle verfügt. Am liebsten bekommen die Pflanzen ihr Wasser am Morgen. Zu nutzen ist dabei ausschließlich sehr kalkarmes Wasser in Zimmertemperatur. In den Sommermonaten ist auch die Verwendung von Regenwasser für das Gießen möglich.

Die Orchidee ist stets nur an ihrem Wurzelballen zu gießen oder das Wasser wird in das Substrat gegeben. Die oberirdischen Teile der Pflanze sollten mit dem Wasser möglichst nicht in Kontakt kommen.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Tillmann

    Vielen Dank für den guten Artikel. Aus eigener Erfahrung kann ich den Teil zur Staunässe nur unterschreiben.

Schreiben Sie einen Kommentar