Eine Trockenmauer
Eine Trockenmauer

 

Eine Trockenmauer, gut bestückt mit wärmeliebenden Pflanzen, bietet einen idealen Lebensraum für Insekten und kleine Reptilien.

  • Im mediterranen Raum
  • Fachmann oder selber machen?
  • Schutz für Tiere

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Die Trockenmauer im mediterranen Raum könnte glatt als Kulturgut gelten. Wer kennt sie nicht, die typischen Steinmäuerchen auf den Feldern? Sie dienen als Begrenzung, Windschutz, Lebensraum für spezielle Pflanzen und Tiere.

Ursprünglich wurden die Steine einst aus den Feldern herausgelesen, an den Ackerrändern abgelegt und später raumsparend aufgeschichtet.

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In Norddeutschland, und dort besonders auf den Inseln, wurden große, rundgeschliffene Steine (Findlinge), welche die Eiszeit hierhin verfrachtet hat, zu trutzigen Friesenwällen aufgetürmt. Beiden Steinmauern ist zu eigen, dass sie ohne Bindemittel (Mörtel) möglichst passgenau aufgeschichtet werden.

Sedum in einer Trockenmauer
Sedum in einer Trockenmauer

Trockenmauern heute

Trockenmauern werden hierzulande gern eingesetzt, um einen Hang zu terrassieren, eine Aufgabe, welche dem Fachmann übertragen werden sollte. Niedrige Mauern, welche keinem Druck ausgesetzt sind, kann auch der Laie selbst errichten.

Stein auf Stein

Welche Steine verwendet werden, ist Geschmackssache. Dem Original am nächsten kommen unregelmäßige Größen und Formen. Sie erfordern allerdings beim Aufbau viel Planung und Geschick.

Einfacher geht es mit gleich großen behauenen Natursteinen, Platten oder Ziegelsteinen. Damit das Ganze nicht im Boden versackt, ist ein Fundament nötig. Die Breite richtet sich nach der Höhe der Mauer (ein Drittel oder halb so breit). Die Steine werden möglichst passgenau verlegt, wobei durchgehende Fugen zu vermeiden sind.

Sand-Kies-Erde Mix

Die Zwischenräume werden mit einem Mix aus Sand, Kies und Erde aufgefüllt. Das verleiht dem Bauwerk Stabilität und ist die Grundlage für die Pflanzen, welche gleich beim Aufbau mit eingefügt werden sollten. Das geht leichter als sie im Nachhinein in die Fugen zu pressen.

Die Pflanzen

Eine Trockenmauer ist ein extremer Lebensraum. Auf der Sonnenseite wird es im Sommer sehr warm, auf der Schattenseite bleibt es immer kühl. Trocken ist es fast immer, weil das Regenwasser schnell abläuft.

Für sehr heiße Lagen sind mediterrane Kräuter (Oregano, Salbei, Thymian) und Mittelmeerstauden (Lavendel, Santolina, Spornblume) die beste Wahl.

Liegt das Bauwerk etwas schattiger, so sind frühlingsblühende Polsterstauden (Blaukissen, Polsterphlox, Sonnenröschen) sowie Glockenblumen, Katzenminze oder Schleifenblumen geeignet. Sedum und Sempervivum gedeihen überall.

Beschattete Mauern bieten Farnen, Frauenmantel, Lerchensporn und Zimbelkraut Lebensraum.

Lebensraum für Tiere

Im warmen Schutz der Trockenmauer, besonders in den sandigen Schichten, nisten gern Wildbienen, aber auch Spinnen, Schnecken, Zikaden, Käfer und Larven, die den reich gedeckten Tisch für die hier selten gewordenen Eidechsen, aber auch Vögeln (Amsel, Hausrotschwanz, Star, Zaunkönig) darstellen.




 

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