Campanula punctata 'Sarostro'
Campanula punctata ‚Sarostro‘ © Dieter Hupka

 

Schön sind sie, aber auch ein wenig heikel, die „Gepunkteten“ aus der Familie der Glockenblumen. Mit der richtigen Pflege und Sortenwahl lassen sie sich dauerhaft im Garten ansiedeln.

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Glockenblumen gibt es auf der nördlichen Halbkugel in ca. 400 Arten. In Weiß und zahlreichen Blau- bzw. Lilatönen blühen sie als niedriges Polster im Steingarten oder als meterhohe Prachtstaude.

Viele Sorten sind bei uns heimisch und deshalb mit wenig Pflegeaufwand leicht zu ziehen.

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Wesentlich kapriziöser sind Exoten wie die Campanula punctata (Punktierte Glockenblume), deren Ursprung auf den Bergwiesen in Sibirien und China zu finden ist. Mit Kreuzungen heimischer Arten sind zauberhafte Hybriden entstanden, welche auch mit unseren Klimaten gut zurechtkommen.

Sorten

Punktierte Glockenblumen erhielten ihren Namen wegen cremefarbener Punkte im Inneren ihrer imposanten, bis zu fünf Zentimeter langen Glocken, welche in den Farben Weiß, Violett und den bei Glockenblumen seltenen Rot- oder Rosatönen vorkommen.

  • Die häufigste rosa blühende Sorte ist ‚Elizabeth‘. Sie ist recht robust und kann sich durch ihre Ausläuferbildung großflächig verbreiten.
  • Ebenfalls recht wüchsig ist ‚Sarastro‘. Seine dunkellila sterilen Blüten erscheinen bis zum Herbst, wobei jedoch die Gefahr des „Totblühens“ besteht. Um ihm eine Überlebenschance zu ermöglichen, sollte er im Spätsommer zurückgeschnitten werden.

Märchenhafte Namen

Um den romantischen Charakter dieser Glockenblumenart zu unterstreichen, haben Züchter ihnen märchenhafte Namen verliehen: ‚Rote Magie‘, ‚Drachenblut‘, ‚Feenrock‘, ‚Pantaloons‘ (beide doppelblütig), ‚Einhorn‘, ‚Klabautermann‘, ‚Hexe‘ oder ‚Moorgeist‘.

‚Pink Octopus‘, ‚Weiße Glocke‘ oder ‚Wine Red‘ klingen demgegenüber schon recht prosaisch, was ihrer Schönheit aber nicht abträglich ist.

Blüte der Campanula punctata
Blüte der Campanula punctata © Dieter Hupka

Standort und Pflege

Campanula punctata sind ideal für den lichten Schatten. Der Boden sollte frisch, nährstoffreich und gut durchlässig sein. Staunässe und pralle Sonne werden nicht vertragen.

Nach der Blüte sind ein Rückschnitt bis zur Hälfte der Pflanze und eine Düngergabe empfehlenswert.

Krankheiten

In nassen Sommern neigen Punktierte Glockenblumen zu Mehltau und Rost. Hier helfen nur ein radikaler Rückschnitt und eine weitere organische Düngergabe.

Vor den gefräßigen Mäulern der Schnecken sind sie jedoch wegen ihrer behaarten Blätter relativ sicher.

Begleitpflanzen

Gleiche Ansprüche an Standort und Boden haben Sterndolden, Heuchera, Gräser, Hosta, Viola und Farne. Mit ihnen lassen sich vor Gehölzen im lichten Schatten zauberhafte Kompositionen schaffen.




 

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