An seinem eigenen Gartenteich kann man sich immer wieder und wieder erfreuen – mit Recht, weil auch jeder weiß, wieviel Arbeit da drin steckt. Einen großen Wermutstropfen gibt es allerdings bisweilen, über den sich die Gartenbesitzer regelmäßig aufregen: Das sind die Algen, die dafür sorgen, dass sich Wasser auf unangenehme Weise trübt – und schlimmstenfalls treiben die Algen sogar wie grüner Schleim auf der Wasseroberfläche. Wir geben Tipps, wie Sie diese Algen in Ihrem Teich wirkungsvoll bekämpfen.
- Richtig vorbeugen
- Was lässt sich tun?
- Der Faktor Laub
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Das sind die Widersacher
In jedem Gartenteich tummeln sich verschiedene Algen, das ist ganz normal und stellt auch kein Problem dar – bis zu einem gewissen Punkt. Während die meisten Arten grundsätzlich unbedenklich neben anderen Pflanzen im Wasser leben können, sind es die sogenannten Trüb- oder Schwebealgen sowie Fadenalgen, die immer wieder für Missstimmung sorgen. Solange der Nährstoffgehalt im Wasser nicht zu hoch ist, ist alles gut; wenn allerdings die Wassertemperatur gemeinsam mit dem Phosphatgehalt steigt, führt dies durch die aufgeführten Algen zur sogenannten Algenblüte und dazu, dass das Wasser auf die oben beschriebene unschöne Wasser kaum noch als solches zu erkennen ist. Für die schleimigen Beläge sind übrigens die Fadenalgen verantwortlich. Schwebealgen treten meistens im Frühjahr auf, zu einem Zeitpunkt, an dem die anderen Wasserpflanzen nach dem Winter noch nicht so groß sind.
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Gute Vorbeugung ist wichtig
Ein wichtiges Rezept gegen die Algen ist zunächst einmal eine möglichst gute Vorbeugung. Wie bereits geschrieben, geht es ja darum, den Nährstoffgehalt in Ihrem Teich von Anfang an möglichst gering zu halten. Um auf diese Art und Weise das Algenwachstum zu erschweren, sollten Sie auf die Hilfe anderer Pflanzen setzen. Denn: Algen und andere Pflanzen benötigen dieselben Nährstoffe. Je mehr Pflanzen Sie also von Anfang an im Teich haben, desto schneller werden die Nährstoffe durch sie gebunden. Wichtig ist es allerdings, diese vielen Pflanzen nun auch regelmäßig zurückzuschneiden – dann entnehmen Sie dem Wasser die Nährstoffe, und die Algen haben es schwer, ihre Beläge zu verbreiten.
Methoden zur Algenbekämpfung
Wenn sich das Wasser bereits stark getrübt, hilft in den Augen vieler nur noch das komplette Abpumpen des Gartenteichs – ganz so ist es aber nicht, es gibt schon noch einige Methoden, die Sie probieren sollten. Als altes erprobtes Hausmittel gilt etwa, Fichten-, Kiefer- oder Tannenadeln in Leinensäckchen oder alten Strümpfen in den Teich zu hängen. Über diese Methode kann der ph-Wert im Wasser gesenkt und das Algenwachstum verlangsamt werden. Allerdings sollten die Säckchen alle zwei Monate erneuert und zum Winter hin ganz aus dem Teich entfernt werden. Wenn Sie vereinzelt Fadenalgen im Teich haben, ist das auch noch kein Grund zur Panik – es spricht bis zu einem gewissen Punkt sogar für die biologische Qualität des Teichs. Denn die Fadenalgen sind gute Sauerstofflieferanten und dienen auch als Versteck für Kleinstlebewesen wie Kaulquappen. Man sollte sie aber dennoch regelmäßig entfernen, da sie, wenn sie absterben, auf den Grund des Teichs sinken und dadurch erneut Nährstoffe an ihn abgeben. Des Weiteren entziehen sie dem Teich damit so viel Sauerstoff, dass Fische und andere Lebewesen im schlimmsten Fall ersticken, der Teich also umkippt.
Aufpassen bei Futter und Laub
Damit Sie nicht zum großen „Algen-Gau“ kommt, achten Sie auch darauf, dass möglichst wenige Nährstoffe von außen in den Teich gelangen – das betrifft vor allem Fischfutter, aber auch herunterfallendes Laub. Bei letzterem können Sie vorbeugen, indem Sie im Herbst ein Netz über den Teich spannen. Was das Fischfutter betrifft, geben Sie nur die benötigte Menge hinein. Ein weiterer, überflüssiger Risikofaktor ist auch Rasendünger, der oftmals über den Regen in den Teich gespült wird. Und noch ein Tipp: Man kann einen stabilen Eichenast ins Wasser legen, um den pH-Wert durch Abgabe von Gerbsäure zu senken – das verschlechtert nämlich die Lebensbedingungen der Algen immens.
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