Erdkabel
Verschiedene Erdkabel. © Rudolpho Duba / pixelio.de

 

Wer auch außen Strom haben will, beispielsweise im Garten, der sollte ein Erdkabel verlegen. Damit lassen sich dann die Gartengeräte, Lampen, Elektrogrills oder auch Pumpen bequem und sicher betreiben. Doch wie macht man das eigentlich und welche Dinge gibt es sonst noch zu beachten? Wir fassen zusammen.

  • Die wichtigsten Fakten zum Erdkabel
  • Da richtige Kabel auswählen
  • So sieht eine richtige Verlegung aus

Wissenswertes

Erdkabel unterscheiden sich von herkömmlichen Stromkabeln, da sie deutlich höheren Beanspruchungen standhalten müssen, vor allem Feuchtigkeit und Nässe. Ganz wichtig: Wer ein Erdkabel verlegen will, der muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten und natürlich auch Unfallgefahren ausschließen. Bedenken Sie auch: Elektroinstallationen sind meisterpflichtig! Nehmen Sie vor dem Beginn der Arbeiten Kontakt zu einem Fachbetrieb auf und stimmen Sie sich mit einem Experten ab.

Normale Kabel sind Stolperfallen

Gerade wer im Garten oder auf der Terrasse Sitzplätze hat, weiß, dass sich normale Kabel häufig als gefährliche Stolperfallen entpuppen. Daher sind Erdkabel die perfekte Lösung, gerade, wenn man den Strom regelmäßig bis dauerhaft benötigt, etwa zur Beleuchtung von Gartenwegen. Beim Verlegen gilt es allerdings die speziellen Bedingungen draußen zu berücksichtigen.

Das Verlegen in einzelnen Schritten

Gehen Sie beim Verlegen der Erdkabel schrittweise vor: Zunächst sollten Sie einen Verlegeplan erstellen, anschließend die Wege markieren. Dann erst heben Sie einen Graben aus, füllen das Sandbett ein und verlegen Leerrohre. Als nächstes kommt das Wesentliche: Sie ziehen das Erdkabel durch die Rohre. Verteilen Sie dann die Sandschicht, legen Sie die Kabelhauben aus, verlegen das Warnband und füllen die Erde ein.

Diese Kabel brauchen Sie

Kaufen Sie nur Erdkabel, die die Kennzeichnungen NYY oder NYCWY tragen – das bedeutet, dass sie für den Einsatz in Außenbereich und in feuchter Erde geeignet sind. Das N steht für Normenleitung, das erste Y für die Isolierung der Adern aus PVC und das zweite Y für die Isolierung des Kabelbündels aus PVC. NYCWY-Erdkabel können sogar in Wasser verlegt werden. Sie alle gibt es in verschiedenen Längen und Querschnitten. Wie viele Adern Sie brauchen, hängt davon ab, wie viele Geräte Sie mit Strom versorgen möchten.

Erstes Gebot: die Sicherheit

Erstes Gebot ist natürlich die Sicherheit. Für den Außenbereich gelten verschärfte Regeln, da elektrische Bauteile wie die Erdkabel rund um die Uhr der Witterung ausgesetzt sind. Verwenden Sie daher nur Produkte, die mit einem IP-Code ausgestattet sind. Im Fall von Erdkabeln, aber auch von Außensteckdosen oder Lampen, ist die Schutzklasse IP44 die Mindestanforderung. Außerdem muss die Stromversorgung im Garten über einen eigenen Stromkreis laufen. Die Erdkabel dürfen aus Sicherheitsgründen nicht einfach an den Stromkreis des Hauses angeschlossen werden.

Erster Teil: Vom Verlegeplan bis zum Verlegen der Rohre

Bevor Sie anfangen, sollten Sie einen genauen Verlegeplan erstellen, der die Gegebenheiten in Ihrem Garten präzise wiedergibt. Planen Sie idealerweise ein paar zusätzliche Leerrohre mit ein, um zu einem späteren Zeitpunkt weitere Erdkabel einziehen zu können. Übertragen Sie den Verlegeplan dann auf Ihren Garten – stecken Sie den Verlauf der Erdkabel ab und markieren Sie alle Wege. Heben Sie als nächstes entlang der markierten Linien die Gräben aus, meistens reichen dafür 60 Zentimeter Tiefe. Dabei hat es sich bewährt, unter die Erdkabel eine schützende Schicht aus Sand zu füllen. Geben Sie also eine zehn Zentimeter hohe Sandschicht unten in die Gräben. Verlegen Sie die Erdkabel aber nicht direkt in der Erde, sondern die bereits erwähnten Leerrohre – das verbessert die Sicherheit.

Zweiter Teil: Vom Kabel-Durchziehen bis zum Einfüllen der Erde

Jetzt geht es ans Verlegen der Erdkabel durch die Rohre, was nicht ganz einfach ist. Bewährt hat sich die Methode, ein kleines Gewicht an dem Ende eines stabilen Fadens zu befestigen und in das Leerrohr zu geben – dieses Gewicht saugen Sie dann von der gegenüberliegenden Seite mit dem Staubsauger an. Dann befestigen Sie das Erdkabel an der Schnur und ziehen es in seiner gesamten Länge durch das Leerrohr. Über das Erdkabel und das Rohr kommt nun noch eine zweite Schicht Sand, anschließend verteilen Sie Kabelhauben über den Rohren, die die Erdkabel vor Belastungen von oben schützen. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, verlegen Sie zusätzlich Warnbänder, bevor Sie als letzten Schritt die ausgehobene Erde wieder einfüllen und alles gut festtreten. Genau wie das andere Material lassen sich diese Warnbänder sehr gut im Baumarkt kaufen oder im Internet bestellen.




 

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